Barther Actien-Möbelfabrik in Barth i. P. Gegründet: Am 23. Okt. 1897. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Möbeln und Holzarbeiten aller Art. Ende 1897 wurde die Möbelfabrik von Wernicke & Rohde angekauft. Kapital: M. 100 000 in 79 Aktien à M. 1000 und 14 Aktien à M. 1500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Direktion: Jul. Bahlrüs. Firmenzeichnung: Der Direktor. Aufsichtsrat: Vors. Max Howitz, Stellv. Rich. Berg, Kapitän Carl Sodemann, Carl Eckert, Rob. Wendt. Stuhlfabrik Adolph Rose Aktiengesellsch. in Beuthen O.-S. mit Filialen in Berlin, Hamburg und Posen. Gegründet: Am 27. März 1898 mit Wirkung ab 1. Jan. 1898. Gründer: Adolph Rose, Berlin; Bankdirektor Gustav Bomke, Danzig; Louis Binger, Techniker Adolf Lipschitz, Beuthen O.-S.; Louis Kronheim, Schneidemühl. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher unter der Firma Adolph Rose vormals W. Blumen- reich betriebenen Stuhl- und Möbelfabrik, sowie Errichtung von und Beteiligung an solchen Unternehmungen und Anlagen, die auf die Holzbearbeitung und Möbelfabrikation Bezug haben, sowie der Betrieb aller mit derartigen Etablissements im Zusammenhang stehenden Handelsgeschäfte und Nebengewerbe. Geschichtliches: Adolph Rose in Beuthen O.-S. bringt sein unter der Firma Adolph Rose vormals W. Blumenreich betriebenes Unternehmen (Möbelfabrik) mit den Grundstücken sowie sämtlichen Gebäuden, Maschinen, Inventar, allem übrigen Zubehör und mit allen Materialien, Vorräten, Aussenständen etc. in die Ges. ein. Gesamtwert M. 650 000, abzügl. M. 100 000 Hypothekenschuld. Als Vergütigung erhält Adolph Rose 496 als voll ein- gezahlte Aktien und weitere M. 4000 im baren Gelde. Die restierenden M. 50 000 stundet Adolph Rose auf die Dauer von 10 Jahren gegen hypothekarische Sicherstellung. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, event. Dotierung von Specialreservefonds, bis 4 % Dividende, vertragsmässige Tantiemen an Direktion und Beamte, 6 % Tantieme an Aufsichtsrat, Rest zur Verfügung der G.-V. Dividende 1898: Noch nicht festgestellt. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Adolph Rose. Aufsichtsrat: Bankdirektor Ernst Michalowsky, Posen; Rechts- anwalt Sali Hugo Gutfeld, Berlin; Bankdirektor Gustav Bomke, Danzig: Rentier Gustav Kronthal, Posen. Prokuristen: Louis Binger, Adolf Lipschitz, Wilh. Lemke. Firmenzeichnung: Der Vorstand oder zwei Prokuristen. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. *Erzgebirgische Holzindustrie-Actiengesellschaft in Brand bei Freiberg i. Sa. Gegründet: Am 18. Mai 1898. Zweck: Herstellung von Holzmöbeln und Betrieb ähnlicher Industrien, speciell Fabrikation von Stühlen, Polstermöbelgestellen, Mobilien etc. Kapital: M. 120 000 in 120 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds bis zu 10 % des Aktienkapitals, dann Tantiemen an Aufsichtsrat und Vorstand, Rest zur Verf. d. G.-V. Dividende 1898: Die I. Bilanz wird am 31. Dez. 1899 gezogen. Die Fabrikanlage ist noch im Bau. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Rob. Helbig. Firmenzeichnung: Der Vorstand. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Mor. Helbig, Brand; Stellv. Moritz Rich. Kittler, Otto Cordes, Frei- berg; Georg Bruno Leonhardt, Karl Otto Börner, Brand. Publikations-Organe: R.-A., Freiberger Anzeiger und Tageblatt.