874 Brauereien. eine Vorzugsdividende von 6 % erhielten; davon wurden 636 Stück begeben. 1896 wurde das Kapital durch Begebung der restlichen 14 Vorzugsaktien festgesetzt auf 699 Inhaber- Vorzugsaktien à M. 1000 und 216 Namen-Aktien M. 225 = M. 7470 600; reduziert 1897 um 216 Namen-Aktien à M. 225 durch Einlösung derselben auf M. 6991 000, zugleich erhöht um 301 Inhaber-Vorzugsaktien à M. 1000 = total M. 1 000 000; auf 7 alte Aktien kamen 3 neue zu 103 % mit Dividendenrecht ab 1. OÖkt. 1896. Hypothekar-Anleihe: M. 100 000 in 5 % Obligationen, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 500. Zinsterm. 1./4. und 1./10. Tilgung durch jährliche Auslosung im Juni auf 1. Okt. Noch in Umlauf am 30. Sept. 1898 M. 92 000. Hypotheken: I. M. 225 000 auf Brauereigrundstücke, tilgbar in Annuitäten. Noch M. 190 775.39. H. M. 45 500 auf Schnepfenmühle. Noch ungetilgt davon M. 43 000 Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1898: Aktiva: Brauereigrundstücke, Gebäude u. Schnepfenmühle M. 555 830.83, Maschinen M. 130 899.40, Eismaschinen M. 77 359.65, Gärbottiche u. Lager- fässer M. 82 020.52, Transportfässer M. 48 961.80, Fuhrpark M. 36 482.85, Eishaus Flörsheim M. 2677.45, Mobilien, Utensilien M. 6911.48, „ M. 44 534.03, Flaschen M. 76.16, Eiswaggons M. 1, Kassa M. 10 173.64, Effekten M. 2036, Wechsel M. 4233.43, Hypothek M. 148 698.82, Bierdebitor. M. 246 142.82, Vorräte M. 279 764.78. Sa. M. 1 676 804.66. Passiva: Vorzugsaktien M. 1 000 000, Hypotheken M. 325 775.39, Debitoren M. 182 737.23, Malzaufschlag M. 46 954.65, Accepte M. 21 051. 20, Kautionen M. 4611.92, iesasvfl M. 8335.02, Specialreservefonds M. 9300, Delkredere M. 10 000, Gewinn M. 68 039.25. Sa. M. 1 676 804.66. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohprodukte, Fabrikations- u. Verkaufskosten M. 776 980.48, Abschreibungen M. 58 164.76, Delkredere M. 10 000, Reingewinn M. 68 039.25. Sa. M. 913184. 49. Kredit: Vortrag a. 1896/97 M. 49.45, Erlös für Bier, Brauabfälle etc. M. 913 135.04. Sa. M. 913 184.49. Gewinn-Verwendung: Reservefonds M. 3549.49, Tantiemen u. Gratifikationen M. 13 358.88, Dividende M. 50 000, Vortrag M. 1130.88. Sa. M. 68 039.25. Reservefonds: M. 11 884.51, Specialreserve M. 9300. Dividenden: Prioritätsaktien 1886/87–1895/96: 0, 1½, 3, 3, 2, 1½, 0, 0, 2, 6 %; Stamm- aktien 1886/87–1895/96: 0 %; Vor zugsaktien 1896/97–1897/8: 1 5 %. Coup.-Verj.: Jln F. Direktion: Georg Oechsner. Prokuristen: Adolf Landsberg, Christ. Dechert. Aufsichtsrat: Vors. Bankdirektor Ad. Stoll, Komm.-Rat Jos. Ernst, Magistratsrat Konr. Hock, Aschaffenburg; Georg Arnhold, Arthur Pekrun, Dresden; Emil L. Heidenheimer, Frank- furt a. M. Firmenzeichnung: Der Direktor oder die Prokuristen kollektiv. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Aschaffenburg: Aschaffenburger Volksbank. Publikations-Organe: R.-A., Aschaffenburger Zeitung, Frankfurter Zeitung. Gesellschaftsbrauerei in Aschaffenburg. Gegründet: Am 7. Jan. 1879. 1890 wurde die Geigersche Brauerei in Aschaffenburg an- gekauft. Letzte Statutenänderung vom 3. Dez. 1898. Zweck: Bierbrauereibetrieb. Bierabsatz 1894/95–1897/98: 33 764, 38 930, 27 412, 25 11 B Kapital: M. 1 200 000 in 101 Stamm-, 499 Vorzugs- und 600 Prioritätsaktien à M. 1000. Ur- sprünglich 474 Aktien à M. 400, 1882 reduziert auf M. 94 800, erhöht 1889 auf M. 800 000, 1890 auf M. 1 200 000. 1893 wurde beschlossen: Es soll eine freiwillige Aufzahlung bis 1. April 1894 von 10 % = M. 100 auf jede Aktie geleistet werden. Ergiebt sich am Jahresschluss nach der statutenmässigen Zuwendung zur Reserve ein Uberschuss, 80 erhalten die abgestempelten Aktien eine Vorzugsdividende bis zu 5 %. Bei Auflösung der Ges. werden zu dem nach Deckung aller Passiven verbleibenden Vermögen in erster Linie die nachgezahlten 10 % vergütet. Die G.-V. vom 30. Dez. 1896 Deschloss, das Kapital durch Zusammenlegung von je 2 Aktien in 1 auf 600 Aktien à M. 1000 zu reduzieren und gleichzeitig um 600 Prioritätsaktien à M. 1000 auf M. 1 200 000 zu erhöhen, die letzteren haben Anspruch auf 6 % Vorzugsdividende mit Nachzahlungsverpflichtung; im übrigen behalten die bisherigen Vorzugsaktien ihre Vorrechte; den Besitzern nicht bevorzugter Aktien war bis 12. Dez. 1897 das Erwerbsrecht durch Nachzahlung von M. 100 auf Vorrechtsaktien zugestanden; 300 neue Prioritätsaktien wurden den alten Aktionären im Verhältnis 2: 1 angeboten. Die G.-V. vom 3. Dez. 1898 beschloss weitere Zusammenlegung und Gleichstellung der Aktien. Kapital dann M. 800 000. Anleihe: 97 500 zu 5 % in 195 Prioritätsobligationen. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, 6 % Dividende an Prioritätsaktien, 5 % für zusammen- gelegte Vorzugs- und 4 % für zusammengelegte Stammaktien, 10 % Tantieme an Aufsichts- rat, wenigstens jährlich M. 2000, Tantieme an Vorstand, Rest zur Verf. der G.-V.