Brauereien. 875 Bilanz am 30. Sept. 1898: Aktiva: Grundstückskonto M. 400 000, Gebäude M. 617 600, Wirtschaftsanwesen M. 380 460, Maschinen M. 172 500, Gärbottiche M. 6500, Lagerfässer M. 14 258.36, Transportfässer M. 40 300, Fuhrpark M. 28 300, Wirtschaftsinventar M. 42 701.40, Betriebsinventar M. 25 500, Mobilien M. 2400, vorausbez. Versicherungen M. 1289.69, Kassa u. Giroguthaben M. 19 078.72, Rimessen M. 12 196.99, Debitoren für Bier M. 104 037.32, Debitoren für Hypotheken u. Darlehen M. 134 300.42, Debitoren für Restkaufschillinge M. 73 626.66, Konto Diverse M. 320.74, Treberverkaufskonto M. 719.50, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. M. 87 595.68, zu Abschreibungen erhaltene Aktien M. 10 000. Sa. M. 2 173 685.48. Passiva: Aktienkapital: neue 6 % Prioritätsaktien M. 600 000, alte zusammengel. Vorzugsaktien M. 499 000, alte zusammengel. Stammaktien M. 101 000, Hypotheken M. 353 931.64, Prioritäten M. 97 500, Hypotheken auf Wirtschaftsanwesen M. 270 445.18, Bankkreditoren bis 1900 unkündbar M. 188 285.23, Kgl. Nebenzollamt M. 21 600.82, div. Kreditoren inkl. Kautionen M. 19 901.38, Delkrederekonto M. 9299.02, Konto für alte Schäden M. 2722.21, Specialreserve M. 10 000. Sa. M. 2 173 685.48. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauch an Malz u. Hopfen M. 172 337.27, Malzaufschlag M. 72 869.50, Betriebsunkosten M. 172 754.70, Steuern u. Versicherungen M. 7719.69, Hypotheken- u. Prioritätszinsen M. 20 176.62, Abschreibungen M. 36 736.14. Sa. M. 482 593.92. Kredit: Bier, Treber, Malzkeime, Eis u. Dünger M. 461 065.76, Mieten M. 1024.43, Zinsen M. 3150.35, Steuerrückvergütung M. 17 353.38. Sa. M. 482 593.92. Specialreservefonds: M. 10 000. Dividenden 1888/89–1897/98: 8, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Konrad Euler, Eug. Müller. Firmenzeichnung: Beide Direktoren. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Frz. Jos. Bayer, Aschaffenburg; Stellv. Herm. Heymann, Konrad Fuglsang, Mülheim a. Ruhr; Karl Andreae, Frankfurt a. M.; Rechtsanw. Dr. Alb. Kann, Nürnberg; Fabrikdirektor Wilh. Schmitt, Aschaffenburg. Publikations-Organe: R.-A., Aschaffenb. Ztg., Beobachter a. Main, Augsburger Abendztg. *Grafschafter Kronenbrauerei vorm. Heinr. Köhnen in Atrop (Rheinl.). Gegründet: Am 12. Nov. bezw. 10., 12., 21. und 23. Dez. 1898 durch Jakob Köhnen, Bank- direktor Arthur Fr. Hartwig, Atrop; Gerhard Brandt, Arthur Schmitz, Köln; Brauerei- direktor Albert Wirsel, Poppelsdorf bei Bonn. Jakob Köhnen in Atrop hat als alleiniger Inhaber der zu Atrop bestehenden Firma Grafschafter Kronenbrauerei Heinr. Köhnen seine zu Atrop belegene Brauerei mit den dazu gehörigen Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, sowie sämtlichen Aktiven im Gesamtwerte von M. 829 047.59 eingebracht, wogegen die Ges. als eigene Schuld die darauf lastenden Passiven in Höhe von M. 429 047.59 übernommen hat. Für die ver- bleibenden M. 400 000 hat Inferent 400 Aktien à M. 1000 erhalten. Zweck: Errichtung, Erwerbung, Pachtung, Verpachtung und Betrieb von Brauereien, sowie Betrieb der zugehörigen Nebengewerbe und Absatz der von der Ges. hergestellten Fabrikate, insbesondere Weiterführung, Ausdehnung und Rentbarmachung des bisher unter der Firma Grafschafter Kronenbrauerei Heinr. Köhnen in Atrop bestehenden Geschäfts. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Direktion: Jakob Köhnen. Aufsichtsrat: Bankdirektor Arthur Friedr. Hartwig, Justizrat Dr. jur. Alfred Reuss, Gerhard Brandt, Köln; Brauereidirektor Albert Wirsel, Poppelsdorf b. Bonn. Firmenzeichnung: Ein bezw. zwei Vorstandsmitglieder oder ein solches mit einem Prokuristen. Publikations-Organ: Reichs-Anzeiger. Aktienbrauerei Augsburg (vormals J. M. Vogtherr) in Augsburg. Gegründet: Am 16. Febr. 1884. Letzte Statutenänderung vom 16. Mai 1898. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Johann Vogtherr'schen Brauerei in Augsburg. Bierabsatz ca. 47 000 hl. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000 nach verschiedenen Erhöhungen von M. 300 000, zuletzt 1894 um M. 200 000 und lt. G.-V.-B. vom 16. Mai 1898 um M. 200 000 in 200 neuen, ab 1. Sept. 1898 dividendenberechtigten Aktien à M. 1000, angeboten 180 Stück den seit- herigen Aktionären vom 4. bis 17. Juni 1898 im Verhältnis 5: 1 zu 155 %. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Prioritätsobligationen, 600 Stücke à M. 500 von 1887. Zinsterm. 1./3. u. 1./9. Tilgung zu pari durch jährliche Auslosung von 1896–1929 von mindestens je M. 6000, 1930–1937 von mindestens je M. 12 000; event. verstärkte Tilgung. Rück- zahlung der spätestens im Nov. gezogenen Stücke am 1. März. Kurs Ende 1896–98; „VNo0otiert in Augsburg Geschäftsjahr: Vom 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Im November. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Maximum 20 St.