204 Hypotheken- und Kommunal-Banken. 3½ % Serie XXI u. XXII, Auslosg. u. Künd. bis 1. Jan. 1905 ausgeschl. In Umlauf Ende 1898: M. 60 108 600. St. à M. 100, 300, 500, 1000, 3000, 5000. Zinsen Serie XXI 2./1. u. 1./7., Serie XXII 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 wie Serie XIX u. XX. Eingeführt am 29. Mai 1895 zu 101.40 %. Kurs Ende 1895–98: In Berlin: 101.50, 101, 100, 98.30 %. – In Frankfurt a. M.: 101.50, 101, 100, 98.30 %. – Ausserdem notiert in Leipzig. Verjähr. verloster Pfandbriefe: 30 Jahre n. Zahlbarkeit; Coup.-Verj.: 4 Jahre n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens im II. Quartal des Jahres. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zur Reserve bis 20 % des Aktienkapitals, dann bis 4 % Dividende, vom verbleibenden Überschuss je 10 % Tantieme dem Kuratorium und der Direktion, Rest gemäss G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 3 312 135, eigene Effekten 9 293 520, Wechsel 858 75? vorrätige, gestempelte Pfandbr.-Formulare 132 489, Guthaben in lauf. Rechnung 10 233 017, Mobilien 36 701, Bankgrundstück 2 629 755, Grundstückskto 38 268, Hypoth.-Unterlage für Pfandbr. 320 744 510, anderweitige Anlagen im Hypoth.-Geschäft 12 330 603 „Büeket, Hypoth.-Zs. 99 572, Hypoth.-Zs. pro IV. Quart. 1898 202 307. —– Passiva: A.-K. 21 000 000, R.-F. 3 783 417, Hypoth.-Pfandbr. in Umlauf 320 143 550, verloste Hypoth.-Pfandbr. u. Agio 89 963, fällige, noch einzulös. Hyp.-Pfandbr.-Coup. 2 485 555, am 1./4. 1899 fällig werdende Hypoth.-Pfandbr.-Zs. 1 381 807, alte Div. 2262, Pfandbr.-Agio-F. 50 000, Amorti- sations-F. 353 075, vorausbez. Hypoth.-Zs. 55 575, diverse Kreditoren 9 058 419, Reingewinn 1 508 099. Sa. M. 359 911 724. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 751 096, Steuern 92 285, Courtage 12 681, Agio der verlosten Pfandbr. 59 670, Hypoth.-Pfandbr.-Stempel u. Anfertigungskosten 38 585, Insertionskosten 29 167, Pfandbr.-Zs. 12 086 383, Pfandbr.-Begebungskosten 399 455, Inval.- u. Altersversich. 875, Abschreib. auf Mobilien 4077, Reingewinn 1 508 099. –— Kredit: Vortrag a. 1897 20 171, Hypoth.-Zs. 13 521 789, Geschäftsunkostenbeiträge 36 585, Provisionen 280 436, Prüfungsgebühren 11 422, Gewinn an Zs. etc. 1 100 113, Gewinn an verkauften Grundstücken 11 859. Sa. M. 14 982 378. Gewinn-Verwendung: R.-F. 150 810, Div. 1 170 000, Tant. an Kuratorium u. Dir. 127 458, Beamten-F. 50 000, Vortrag 9831. Reservefonds: M. 3 783 417.67, Amortisationsfonds M. 324 007.64. Der Amortisationsfonds ist zur Tilgung der unkündbaren Darlehen bestimmt. Er wird gebildet durch die für die Amortisierung derselben bestimmten Einzahlungen etc. und kommt den betreffenden Schuldnern nach Massgabe der Höhe ihrer Amortisations- quoten etc. zu gute. Kurs der Aktien Ende 1886–98: 105, 105, 114, 125.50, 121, 119.25, 122, 125.30, 127.60, 137.75, 136.50, 135, 134.20 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–98: 5½, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½ %. Coup.- Vef. 4 . Direktion: Komm.-Rat Ed. Sanden, H. Schmidt., stellvertr. Dir. P. Puchmüller, W. Buchholz. Kuratorium: Präsident Komm.-Rat Gen.-Konsul Ed. Schmidt; stellvertr. Präs. Friedr. Spiel- hagen, Geh. Kanzleirat a. D. Marsmann, Direktor Dr. Heck, Berlin; Wirkl. Geh. Rat Freih. v. Cohn Exc., Dessau; Kais. Rechnungsrat a. D. Fetzer, Potsdam; W. Konitzky, Bremen; Oberstleutn. a. D., Rittergutsbes. v. Wiedner, Kniegnitz. Prokuristen: R. Seidlitz, W. Siebert, A. Koppe, A. Hoppe. Firmenzeichnung: Die Direktoren, stellvertr. Direktoren und Prokuristen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Mitteldeutsche Creditbank; ferner Firmen, welche sich mit dem Verkauf der Pfandbriefe befassen. Publikations-Organe: R.-A., Neue Preuss. Ztg., Vossische Ztg., Berl. Börsen-Ztg., Bank- u. Handels-Ztg., National-Ztg., Berl. Börsen-Courier, Neue Börsen-Ztg., Magdeb. Ztg., Nordd. Allgem. Ztg., Kölnische Ztg., Frankfurter Ztg. Preussische Pfandbrief-Bank in Berlin W., Vossstrasse 30. Gegründet: Am 21. Juni 1862. Letzte Statutenänd. vom 20. März 1897. Die Ges. wurde durch Allerhöchsten Erlass vom 21. Juni 1862 unter der Firma „Preussische Hypotheken- Versicherungs-Aktien-Gesellschaft“ begründet, ist somit das älteste Preussische Hypo- theken-Institut auf Aktien. Die G.-V. vom 10. Nov. 1894 beschloss Anderung der Firma, ein neues Statut und Unterwerfung unter die Preussischen Normativbestimmungen vom 27. Juni 1893. – Diese Beschlüsse wurden durch Königlichen Erlass vom 16. März 1895 genehmigt. Gleichzeitig erhielt die Bank das Privilegium zur Ausgabe von auf den Inhaber lautenden Hypotheken-Pfandbriefen, Kommunal- und Kleinbahn-Obligationen. Zweck: Förderung des Real- und Kommunalkredits. Die Ges. ist befugt: 1) auf Grund- besitz unkündbare und kündbare Hypotheken- und Grundschulddarlehen zu gewähren; 2) Hypotheken- und Grundschuldforderungen zu erwerben und zu beleihen, die An- legung von Geldern in Hypotheken und Grundschulden und den Umsatz von hypothe-