222 Hypotheken- und Kommunal-Banken. 3 % Grundrentenbriefe von 1896, Reihe I: M. 3 000 000. In Umlauf Ende 1898: M. 729 500; St. zu M. 2000 und 500. Zs. 1./4. u. 1./10. M. 400 000 aufgelegt am 30. Dez. 1896 in Dresden zu 92.50 % und noch M. 400 000 am 17. Juni 1897 zu 92.75 % in Dresden u. Gotha. Kurs Ende 1896–98: –, 92, 90 %. Notiert in Dresden. 3½ % Grundrentenbriefe von 1898, Reihe II: M. 20 000 000. In Umlauf Ende 1898: M. 1 913 900; St. zu M. A 300, B 500, C 1000, D 3000. Zs. 1./4. u. 1./10. Ausl. in dem- selben Masse, in welchem die gegen Rente hingegebenen Kapitalbeträge, welche als Grund- lage der Rentenbriefe dienen, getilgt werden. Kurs Ende 1898: 99.80. Davon aufgelegt M. 2 000 000 am 6. Juni 1898 zu 99.75 %. Notiert in Berlin, Dresden. 3½ % Grundrentenbriefe von 1899, Reihe III: M. 20 000 000. Stücke zu M. 200, 500, 1000, 3000. Zs. 1./2. u. 1./7. Ausl. in demselben Masse, in welchem die gegen Rente hingegebenen Kapitalbeträge, welche als Grundlage der Rentenbriefe dienen, getilgt werden. Eingeführt im Mai 1899. Notiert in Berlin. 3½ % Kommunal-Obligationen nach Massgabe der erworbenen Kommunal-Forderungen. Stücke à M. 200, 500, 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Ausl. wie bei den Grundrentenbriefen. Von diesen, seitens der Fürstl. Landesregierung mit der Mündelmässigkeit versehenen Oblig. wurden bis Ende 1898 M. 103 900 ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % für den ordentlichen Reservefonds, von dem Überschusse 5 % Tantieme dem Aufsichtsrat als Vergütung, ausserdem vertragsmässig zu gewährende Gewinnanteile an den Vorstand, der Rest entfällt auf die Aktien und Inter.-Scheine, steht bezw. zur Verf. d. G.-V. Als Gebühr für die Genehmigung zur Ausgabe von Inhaberpapieren sind der Ges. von der Fürstl. Regierung auferlegt worden: 1) M. 8000 jährl., wenn das eingezahlte Kapital bis M. 6 000 000 beträgt; M. 15 000, wenn es bis M. 12 000 000, wobei jedoch dieser Betrag für die fünf Jahre 1898–1902 auf M. 10 000 herabgemindert worden ist, solange das eingezahlte Aktienkapital M. 7 500 000 nicht übersteigt, und M. 25 000, wenn es bis zu M. 18 000 000 beträgt, während für den Fall, dass es M. 18 000 000 übersteigt, die Bestimmung der Abgabe vorbehalten bleibt. 2) 5 % derjenigen Summe, welche die Ges. über 4 % hinaus für das abgelaufene Jahr an die Aktionäre verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa einschl. Guthabens bei Reichsbank 127 792, Gut- haben b. Banken u. Bankhäusern 357 916, sonstige Schuldner 51 456, Darlehnsforderungen: Hypoth. 41 279 521, Renten 5 195 810, Kommunal 358 606, Darlehens-Zs. 513 139, eigene Effekten 355 122, Effekten des R.-F. 27 228, Effekten des Pensions-F. 10 175, Wechsel- bestand 72 783, erworb. Grundstücke 160 425, Hausgrundstück in Greiz 196 000, Inventar 7862. – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 26 737, Hypoth.-Pfandbr. 37 073 000, Grundrenten- briefe 2 643 400, Kommunal-Oblig. 103 900, Coup. u. Zs.-Anteile per 1./4. 1899 372 056, alte Div. 150, Bareinlagen 271 898, vorausbez. Zs. u. Annuitäten 12 126, Gläubiger 46 151, Beamtenpensions-F. 10 327, Pfandbr.-Agio 104 428, Gewinn 549 665. Sa. M. 48 713 841. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 97 399, Staatsaufsicht, Steuern etc. 28 264, Zs. auf Bareinlagen etc. 31 785, do. Pfandbr. 1 249 883, do. Grundrentenbriefe 54 194, do. Kommunal-Oblig. 2283, Kursverlust auf Effekten 10 185, Abschreib. 6620, Reingewinn 549 665. – Kredit: Vortrag a. 1897 16 966, Darlehns-Zs. 1 739 681, Zs. auf Effekten u. Wechsel 15 817, Provisionen u. Verwaltungsbeiträge 257 817. Sa. M. 2 030 282. Gewinn-Verwendung: R.-F. 26 634, Tant. an A.-R. u. Vorst. 38 485, Div. 412 500, Staatsabgabe 5625, Pensions-F. etc. 7000, Vortrag 49 419. Reservefonds: M. 53 372. Kurs Ende 1896–98: Aktien: In Berlin: 106.25, 106.90, 114.10 %. – In Frankfurt a. M.: 106.50, 107, 114.10 %. – Aufgelegt Aktien Lit. A am 8. Febr. 1896 mit 112 %, Aktien Lit. B am 21. Juli 1897 mit 111 %, Aktien Lit. C im April 1898. – Ausserdem notiert in Dresden, Breslau. Dividenden 1896–98: 4, 5, 5½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. Direktion: Geh. Reg.-Rat Paul Stier, Ignaz Otto Frankenberg. Staatskommissar: Reg.-Rat Cammann, Greiz. Prokurist: Hermann Merkel. Aufsichtsrat: Vors. Landgerichts-Präs. Heinr. Hofmann, Greiz; Stellv. Konsul Max Arnhold, Konsul Th. Horn, Komm.-Rat Th. Menz, Bankier Jul. Heller i. Fa. Ph. Elimeyer, Dresden; Dir. Carl Chrambach, Dir. Carl Meyer, Berlin; Stadtrat Heinr. Flinsch, Frankfurt a. M.; Komm.-Rat Louis Strupp, Gotha; Hofmarschall Frhr. Titz von Titzenhofer, Greiz. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein Dir. und der Prok. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Berliner Bank u. deren Depositen- kassen, C. H. Kretzschmar, Abraham Schlesinger; Dresden: Creditanstalt für Ind. u. Handel, Gebr. Arnhold, Philipp Elimeyer, Menz, Blochmann & Co.; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Breslau: Schles. Bankverein; Leipzig: Hammer & Schmidt; Hamburg: Wechslerbank; Gotha und Meiningen: B. M. Strupp; Hannover: Gottfr. Herzfeld; Amsterdam: Amsterdamer Bank. Publ.-Organe: R.-A., Fürstl. Reuss-Plauisches Amts- u. Verordnungsblatt.