240 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Stempelkosten 55 219, Dotation der Beamten-Pensionskasse 10 000, Bankgebäude-Abschreib. 12 050, Gewinn 1 627 140. – Kredit: Hypoth.-Zs. 13 974 631, Verwalt.-Beiträge 45 464, Wechsel-Zs. 50 880, Kontokorrent-Zs. 108 120, Provisionen 17 019, Effekten-Zs. 79 564, Vortrag a. 1897 38 774. Sa. M. 14 314 455. Gewinn-Verwendung: R.-F. 79 418, Div. 1898 1 176 057, Tant. an V.-R. 83 688, do. an Dir. 41 844, Disagio-R.-F. 120 000, Spec.-R.-F. 48 665, Beamten-Pensionskasse 10000, Vortrag a. 1899 67 465. Reservefonds: Gesetzl. R.-F. M. 677 233, Spec.-R.-F. M. 1 550 000, Disagio-R.-F. M. 580 000. Kurs: Aktien Ende 1886–98: In Berlin: 95.70, 96.30, 102.20, 103, 104.30, 100, 107.30, 110.50, 123, 127.50, 127.50, 135, 137 %. – In Frankfurt a. M.: 95.80, 96.50, 101.80, 102.50, 103.90, 100, 106.95, 110, 122.40, 127, 127.10, 135, 138 %. Dividenden 1886–98: 4¾, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 7 %. Coup.-Verj.: 8 J. n. F. Herzogl. Regierungs-Kommissar: Dir. der Herzogl. Landescreditanstalt Geh. Rat Cronacher. Direktion: Geh. Finanzrat Hub. Dreysigacker, Meiningen; Justizrat Dr. jur. Ad. Braun, Berlin; Reg.-Rat a. D. Ludw. Kircher, Meiningen; Stellv. Bernh. Hessner. Verwaltungsrat: Präs. Rud. Sulzbach, Frankfurt a. M.; Stellv. Komm.-Rat Dr. jur. Gust. Strupp, Ober-Hofmarschall a. D. Carl Freih. von Stein, Exc., Oberstallmeister Ernst Freih. von Roepert, Geh. Reg.- und Kassenrat Wilh. Biessmann, Meiningen; Arth. Andreae, Carl Klotz, Bank-Dir. Carl Eberhard Klotz, Bank-Dir. Wilh. Seefrid, Aug. Siebert, Konsul Carl v. Neufville, Frankfurt a. M.; Geh. Komm.-Rat u. Gen.-Konsul A. v. Pflaum, Stuttgart. Prokuristen: Hugo Tenner, H. F. Köhler, Louis Kuhlmann, Oskar Knorr. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein Dir. und ein Prok. Zahlstellen: Die Coupons der Pfandbriefe und die verlosten Pfandbriefe sind ausser an den eigenen Kassen bei sämtlichen Pfandbrief-Verkaufsstellen zahlbar. Die Dividendenscheine werden bezahlt in Meiningen: Eigene Kasse und Filiale der Mitteldeutschen Creditbank; Berlin: Eigene Filiale und Mitteldeutsche Creditbank; Frankfürt a. M.: Mitteldeutsche Creditbank; Leipzig: Becker & Co., Kommandit-Ges. auf Aktien; Hamburg: M. M. War- burg & Co.; Magdeburg: Ziegler & Koch; Nürnberg u. München: Pfälzische Bank; Köln: Kölnische Wechsler- u. Commissionsbank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn u. Filiale der Dresdner Bank; Stuttgart: Württemberg. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co.; Karls- ruhe: Veit L. Homburger; Gotha: B. M. Strupp. Publ.-Organe: R.-A., Meininger Regierungsblatt u. a. Bayerische Handelsbank in München mit Filiale in Kempten. Gegründet: Am 11. April 1869. Letzte Statutenänd. vom 18. März 1889 und 30. Nov. 1895. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder Art; Boden-Creditanstalt. Eine andere Abteilung mit ebenfalls besonderer Rechnungsführung betreibt das Lagerhausgeschäft (Getreide) auf einem eigenen Grundstück in unmittelbarer Nähe des Ostbahnhofes. Im Frühjahr 1899 erwarb die Bank das Bankhaus Ignaz Wolfsheimer in Kempten, welches als Filiale weitergeführt wird. Kommanditbeteiligung bei der Münchener Kunst- und Verlags- anstalt von Dr. E. Albert & Co. mit M. 100 000. Kapital: M. 20 379 800 und zwar fl. 6 000 000 (M. 10 285 800) in 30 000 Aktien à fl. 200 (M. 342.86) und M. 10 094 000 in 10 094 Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 10 285 800, erhöht 1889 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 (be- geben zu 125 %). Weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 30. Nov. 1895 von M. 15 285 800 auf M. 20 379 800 in 5094 Aktien à M. 1000 (begeben zu 152 %), einzuzahlen waren 102 % Sofort, 25 % am 31. Dez. 1896 und 25 % am 31. Dez. 1897. Pfandbriefe: Die Boden- Creditanstalt mit besonderer Rechnungsführung gewährt Hypoth. und Darlehen im Königreich Bayern gegen erste Hypothek bis zur Hälfte des Schätzungs- wertes; ferner Darlehen an Gemeinden, Distrikte und Kreise, sowie an landschaftl. Ver: bände und Genossenschaften auch ohne Hypothek. Die Bank ist berechtigt, bis zum 10fachen Betrage des eingezahlten A.-K. Pfandbr. auszugeben. Auf den Betrag zahlbarer, nicht einkassierter Pfandbr. vergütet die Bank 1 % Deposital-Zs. In Umlauf waren Ende 1898: 4 % Pfandbriefe à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. In Umlauf: M. 22 405 900 (erste Ver- losung 1882); Zinsen 1./4. u. 1./10. Verlosung am 15. Febr. pr. 1. Juli. Tilgung ab 1882 60 Jahren. Kurs Ende 1895–98: 100.35, 100.10, 100, 100 %. Notiert in München, Augsburg. 3½ % Pfandbriefe à M. 2000, 1000, 500, 200, 100. In Umlauf M. 97 077 600. Zinsen 1./1. u. 1./7. u. 1./3. u. 1./9. u. 1./4. u. 1./10. Verlosung 15. Febr. auf 1. Juli. Tilgung in längstens 60 Jahren. Kurs Ende 1895–98: 100.35, 99.50, 98.70, 97 %. Notiert in München. 3½ % Pfandbriefe von 1897, I. Serie M. 10 000 000, unverlosbar und bis 1906 nicht kündbar, in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100. Zinstermin 1./4. u. 1/10, TIilgung durch Kündigung oder Rückkauf ab 1906 bis längstens 1976, dreimonatige Kündigung ab 1906 zulässig. Ende 1898 in Umlauf: M. 10 000 000. Kurs Ende 1897–98: 99.20, 97.40 %. Notiert seit März 1897 in München.