Baubanken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 263 Zweck: 1) Erwerbung, Verwaltung und Verwertung von Immobilien, insbes. von Immobilien in den Gemeinden Benrath, Urdenbach, Itter-Holthausen, Himmelgeist-W ersten; 2) An- lage von Bahnhöfen, insbes. Anlegung des Bahnhofes Düsseldorf-Reisholz, von Anschluss- geleisen, Wasserverladungs- und Lagerplätzen, sowie Bau und Betrieb von Anschluss- bahnen und sonstigen Transportwegen, sowie Verwertung solcher Anlagen; 3) die Ges. ist berechtigt, alle zur Erreichung des vorgedachten Zweckes erforderlichen Geschäfte abzuschliessen, insonderheit auch Darlehen zu gewähren und zu nehmen, Bauten, sei es für eigene, sei es für fremde Rechnung, auszuführen; die zu einer z weckmässigen Aus- nutzung von Ländereien erforderlichen Anlagen herzustellen, oder sich bei der Her- stellung sowie bei anderen gleichartigen Unternehmungen zu beteiligen. Im Interesse der Ges.-Zwecke ist überhaupt die Beteiligung an Unternehmungen aller Art im Stadt- oder Landkreise Düsseldorf zulässig. Die beiden zuerst genannten Gründer haben für M. 1 007 000 in Aktien Sacheinlagen hingegeben. Der Rest der Aktien im Werte von M. 393 000 ist von den übrigen Gründern bar übernommen worden. Die bei der Gründung übernommenen Grundstücke hatten einen Flächeninhalt von 422 ha 65 a 08 am, hinzugekauft wurden 6 ha 89 a 17 qm, veräussert wurden 1898 1 ha 40 a 17 qm, so dass Ende 1898 ein Bestand von 428 ha 14 a 08 am verblieben ist. Der für den Personen- und Güterverkehr bestimmte Bahnhof Düsseldorf- Reisholz ist am 15. Juni 1899 dem öffentlichen Verkehr übergeben. Die Anschlussgeleise gewähren allen auf dem von der elektr. Strassenbahn Düsseldorf-Benrath durchschnittenen Gesellschaftsgelände zu errichtenden Werken und Betrieben gleich günstige Bedingungen. Am Rheinufer besitzt die Ges. eine freie Rheinfront von über 800 m, auf der die Anlage einer Rheinwerft betrieben wird. Die Ges. hat eine eigene Ringofenziegelei mit einer Jahresproduktion von 5 Mill. Steinen errichtet. Im laufenden Geschäftsj. sind bereits über 27 ha für 4 Fabriketablissements verkauft, darunter ein grösserer Komplex an den Düsseldorfer Eisenbahnbedarf vorm. Carl Weyer & Co. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie — IEf. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % erste Div., dann 10 % Tant. an A.-R. (mindestens M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Immobilien 1 651 042, Kassa 19 921, Mobilien 1, Ringofen- ziegelei 2298, Eisenbahnanschluss 409, Werftbau 84, Restkaufgelder 44 984, Debitoren 43 767. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Kreditoren 308 651, Gewinn 53 857. Sa. M. 1 762 508. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten 20 366, Abschreib. auf Mobilien 1280, Reingewinn 53 857. Kredit: Gewinn auf Grundstücke 43 884, Pächte u. verschiedene Einnahmen 30 949, Zs. 671. Sa. M. 75 504. Gewinn-Verwendung: R.-F. 10 000, Tant. 1705, Disp.-F. 30 000, Vortrag 12 151. Reservefonds: M. 10 000, Disp.-F. M. 30 000. Dividende 1898: 0 %. Zahlbar spät. 2 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Bürgermeister a. D. Krahe. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Heye, Stellv. Max Trink- aus, Paul Heye, K. Rud. Poensgen, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin. Firmenzeichnung: Der Vorst. Publ.-Organ: R.-A. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Cie. Aktien-Baugesellschaft Werderscher Markt in Berlin W., Werderscher Markt 9. Gegründet: Im Jahre 1886. Zweck: Erwerb und Bebauung von Grundstücken. Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 5 % Div., vom Überschuss bis 10 % Tant. an A. R, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstückkto 2 783 775, Gebäude 1 781 171, Mobilien 100, Pfandbrief-R.-F. 57 734, Pfandbriefverwaltung 6875, Kassa 387, Unfallversich. 607, Debi- toren 2200, Bankguthaben 89 940. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Pfandbr. 2 750 000, R.-F. 72 994, R.-Pfandbriefverwaltung 3000, Kreditoren 20 350, Gewinn 126 447. Sa. M. 4 722 791. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Be- u. Entwässerung 6290, Grundstücksunkosten 6921, Elektrizität u. Gas 9677, Maschinenbetrieb 228, Pfandbrief-Zs. 96 250, Reparaturen 9517, Steuern 28 800, Saläre u. Löhne 11 922, Unfallvers. 200, Gewinn 126 447. – Kredit: Vortrag a. 1897 7740, Grundstückserträge 286 223, Zs. 2136, Pfandbriefverwaltung 156. Sa. M. 296 256. Gewinn-Verwendung: Abschr. a. Gebäude 10 000, R.-F. 5435, Tant. 5163, Div. 105 000, Vortrag 848. Reservefonds: M. 78 430. Dividenden: 1888/89–93/94: 4, 9, 9, 8½, 8½, 8 %; 1894 bis 31. Dez. 1895: 9½ %; 1896–98: 6½, 7, 6 %. Direktion: Hermann Silberberg. Aufsichtsrat: Vors. Jos. Herzfeld, Stellv. Benjamin Marx, Berlin; Baumeister Rob. Guthmann, Wannsee; Dir. Ernst Schrader, Konsul a. D. Ernst Vohsen, Berlin. Zahlstelle: William Rosenheim & Co., Berlin, Unter den Linden 33.