298 Baubanken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. bäuden jeder Art. b) Ankauf und Veräusserung von Immobilien jeder Gattung. c) An- lage von Strassen und Stadtteilen. d) Errichtung solcher Anstalten und Unternehmungen, welche zu Bauzwecken dienen, und namentlich solcher, welche den Interessen der Ge- sellschaft selbst förderlich sind. e) Fabrikation von Baumaterialien, Erwerb und Aus.- beutung von Steinbrüchen, Schiefergruben, Waldungen. f) Finanzielle und technische Beteiligung an anderen Gesellschaften, welche gleiche Zwecke anstreben, namentlich auch an Eisenbahnunternehmungen. g) Rentbarmachung der der Gesellschaft gehörigen An- lagen, Grundstücke und Gebäude, sowie der verfügbaren Kassenbestände. Die Gesell- schaft steht mit dem Baugeschäft Ph. Holzmann & Co., Ges. m. beschr. Haftung in Frankfurt a. M., in einem Societätsverhältnisse bezw. ist bei dieser Firma (anfänglich mit M. 3 000 000) seit 1895 mit M. 5 000 000 beteiligt. (Div. 1896–98: 12, 12, 12 %.) Die Ges. besass Ende 1898 an Immobilien a) Behausungen in Frankfurt a. M. mit M. 2 513 843 zu Buche stehend, b) Grundstücke in Frankfurt a. M. zu M. 1 397 972, c) Grundstücke ausserhalb Frankfurt a. M. zu M. 543 568. Kapital: M. 6 450 000, und zwar M. 3 300 000 in 5500 Stammaktien à M. 600 und M. 3 150 000 in 10 500 Prioritätsaktien à M. 300. Die Aktien können gegen Gebühr auf Namen über- tragen werden. Das Aktienkapital kann auf M. 30 000 000 in Stamm- und Prioritäts- aktien erhöht werden. Die ersten Zeichner von Stammaktien oder deren Rechtsnach- folger haben bis zur Hälfte der jedesmal auszugebenden Stammaktien Bezugsrecht al pari unter Anrechnung des Mehrwertes durch den Reservefonds, die andere Hälfte steht den jeweiligen Aktionären zu dem zu bestimmenden Kurse zur Verfügung. Das urspr. A.-K. betrug 50 000 Aktien à Thlr. 200 = M. 30 000 000, eingezahlt mit 25 %, 1874 gab es 12 500 vollbezahlte Aktien des gleichen Betrages = M. 7 500 000, hiervon 1882 M. 4 200 000 eingezogen und dafür die 10 500 Prioritätsaktien à M. 300 ausgegeben. Die Prior.-Aktien geniessen eine Vorz.-Div. bis zu 6 % event. mit Nachzahlung auf den Jahres-Coup. in chronologischer Folge, nachdem der Coup. des letzten Geschäftsj. eingelöst ist, haben aber kein Vorz.-Recht im Falle der Liquidation. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 5 Stammaktien oder 10 Prioritätsaktien oder soviel Stamm- und Prioritätsaktien, dass deren ganzer Nominalbetrag M. 3000 ist, geben Anrecht auf 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: Zuerst 5 % zum R.-F., dann bis 6 % Div. an die Prior.-Aktien, vom verbleib. Rest bis 6 %, Div. an die St.-Aktien, vom Überrest vertragsm. Tant. an Dir. und Angestellte, 10 % an A.-R., Überschuss zur Verf. der G.-V. Die G.-V. kann auch die Bildung von Spec.-R.-F. und die weitere Dotierung des R.-F. und der Spec.-R.-F. beschliessen. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 38 279, Mobilien 1, Debitoren 1 619 552, Guthaben in Hypoth. 579 548, Immobilien: a) Behausungen in Frankf. 2 513 843, b) Grundstücke in Frankf. 1 397 972, c) Grundstücke ausserhalb Frankf. 543 568, Konsortialbeteiligungen 521 309, Philipp Holzmann & Cie., G. m. b. H.: St.-Einlage (5 000 000) 4 725 000. – Pas- siva: A.-K. 6 450 000, Avale 148 415, Kreditoren 144 371, Hypoth. 2 495 305, alte Div. 1950, R.-F. 1 290 000, Hypoth.-Zs.-Kto 24 701, Reingewinn 1 384 331. Sa. M. 11 939 075. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten, Steuern etc. 72 194, Unterhaltungskosten der Behausungen 15 865, Hypoth.-Zs.-Kto 68 974, Provisionen 1991, Reingewinn 1 384 331. – Kredit: Vortrag a. 1897 444 475, Immobilien: Gewinn 148 483, Mieten u. Zs. 111 374, Kon- sortialbeteiligungsgewinn 272 023, Holzmann & Cie.: Gewinnanteil 567 000. Sa. M. 1 543 357. Gewinn-Verwendung: Div. 645 000, Tant. an A.-R. 55 285, do. an Dir. 44 228, Vortrag 639 816. Reservefonds: M. 1 290 000 = 20 % des Aktienkapitals. Kurs: Prior.-Aktien: In Berlin: Ende 1886–98: 107.50, 103.50, 106.50, 117, 112.8, 112.75, 128, 146, 175, 176, 187.50, 211.50, 197 %. Aufgelegt am 2. Juni 1886 in Berlin Zzu 109.50 %. – In Frankfurf a. M.: 1889–98: 116.85, 113, 113, 129, 145, 174, 174 185.90, 209, 196.50 %. – St.-Aktien Ende 1888–98: In Frankfurt a. M.: 75.50, 112.4, 110.3, 108.8, 122.4, 140, 161.8, 164.7, 182.40, 201, 194.50 %. Dividenden 1886–98: Prior.-Aktien: 6, 6, 6, 7, 8, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %; St.-Aktien: 3, 3, 5, 7, 8, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Div.-Zahlung: Juni. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dr. jur. Fel. Reinert, Architekt Herm. Ritter. Prokurist: Ing. Rob. Behrends. Aufsichtsrat: Vors. Baurat Ph. Holzmann, Stellv. Komm.-Rat Marcus M. Goldschmidt, Stadtrat H. Flinsch, Bank-Dir. J. Lion, Frankfurt a. M.; Ernst Meyer, Berlin; Geh. Rat Dr. Kilian von Steiner, Stuttgart; Mor. Warburg, Hamburg. Firmenzeichnung: Zwei Dir. resp. Stellv. oder ein Dir. und ein Prok. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank; Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Berlin, Vossstrasse 16: E. J. Meyer; München: Bayerische Vereinsbank. Publ.-Organe: R.-A., Frankf. Ztg., Berl. Börsen-Ztg. Gladbacher Actien-Baugesellschaft in M.-Gladbach. Gegründet: Im J ahre 1868. Letzte Statutenänd. vom 30. März 1899. Zweck: An- und Verkauf von Immobilien, Bau von Häusern, Vermietung oder Ankauf der- selben unter den Verhältnissen der Käufer angepassten, erleichternden Bedingungen, .. ... . ÄÄ‚‚‚‚