308 Baubanken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Kölner Hypothekenbank, Aktien-Gesellschaft in Köln a. Rh. Gegründet: Am 28. April 1880. Zweck: Beschaffung sichern Realkredits für den Grundbesitz in Stadt und Land; Ver- mittelung der Anlage von Geldern in Hypotheken, Annahme von Depositen. Kapital: M. 600 000 in 1000 Aktien à M. 600. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div., vertragsm. Tant., bis 20 % an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 8971, Hypoth. u. Restpreise 1 811 244, Immobilien 234 596, Lombard 340 539, Mobilien 350, Debitoren 35 852, Hypoth. 333 118. — Passiva: A.-K. 600 000, Depositen 1 384 284, alte Div. 108, R.-F. 60 000, Kreditoren 354 897, Hypoth. 325 886, Gewinn 39 495. Sa. M. 2 764 672. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 50 790, Unkosten 11 043, Gewinn 39 495. – Kredit: Vortrag a. 1897 723, Zs. u. Lombard 84 290, Mieten 13 266, Provision 3049. Sa. M. 101 330. Dividenden 1886–98: 7, 7, 7, 7, 7, 6½, 6½, 5, 5/, 5 , 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: J. Elkan. Aufsichtsrat: Dr. P. J. Röckerath. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein Dir. mit einem Prok. Kölnische Immobilien-Gesellschaft in Köln a. Rh. Gegründet: Am 1. April 1891. Die Ges. ist aus der seit 1880 bestandenen Firma Leybold & Co. hervorgegangen, welche die gleichen Geschäfte betrieb. Letzte Statutenänd. vom 29. April 1899. Zweck: Betrieb des Immobiliengeschäfts nebst seinen Hilfsgewerben im weitesten Sinne des Wortes. Der Immobilienbesitz bestand am 31. Dez. 1898 aus 34 537 qm Bauterrains in Köln-Neustadt, 459 800 qm Bauterrains in Köln-Marienburg, 133 832 am Terrains, an diese letzteren angrenzend, aber den Rayonbeschränkungen unterworfen, 389 285 qm (152 Morgen) Ackerland bei Köln-Marienburg und Rodenkirchen, 14 516 qm Bauterrains in Rodenkirchen, 35 Häuser in Köln und seinen Vororten im Gesamtwert von M. 3 803 954. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Febr.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 3–5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an = 0 0 0 = Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. mit der Massgabe, dass die Hälfte des 6 % übersteigenden Gewinnanteils so lange auf Div.-Ergänzungs-F. zu übertragen ist, bis dieser 10 % des A.-K. ausmacht. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Immobilien: Bauterrains 2 295 017, Ackerland 93 364, Häuser 1 415 572; Effekten 2970, Mobilien 5900, Kassa 96 337, Wechsel 3506, Strassenbau Marienburg 66 026, Einfriedigung 2626, Ausstände: Hypoth. 1 204 127, Debitoren 37 085, Bankguthaben 110 365. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kaufpreisreste 774 849, Hypoth. 1 734 691, Depots 371 861, Kreditoren 14 372, R.-F. 54 350, Div.-Ergänzungs-F. 46 161, Delkrederekto 20 000, Strassenbau-R.-F. 22 050, Reingewinn 294 563. Sa. M. 5 332 900. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 34 447, Zs. 62 754, Steuern 20 243, Abschreib. 1050, Reingewinn 294 563. – Kredit: Vortrag a. 1897 15 721, Gewinn aus verkauften Terrains u. Häusern 309 289, Hypoth.-Geschäfte 6310, Provisionen 12 058, Mieten, Pachten 69 679. Sa. M. 413 059. 8883. Gewinn-Verwendung: R.-F. 13 942, Delkrederekto 10 000, Div.-Ergänzungs-F. 48 015, Tant. 54 590, Div. 160 000, Vortrag 8015. Reservefonds: M. 68 292, Delkrederekto M. 30 000, Strassenbau-R.-F. M. 22 050, Div.-Er- gänzungs-F. M. 94 177. Kurs 1898: Unter der Hand zu 130 % verkauft. Dividenden 1892–98: 5, 7, 6, 6, 6, 6, 8 %. Zahlbar spät. am 1. Juni. Coup.-Verj.: 4 J. n. E.. Direktion: E. Leybold, Rud. Scholz. Prokurist: Jean Martin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. C. Mayer, Köln; Rechtsanwalt am Reichsgericht Dr. A. Braubach, Leipzig; F. Vorster, Köln-Marienburg. Zahlstellen: Köln: J. H. Stein, Rheinische Volksbank. Baugcsellschaft zu Köln a. Rb Gegründet: Im März 1872. Letzte Statutenänd. vom 25. Mai 1899. Zweck: Übernahme und Ausführung von Geschäften, welche Handel und Gewerbe, Industrie und Bodenkultur befördern, insbesondere 1) Erwerbung und Veräusserung von bebauten und unbebauten, städtischen und ländlichen Liegenschaften, Übernahme und Herstelling von Bauten aller Art, Eröffnung, Regulierung und Erweiterung von Strassen und Stadt- teilen; 2) Erwerbung und Betrieb von Ziegeleien, Kalköfen, Steinbrüchen u. dergl., sowie selbständige Verarbeitung von Baumaterialien; 3) Beteiligung an dem vorauf. geführten Unternehmen, sowie Gewährung von Vorschüssen an die Unternehmer;