420 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 18000000, St.-Prior.-Aktien 6000 000, Prior.-Anleihe 2 500 000, Zuschüsse von Gemeinden etc. 156 570, Ern.-F. I 2 094 580, Ern.-F. II 530 429, R.-F. I 300 000, R.-F. II 968 184, Beamten- pensionskasse 615 291, Arbeiterpensionskasse 53 841, Krankenkasse 10 669, Kleiderkasse 13 946, Sparkasse 75 944, deponierte Kautionseffekten 535 719, Kreditoren 467 049, Rein- gewinn 2 381 930. Sa. M. 34 704 159. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben u. Anleihe-Zs. 1 282 003, Ern.-F. I 312 763, R.-F. I 1824, Reingewinn 2 381 930. – Kredit: Vortrag a. 1897 155 795, Betriebseinnahme 3822 725. Sa. M. 3 978 521. Gewinn-Verwendung: R.-F. II 111 306, Eisenbahnsteuer 195 000, Div. an St.-Aktien 1 440 000, Div. an St.-Prior.-Aktien 480 000, Tant. an A.-R. 46 500, Vortrag 109 123. 5 Reservefonds: I M. 300 000, II M. 1 079 491, Ern.-F. I M. 2 094 580, II M. 530 429. Kurs Ende 1886–98: In Berlin: Prior.-Aktien: 114.50, 112.10, 115.40, 117.20, 110.50, 110.20, 112.59, 115, 138 70, 149, 163, 195, 165.75 %; St.-Aktien: 64.50, 71, 88.25, 89.25, 3 101.75, 99, 107.60, 139, 151.25, 166.25, 188.90, 170.90 %. – In Leipzig: 64.90, 71.50, 88, 88.50, 88.50, 102.10, 98.75, 107, 140, 150, 165.25, 195.25, 170.25 %. – Auch notiert in Hamburg. Die Aktien wurden Anfang Juli 1881 durch die Disconto-Ges. zu 47 % aufgelegt. Die St.-Prior.-Aktien wurden an der Berliner Börse Anfang Juni 1883 zu 106 % eingeführt. Usance: Der Div.-Schein verbleibt auch nach dem 1. Jan. bis zur Fälligkeit an den Aktien, nicht an den St.-Prior.-Aktien. Dividenden 1886–98: Prior.-Aktien: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4¾, 5, 5½, 6½, 7, 8 %, St.-Aktien: 2½, 314, 3 a 4, 4, 4¼, 4 ¾Ü. 5, 5½, 6½, 3 8 %, Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Reg.-Rat Meyer, techn. Mitglied Reg.-Baumeister Beukenberg, administr. Mitglied Dir. Ottermann. Aufsichtsrat: Vors. Baurat Alfr. Lent, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Komm.-Rat Herm. Brauns, Dortmund. Firmenzeichnung: Mindestens zwei Dir. oder deren Stellv. Zahlstellen: Dortmund: Eigene Hauptkasse; Berlin: Disconto-Gesellschaft. Publ.-Organe: R.-A., Berl. Börsen-Ztg. Eisenberg-Crossener Eisenbahn-Gesellschaft in Eisenberg S.-A. Gegründet: Im Jahre 1879. Zweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn untergeordneter Be- deutung von Bahnhof Crossen nach Eisenberg. Kapital: M. 400 000 in 400 Stamm-Prior.-Aktien Lit. A und 400 St.-Aktien Lit. B je zu M. 500. Letztere sind vom Herzogl. Sächsischen Staatsfiskus übernommen. Geschichtliches: Die Eisenbahn ist eine normalspurige Lokalbahn, welche am 21. Aug. 1879 koncessioniert und am 1. April 1880 dem Betrieb übergeben wurde; Bahnlänge 8,5 km. Der Betrieb war seitens der Ges. an den Rechtsanwalt Wolffgram in Berlin bis 31./3. 1903 verpachtet, doch übernahm Hermann Bachstein in Berlin ab 1. April 1898 die Betriebs- pacht. Der Pächter erhält die gesamten Bruttoeinnahmen des Unternehmens, stellt seinerseits die Betriebsmittel und hat sämtliche Betriebs-, Verwaltungs- und Unter- haltungskosten einschliesslich Dotierung der drei statutenmässigen Fonds abzuführen, trägt überdies die Verpflichtung aus etwaigen Unfällen, sowie alle Abgaben. Er hat an die Ges. fest M. 9000 als 2½ % Zs. ihres Anlagekapitals zu zahlen. Hiermit ist den Aktien Lit. A die statutenmässige Vorz.-Div. von 4 % und den Staatsaktien eine solche von ½ % neben den geringfügigen eigenen Verwaltungskosten der Ges. gesichert. Bei einer Bruttoeinnahme über M. 75 000 erhält diese weiterhin 40 % des diese Summe übersteigenden Einnahmebetrages, welcher Betrag bis zu M. 7000 den altenburgischen Staatsaktien zur Vervollständigung ihrer Div. bis auf 4 % zufällt. Der etwaige Mehr- betrag über M. 7000 wird unter beide Aktienarten gleichmässig verteilt. Der dem Betriebspächter zufallende Uberschuss soll zur Verzinsung und Amortisation des von ihm in den Betriebsmitteln und Meliorationsarbeiten angelegten Kapitals, sowie als Aquivalent für sein Risiko und seine Thätigkeit dienen. Geschäftsjahr: Vom 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: Jede Aktie Lit. A = 1 St., die 400 Aktien Lit. B im Besitz des Herzogl. Staats- fiskus repräsentieren 240 St. Bilanz am 31. März 1899: Aktiva: Bahnbau 375 021, Erweiterungsbau 75 514, Erneuerungs- bau 56 000, Darlehen 24 273, Kassa 8446, Debitoren 17 626. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 6354, Ern.-F. 10 748, Bilanz-R.-F. 7170, Hypoth. 106 535, Gewinn pro 1898/1899 26 072. Sa. M. 556 881. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 1174, Zs. 1624, Bahnbauabschreib. 1269, Nettoüberschuss 26 072. – Kredit: Vortrag a. 1897/1898 2474, Pachtgelder 9500, Betriebseinnahmeüberschuss nachträglich auf 1897/1898 539, Betriebseinnahmeüberschuss 1898/99 17 626. Sa. M. 30 140. Reservefonds: M. 6354, Ern.-F. M. 10 748, Bilanz-R.-F. M. 7170. Dividenden 1894/95–1898/99: 4, 4, 4, 4, 5 %. Vorstand: Bürgermeister Clauss. Aufsichtsrat: Fabrikant Golle, Fabrikant Fischer, Geh. Finanzrat Gerlach. K