422 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Firmenzeichnung: Der Dir. oder dessen Stellv. Zahlstellen: Für die Aktien: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Cie., Born & Busse; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Lübeck: Commerzbank; für die Oblig.: Lübeck: Commerzbank; Schwerin: Mecklenb. Bank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank, Oldenb. Spar- & Leihbank; Frankfurt a. M.: von Erlanger und Söhne. 0 %e 0 Aktiengesellschaft für Bahn-Bau- und Betrieb zu Frankfurt a. M., Moselstrasse 2, mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: Am 18. Jan. 1898 durch die „Bank für industrielle Unternehmungen“, Bankier Alfred Weinschenk, Frankfurt a. M.; „Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parri- sius & Co.“, Frankfurt a. M.; „Pfälzische Banké, Ludwigshafen a. Rh.; ,Westdeutsche Bank vorm. Jonas Cahné, Bonn; Anton Kohn, Nürnberg; Bauunternehmer Albert Sprickerhoff, Hannover. Zweck: 1) Errichtung und Betrieb, sowie Pachtung oder Verpachtung von Verkehrsunter- nehmungen jeder Art, insbesondere von Eisenbahnen, Kleinbahnen, Lokal- und Strassen- bahnen, elektrischen Bahnen, sowie Errichtung und Betrieb elektrischer Stromlieferungs- anlagen; 2) Erwerb und Ausnutzung von Koncessionen zur Erbauung und zum Betriebe derartiger Unternehmungen, Bahnen und Anlagen; 3) Erwerb oder Beleihung bereits bestehender Verkehrs- oder Stromlieferungsanlagen oder Teilen von solchen, ferner der Erwerb oder Beleihung von Aktien, Anteilen und Obligationen derartiger Unter- nehmungen, sowie etwaige Veräusserung derselben. Die Ges. ist berechtigt, alle Ge- schäfte und Verträge abzuschliessen, welehe zur Erreichung oder Förderung der unter 1–3 näher bezeichneten Zwecke dienlich erscheinen und sich bei anderen Gesellschaften oder Firmen, welche die Finanzierung oder den Bau und Betrieb von sub 1) erwähnten Verkehrsunternehmungen, Bahnen und Stromlieferungsanlagen zum Gegenstand haben, zu beteiligen, Zinsgarantieen zu gewähren, sowie Zweigniederlassungen und Agenturen zu errichten. Die Ges. hat die Geschäfte der Eisenbahnabteilung der Firma Arthur Koppel in Berlin vom 1. April 1898 ab übernommen und zu diesem Zwecke eine Zweigniederlassung in Berlin errichtet. Die Ges. besitzt die normalspurige Kleinbahn in Höxter (4 km). Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahlung. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleibenden Betrage bis 4 % erste Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., event. vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Noch nicht eingefordertes A.-K. 1 500 000, Mobilien 10 000, Projekte 43 272, eigene Bahnen u. Beteiligungen 645 043, Kautionseffekten 17 280, Kassa 1386, Bankguthaben 506 142, diverse Guthaben 11 225. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Be- leihungskto: Höxtersche Kleinbahn 320 000, Kreditoren (Baugelder etc.) 382 544, Gewinn 31 807. Sa. M. 2 734 351. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten, Steuern etc. 57 391, Effekten-Kursverlust 184, Abschreibungen 19 562, Gewinn 31 807. – Kredit: Zs. u. Provision 52 945, Pauschalen u. vertragsm. Vergütungen 56 000. Sa. M. 108 945. Reservefonds: M. 1590. Dividende 1898: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ober-Ing. Mor. Neufeld, Bauunternehmer Alb. Sprickerhoff. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Stellv. Bank-Dir. Dr. Konrad Meissner, Bank- Dir. Karl Eckhard, Bank-Dir. Otto Clemm, Dir. Gust. Behringer, Bankier Ernst Wertheimber, Frankfurt a. M.; Bankier Oskar Simon, Bonn; Ing. A. Bernatz, Mannheim; Bankier Emil Kohn, Nürnberg. Prokurist: Ober-Ing. Friedr. Wagner, Dir. der Filiale in Berlin. Firmenzeichnung: Zwei Vorst.-Mitgl. oder ein solches mit einem Prok. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Deutsche Genossenschafts-Bank, Pfälzische Bank, Bass & Herz; Bonn u. Köln: Westdeutsche Bank; Nürnberg: Anton Kohn. Publ.-Organe: R.-A., Frankfurter Ztg. Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft, Actien-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. Gegründet: Am 23. Juni 1898 durch die Westdeutsche Bank vorm. Jonas Cahn, Bonn; Dutschka & Co., Wien; Österreichische Eisenbahn-Verkehrsanstalt, Wien; Anton Kohn, Nürnberg; L. & E. Wertheimber, Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co, Bankier Alfred Weinschenk in Firma Bass & Herz, Bank für industrielle Unternehmungen, Frankfurt a. M.; Pfälzische Bank, Ludwigshafen a. Rh. Zweck: 1) Erwerb und Veräusserung von Eisenbahnen, Kleinbahnen, Lokal- und Strassen- bahnen bezw. von Aktien und Anteilen solcher Unternehmungen, deren Erträgnis entweder durch Betriebsergebnisse oder durch eine mindestens zehnjährige Zinsen- garantie gewährleistet wird. 2) Beleihung von Eisenbahnen, Kleinbahnen, Lokalbahnen