436 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. losten Stücke ca. 13 Jahre. Kurs Ende 1886– 98: 102, 104, 103, 101.50, 102.50, 102.50, 102.60, 103.75, 102.75, –, 102.50, 101, 101 %. Notiert in Breslau. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Juni in Gr.-Wartenberg, Oels oder Breslau. Stimmrecht: Bis M. 30 000 Aktienkapital je M. 3000, über M. 30 000 je M. 6000 = 1 St., Maximum 55 eigene und 55 fremde St. Gewinn-Verteilung: Von dem nach oben angeführter Dotierung etwa noch verbleibenden Überschusse soll zur Amortisation der St.-Prior.-Aktien verwendet und die letzten sollen pro rata auf St.- und St.-Prior.-Aktien verteilt werden. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Bahnanlage 8 632 733, Materialien 47 464, unbeg. Oblig. 49 500, Wertpapiere 1 000 995, Hypoth. 100 650, Reste 4508, Bankguthaben 213 977, Debitoren 9621, Kassa 28 237. – Passiva: A.-K. 8 010 000, Oblig. 609 300, amort. Oblig. 5278, R.-F. I 44 569, R.-F. II 57 649, Ern.-F. 763 500, Beamten-F. 234 206, Arbeiter-F. 3529, Kautionen 102 136, Asservate 12 300, Amort.-F. 14 443, Kreditoren 54 930, Obl.-Zs. 5598, Tant. 7509, Eisenbahnsteuer 3850, Vorfrachten 2808, Gewinn 156 076. Sa. M. 10 087 687. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zum Ern.-F. 17 952, zum R.-F. 4000, Verzinsung der Oblig. 22 392, Amortisation 9378, Tant. 7509, Eisenbahnsteuer 3850, Gewinn 156 076. –— Kredit: Vortrag 1112, Betriebsgewinne 220 047. Sa. 221 159. Reservefonds: I M. 44 569, R.-F. II M. 57 649, Ern.-F. M. 763 500. Der Minister der öffentlichen Arbeiten hat in 1896 genehmigt, dass der Ern.-F. nur auf derjenigen Höhe erhalten werde, die er nach dem Rechnungsabschluss pro 1895 hat, dass also Zuschüsse aus dem Betriebe künftig nur insoweit für diesen Fonds gemacht werden, als die regelmässigen Ausgaben desselben durch die Zinserträge des Fonds, sowie aus dem Erlös für abgängiges Material nicht gedeckt werden. Kurs Ende 1886–98: St.-Prior.-Aktien: –, 49.40, 56, 57, 50.50, 43.25, 46.60, 49, 61.75, 62, 75.10, 87.20, 97.75 %. Notiert in Berlin und Breslau. – St.-Aktien Ende 1896–98: 12.70, 13.50, 28.75 %. Notiert in Breslau. Dividenden 1886–98: St.-Prior.-Aktien: 1½, 1, 2½, 1, 1¼, 1 ¾0, 1:0, 1½, 11/, 2½00, 3/10, 3, 3¾. St.-Aktien: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. bezw. nach Bezahlung der Rückstände bei St.-Prior.-Aktien. Direktion: Baurat C. Ph. Fischer, Justizrat Dr. J. A. Wieczorek. Aufsichtsrat: Bank-Dir. J. Werner. Firmenzeichnung: Zwei Dir. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland, Born & Busse, Gebr. Guttentag, Breslauer Discontobank; Breslau: Breslauer Discontobank und Gebr. Guttentag; Gleiwitz: Kommandite der Breslauer Discontobank. Publ.-Organe: R.-A., Schlesische Ztg., Breslauer Ztg., Berliner Börsen-Ztg. Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Gesellschaft in Rinteln, Reg.-Bez. Cassel. Gegründet: Am 16. Juli 1898. Koncession vom 28. Nov. 1898. Gründer: Städte Rinteln und Obernkirchen, Kreis Rinteln, Westdeutsche Eisenbahn-Ges., Köln, sowie verschiedene Firmen und Private. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Nebenbahn von Rinteln über Steinbergen, Eilsen, Obernkirchen und Osterholz nach Stadthagen unter Mitbenutzung und teilweisem Erwerb der zwischen Osterholz und Stadthagen bestehenden Grubenbahn gegen vom Kreise Rinteln gewährleistete jährliche Zins- und Tilgungsraten. Kapital: M. 2 363 000 und zwar M. 1 739 000 in 1739 Vorz.-St.-Aktien Lit. A à M. 1000 und M. 624 000 in 624 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die St.-Aktien A erhalten vorweg bis zu 4 % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu 4 % Div., während der Überschuss unter die St.-Aktien A und B gleichmässig verteilt wird. Bei etwaiger Auflösung der Ges. haben die St.-Aktien A Anspruch auf den vollen Nennwert von M. 1000 bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien B geleistet werden kann. Geschäftsjahr: 1. Aprilbis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Oberstleutn. a. D. Bürgermeister Rich. Gärtner. Rinteln, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Dir. Jos. Niederehe, Köln. Aufsichtsrat: Landrat Hans von Ditfurth, Rinteln; Bergrat und Bergwerks-Dir. Heinr. Franke, Obernkirchen; Bürgermeister Paul Lendel, Stadthagen; Bank-Dir. Alb. Heimann, Rechts- anwalt Dr. Ferd. Esser, Käöln; Reg.-Rat a. D. Paul Meyer, Dortmund; Reg.-Baumeister a. P. Carl Plock, Berlin. Firmenzeichnung: Zwei Vorst. Publ.-Organ: R.-A. Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohleneisenbahn in Schedewitz. Gegründet: Im Jahre 1860. Zweck: Bau und Betrieb einer Kohleneisenbahn zur Verbindung der am rechten Muldenufer in den Fluren von Oberhohndorf und Reinsdorf gelegenen Steinkohlenwerke und sonstigen gewerblichen Etablissements mit der Sächs. Staatsbahn;