442 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. und das Elektricitätswerk Bromberg erworben, koncessioniert bis 1928 bezw. 1940 (6,4 km). Die Gesamtlinien betrugen somit Ende 1898 ca. 108,4 km (Geleislänge 159,2 km). Koncessioniert und im Bau befindlich sind die elektrischen Strassenbahnlinien im Hörder Kreis; Strecken: Kirchhörde-Barop-Hörde-Aplerbeck; Hörde-Schwerte Brüning. hausen-Steinerne Brücke bei Dortmund. Bahnlänge insgesamt 18 km. Betriebseröffnung Anfang 1899. Koncessioniert bis 1948. Dieses Unternehmen wird durch drei neue Strecken erweitert: Hombruch-Eichlinghofen, Hörde -Wellinghofen, Schwerte-Wendhofen- Westhofen-Hohen-Syburg; zusammen ca. 12 km. Anfang 1899 erwarb die Ges. von der Allg. Elektricitäts-Ges. in Berlin die Strassen- bahn und das Elektricitätswerk in Frankfurt a. O., sowie die Elektrische Strassenbahn in Görlitz. Ferner ist die Ges. an dem Syndikat der elektrischen Strassenbahn Halle mit nom. M. 1 200 000 beteiligt. Auch besitzt die Ges. beinahe sämtliche Aktien folgender Strassen- bahnen: Karlsruher Strassenbahn, nom. M. 485 000 Aktien; Strassenbahn im Saarthal, nom. M. 835 000 Aktien und M. 15 000 Genussscheine; Strassburger Strassenbahnen, nom. M. 763 800 alte Aktien u. nom. M. 2 000 000 junge Aktien; Braunschweiger Strassen- bahn-Ges., nom. ca. M. 1 680 000 Aktien; Petersbergbahn bei Königswinter, nom. M. 148 000 Aktien und nom. M. 214 500 Obligationen. Kapital: M. 15 000 000 in 5000 Aktien à M. 500 und 12 500 Aktien à M. 1000, sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Das ursprüngliche Aktienkapital von M. 5 000 000 wurde 1885 auf M. 2 500 000 herab- gesetzt, alsdann erhöht 1892 auf M. 3 000 000, 1895 auf M. 5 000 000, 1896 auf M. 7 500 000, 1897 auf M. 10 000 000. Davon wurde auf M. 2 000 000 (Emission von 1896) bis zum 31. Dez. 1897 nur eine Dividende, bezw. Verzinsung von 4 % des Nominalwertes ge- währt. Vom 1. Jan. 1898 ab nahmen auch diese Aktien voll an der Dividende teil. Auf den Rest von M. 1 500 000 der Emission von 1897 (Aktien No. 11001–12500) wurde für 1897 bis zum 30. Juni 1898 nur eine Dividende gewährt, welche einer jährlichen Verzinsung des Nennwertes der eingezahlten Beträge vom Tage der jeweiligen Ein- zahlung ab bis zu 4 % gleichkam; für das II. Sem. 1898 erhielten diese Aktien die Hälfte der Dividende, welche auf vollberechtigte Aktien vom gleichen Nennbetrage entfällt; ab 1899 vollberechtigt. Die G.-V. v. 21. Jan. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 5 000 000 (auf M. 15 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 (div.-ber. für 1899 mit 4 %, ab 1. Jan. 1900 vollberechtigt), angeboten den Aktionären 31. Jan. bis 16. Febr. 1899 zu 150 %, einzuzahlen 25 % und das Agio sofort, ferner je 37½ %% am 15. Juni u. 15. Sept. 1899. Auf 2 alte entfiel 1 neue Aktie. Anleihen: M. 15 000 000 in 4 % Prior.-Obligationen von 1896, Serie I. II. III. à M. 5 000 000, je 2500 St. à M. 1000 und 5000 St. à M. 500, rückzahlbar ab 1901 bis 1928 mit 103 %, unverlosbar und unkündbar bis 1. Juli 1900. Zinsen 2./1. und 1./7. Zur Tilgung der. per 2. Jan. 1897 gekündigten M. 2 877 000 4½ % zu 105 % rückzahlbaren Obligationen v. 1893, sowie zum Ausbau und zur Einführung des elektrischen Betriebes bei einigen ihrer jetzigen und zum Erwerb neuer Strassenbahnen. Stücke auf den Namen der Deutschen Bank, übertragbar durch Blankoindossament. Verlosung 1. Juli (erstmalig 1900) per 2. Jan. Tilgung laut Plan ab 1901–28 zu 103 %, kann ab 1. Juli 1900 verstärkt, auch mit 6 monatiger Frist gekündigt werden. Sicherheit: Die Ges. darf vor Tilgung dieser Anleihe keine neue Anleihe aufnehmen, welche ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt, auch darf sie Teilschuldverschreibungen nur bis zur Höhe des doppelten Grundkapitals ausgeben. Die Deutsche Bank wird den Inhabern nicht ver- haftet. Aufgelegt Serie I zum Umtausch vom 2.–15. Juli 1896, gegen 4½ % Obligationen wurde der gleiche Betrag neuer 4 % Obligationen und eine Konvertierungsprämie von 2¼ % zuzüglich ¼ % Zinsdifferenz = M. 12½ bezüglich M. 25 gewährt; Zeichnung gegen bar 15. Juli 1896 zu 102 %. Ausgegeben bis Ende 1897 zunächst Serie I und II, 1898 Serie III. Kurs Ende 1896–98: In Berlin: 103, 104.10, 101.90 %. – In Frankfurt a. M.: 103.40, 104, 102.30 %. 0 M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1898, rückzahlbar zu 103 %, unkündbar bis 1903. 5000 Stücke à M. 1000 Nr. 15 001–20 000, Zinsen 2./1. u. 1./7. Tilgung laut Plan durch Verlosung am 1. Juli (zuerst 1902) auf 2. Jan. Ab 1903 ver- stärkte Tilgung oder Totalkündigung mit 6monatiger Frist auf einen Zinstermin vor- behalten. Verjährung der Coupons in 4 Jahren, der Teilschuldverschreibungen in 30 Jahren. Kurs: In Berlin Ende 1898: 101.70 %. – In Frankfurt a. M. Ende 1898: 101.90 %. – Aufgelegt am 19. Dez. 1898 zu 101.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. =1 Gewinn-Verteilung; Vom Reingewinn 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an den A.-R., UÜberschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Bahnkörperanlagen 6 423 589, Immobilien 3 007 837, E 5848, Lokomotiven 91 157, Wagen 4 020 256, Kraftstationskto 1 776 891, Stromzuführungsk 13 1 649 893, Beleuchtungsanlagen 422 046, Mobilien 17 909, Utensilien 160 866, Bekleidungskto 43 255, Kautionskto 221 705, Kassa 36 254, Vorräte (Material, Fourage etc.) 280 168, Assekuranz (vorausbez. Prämien) 31 475, Beamtenkautionsanlage 46 677, Bahnkörper-