470 . und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. nach Tilg. der Schulden und nach Rückzahlung des Nennwertes der Aktien an die Aktionäre, in der Weise, dass auf jeden Genussschein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Oblig. von 1895, Stücke à M. 1000 und 2000. Zs. 2./- u. .. rückzahlbar al pari durch Ausl. am 5./4. auf 1./6. (zuerst 1897) bis 1./6. 1916; ab 1901 verstärkte oder gänzliche Tilg. vorbehalten. Bei früherer Tilg. hat die Ges. 2 % Aufgeld zu zahlen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. In Umlauf 1898: M. 1 119 000. Kurs Fnde 1896–98: 102.60, 102, 101.25 %. Aufgelegt am 8S. Juli 1897 zu 102.50 %. Notiert in Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Bahn- und Koncessions-Tilg.-F. soll so dotiert werden, dass derselbe bis 1922 das bezügliche Kapital deckt. Weiter mindestens 5 % an R.-F., bis derselbe 10 % des Kapitals enthält; ist dies der Fall, so können 5 % einem Reserve-Dispositions-F. zugeführt werden, bis auch dieser 10 % des Kapitals erreicht; vom verbleibenden Über- schuss 4 % Vordiv., vom Reste je 10 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Beamte, Überrest an Aktionäre und Genussscheininhaber in der Weise dass auf jeden Genuss- schein ebensoviel entfällt als auf jede Aktie. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstück an der Allee 118 084, Bahnbau 2 310 751, Hochbau 595 847, Wagen 1 133 756, Stromleitung 319 734, Utensilien 2500, Uniformen 26 000, Mobilien M. 10, Uhren 5100, Betriebs- u. Bahnbauvorräte 43 115, Unfall- versicherungen 4300, Feuerassekuranz 4976, Debitoren 54 011, Kautionseffekten 8844, Bankguthaben (Girokto) 4076, Kassa 4203. – Passiva: A.-K. 1 000 000 (2000 Stück Genussscheine), R.-F. 167 571, Schuldverschreib. 1 119 000, Hypothek Allee 63 135 000, Bahn- u. Koncessions-Tilg.-Kto 737 510, Hochbau-Tilg.-Kto 227 820, Kautionen 44 550, Kreditoren 924 547, Genussschein-Interimskto 51 582 „Aktien-Div. 90 000, Genussschein- Div. 100 000, Tant.: a) A.-R. 18 772, b) Beamte 18 772, Übertrag 183. Sa. M. 4 635 311. Gewinn-Verwendung: Abschreib. 101 088, Taat. an A.-R. 18 772, do. an Beamte 18 772, Aktien-Div. 90 000, Genussschein-Div. 100 000, Vortrag 183. Sa. M. 328 817. Reservefonds: M. 167 571. Kursstand: Aktien in Hamburg Ende 1886–98: 185, 199.50, 240, 286, 235, 245, 276, 270, 290, 480, 480, 260, 215 %. – Genussscheine in Hamburg Ende 1897–98: M. 1400, 950 per Stück. 5 Aktien in Berlin Ende 1897–98: 275, 219 %. Daselbst eingeführt im Nov. 1897 zu 311 %. Als kurz darauf die damalige Div.-Schätzung nicht aufrecht erhalten werden konnte, erklärte die einführende Firma C. Schlesinger-Trier & Cie. sich bereit, die am Einführungstage plazierten Stücke zurückzunehmen. Die Genussscheine werden in Berlin nicht gehandelt. Dividenden 1886–98: 9½, 11, 13, 13, 13, 16, 17, 20, 11, 17, 30, 9½, 9 %. Genussscheine 1897–98: M. 55, 50 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: C. Heinr. Schaar. Aufsichtsrat: Chs. Lavy jr., Georg Wellge, Gen.-Konsul Paul Pickenpack, Justizrat Carl Sieveking. Zahlstellen: Hamburg, Berlin, Frankfurt a. M.: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: C. Schlesinger Trier & Cie. Publ.-Organ: R.-A., sowie Hamburger u. Berliner Zeitungen. Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft in Hamburg, Stadthausbrücke 11. Gegründet: Im Jahre 1866 als Pferde-Eisenbahn-Ges. Umänderung in die jetzige Firma 1880. Letzte Statutenänd. v. 25. März 1897, 4. April 1898, 6. April 1899, giltig ab 1. Jan. 1899. Zweck: Einrichtung, Erwerbung und Betrieb von Strassenbahnen für Personen- und Güter- beförderung, sowie Erlangung von Koncessionen für Strassenbahnen und Herstellung von Anlagen für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung und Betrieb aller dies- bezüglichen Geschäfte. Die Ges. ist auch berechtigt, den Betrieb auf den ihr zugehörigen Strassenbahnen zu verpachten, zur Ausführung ihrer Zwecke Grundstücke, Gerechtsame, Anstalten und Einrichtungen aller Art zu erwerben und sich an gleichartigen Unter- nehmungen, zumal an Transportunternehmungen aller Art, in jeder Form zu beteiligen und solche auszuführen. Die Ges. betreibt eine Wagenbauanstalt in Falkenried, welche in 1898 345 Wagen für elektrische Bahnen für fremde Rechnung zur Ablieferung brachte. Die Ges. übernahm die von dem Bankhaus von Erlanger & Söhne, Frankfurt a. M., mit der Stadt Hamburg abgeschlossenen Verträge gegen Zahlung von M. 2 700 000, erwarb ausserdem 1881 den Betrieb der (alten) Pferdebahn-Ges. in Hamburg und 1891 die Grosse Hamburg-Altonaer Strassenbahn mit M. 1 000 000 A.-K. ab 1. Jan. 1891 gegen Gewüährung von M. 800 000 in Aktien d. Strassen-Eisenbahn-Ges. Den Bankkredit der Grossen Hamburg-Altonaer Strassenbahn-Ges. von M. 1 200 000 tilgte die Strassen-Eisenbahn- Ges. durch Uberweisung von M. 1 000 000 ihrer Aktien und die von der Grossen Hamburg- Altonaer Strassenbahn-Ges. ausgegebenen M. 1 000 000 4 % Oblig. übernahm sie als Selbstschuldnerin. Die G.-V. vom 6. April 1899 beschloss die Angliederung der Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. (siehe diese Ges.) ab 1. Jan. 1899. Den Aktionären der aufzulösenden