476 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Vortrag a. 1897 5674, Fahrgeldereinnahme 205 178, Dünger 1200, Zs. 4552, Fuhrleistungen,. Plakate, Miete, Automaten 2605, verfallene Div. 2812. Sa. M. 222 023. Gewinn-Verwendung: R.-F. 5500, Div. 86 450, Tant. an A.-R. 5454, Tant. an Vorst. 2727, Vortrag 9317. Reservefonds: M. 36 000, Ern.-F. 15 000. Kurs Ende 1894–98; 89, 99, 115.75, 142.50, 157 %. Aufgelegt bei Abel & Co. am 19. Mai 1801 zu 78 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887–98: 3¼, 4, 4, 5, 3¾, 3/, 4½, 4½, 5¼, 5½, 6½, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Heinr. Hoffmann, Altoberbürgermeister H. A. Bilabel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Abel, Berlin; Heinrich Hofmeister, Ph. Leferenz, Rob. P. Dittler, Heidelberg; Friedr. Weil, Tübingen; Bankier A. Russ, Bankier Herm. Kretzsch- mar, Berlin; James Mosenthal, Breslau. Firmenzeichnung: Die Direktoren. Publ.-Organ: R.-A. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Abel & Co., Berliner Bank, C. H. Kretzschmar. Heilbronner Strassenbahnen in Heilbronn. Gegründet: Am 10. Juni 1897. Gründer: Dir. Wilh. Fuchs, Bankier Hugo Rümelin, Jakob Sihler, Heilbronn; Dir. Paul Klaproth, Dir. Wilh. Grosch, Mannheim. Zweck: Errichtung und Betrieb von Strassenbahnen in Heilbronn und Umgebung. Die Länge der elektrisch betriebenen Bahnlinie beträgt 5 km. Spurweite 1 m. Linien: Bahnhof-Kaserne; Südbahnhof-Nordbahnhof; Kaiserstrasse-Oststrasse; Weiterführung der Bahn nach dem 2 km entfernten Böckingen wird geplant. Die Thätigkeit kann auch auf Herstellung von Elektricität zu Kraft- oder Beleuchtungszwecken ausgedehnt werden. Koncession auf 40 Jahre. Die Ges. erwarb am 15. Juli 1897 die von der Allg. Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin erbaute Strassenbahn in der Stadt Heilbronn inkl. allen Zubehörs, Gerechtsamen und Pflichten für M. 350 000. Für die Benutzung der Strassen- und Depotplätze hat die Ges. in den ersten 15 Jahren keine Abgabe an die Stadt zu entrichten; vom 16, bis 25. Jahre 1 % und von da an 2 % der jährlichen Bruttoeinnahme. Nach Ablauf der Koncessionsdauer hat die Stadt das Recht des Erwerbs zu einem zu vereinbarenden oder durch Sachverständige festzustellenden Preise. Bereits nach 20 Jahren Koncessions- dauer hat die Stadt das Recht, die Bahn zum 25fachen Betrage des durchschnittlichen Reingewinns der letzten 5 Jahre zu erwerben, wobei aber mindestens das Anlagekapital nach Abzug der üblichen Amortisation erzielt werden muss. Diese Absicht muss die Stadt 2 Jahre vorher mitteilen. Mit dem Württemb. Portland-Cementwerk besteht ein Stromlieferungsvertrag auf die Dauer von 15 Jahren, hiernach liefert letzteres der Strassenbahn den nötigen elektrischen Strom zu 14 Pfennig pro Kilowattstunde mit einem Minimalabnahme- guantum von M. 18 000 p. a. Kapital: M. 500 000 in 500 Inh.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., bis 4 % Div., von dem verbliebenen Betrage 10 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Heilbronner Gewerbebank 5757, Kassa 138, Kautionskto 5198, Anlage 308 534, Versicherung 1248, Tiefbauamt 568, Wagenpark 212 091, Uniformen 3053, Immobilien 60 365, Betriebsmaterialien 2657, Debitoren 8606. – Passiva: A.-K. 500 000, Kautionskto 580, Oberrhein. Bank Mannheim 89 992, alte Div. 158, R.-F. 914, Amortisationskto 1550, Gewinn 15 025. Sa. M. 608 221. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 9546, Gehälter 52 519, Versicherung 1684, Zs. 4327, Strom 38 187, Steuern 3245, Bahnunterhaltung 1457, Reingewinn 12 637. Sa. M. 123 607. – Kredit: Einnahmen 123 607. Reservefonds: M. 914. Kurs Ende 1897–98: 112, 102 %. Eingeführt am 12. Aug. 1897. Notiert in Mannheim. Dividende 1897.–)98: 4½, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Eugen Krug, H. Benz. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Wilh. Fuchs, Komm.-Rat Th. Lichtenberger, Bankdir. Karl Schmidt, Heilbronn; Bankdir. Kuhn, Dir. Wilh. Grosch, Dr. Ad. Clemm, Mannheim. Firmenzeichnung: Beide Dir. gemeinschaftlich. Zahlstellen: Heilbronn: Gesellschaftskasse; Heilbronner Gewerbebank, Rümelin & C0,; Mannheim: Mannheimer Bank, Oberrheinische Bank, Süddeutsche Bank. — 0 Herzfelder Pferde-Eisenbahn-Actien-Gesellschaft in Herzfelde (Kreis Niederbarnim). Gegründet: Am 28. Febr. 1882. Koncessionsdauer unbeschränkt. Zweck: Beförderung der in Herzfelde fabrizierten Ziegelsteine nach den Ablagen am Mölle und Rückbeförderung der zu Schiff ankommenden Kohlen. Bahnlänge 8 km.