510 Dampfschiffahrt-Gesellschaften, Rhedereien etc. Centaur, Vulcan, Saturn, Neptun, Cyclop, Apollo, Comet, Planet, Quelle, Ölboot, Kaiser Friedrich, Grosser Kurfürst, Rhein, Main, König Albert, Prinzess Irene, Köln, Frankfurt, Hannover, Strassburg, Würzburg, Nixe und Deli. Kapital: M. 80 000 000 in 80 000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. in 28 643 Aktien zu 100 früheren Bremer Goldthalern (= M. 332.15)%% 1860: 10 665 Stück zu 28–30 % zurückgekauft; blieben 17 978 Aktien; dazu 1866 weitere 2022 Aktien begeben zu ca. 130% % und Dez. 1867: 5000, sowie Dez. 1868 noch 5000 Stück zu pari; macht 30 000 Aktien; dazu 1869: 10 000 Stück und 1873: 20 000 Stück Lit. zu pari angeboten, von denen jedoch nur 19 659 genommen, die übrigen erst 1880 be- geben wurden; macht 60 000 Stück. Unterm 8. Aug. 1885 wurden dann die Aktionäre aufgefordert, 10 000 neue Aktien, je zu M. 1000 mit Div.-Recht für 1886 ff. zu beziehen, so dass sie gegen zwei alte Aktien zu 100 Thlr. Gold und Zuzahlung von M. 342.70 eine neue Aktie über M. 1000 erhielten. Sodann wurde gegen je drei alte Aktien nebst M. 10.50 bar eine neue Aktie zu M. 1000 ausgehändigt. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 13. April 1889 um M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, begeben zu 148 %, angeboten den Aktionären zu 150 %; ferner Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 25. April 1898 um M. 20000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Fan. 1898, hiervon angeboten M. 10 000 000 den Aktionären 16.–27. Juni 1898 zu 106 0%. Neuerdings erhöht lt. G.-V.-B. 29. Mai 1899 um M. 20 000 000 (auf M. 80 000 000) in 20 000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1899; hiervon sollen M. 10 000 000 den Aktionären zu 110 % angeboten werden. Auf 6 alte Aktien entfällt 1 neue. Anleihen: Dieselben sind nicht hypothekarisch eingetragen, auch haben sie im Falle der Liquidation kein Vorrecht vor den anderen Schuldnern. Es sind ausgegeben: M. 15 000 000 in 4 % Anleihe von 1883; 75 Serien à M. 200 000 (in Umlauf Ende 1898 M. 9 800 000), St. à M. 200, 300, 500, 1000 u. 3000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. im April auf 1. Okt. Tilg. ab 1886 mit mindestens jährl. 2 Serien. Kurs Ende 1886–98: 101, 101,50, 103, 103, 100.75, 99.75, 99.50, 100.10, 100.60, —–, 101.25, 101.12½, 101 %. Notiert in Berlin, Bremen, Hamburg, Frankfurt a. M. M. 10 000 000 in 4 % Anleihe von 1885; 40 Serien à M. 250 000 (in Umlauf Ende 1898 M. 7 500 000), St. à M. 500, 1000, 3000 u. 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. im April auf 1. Okt. Tilg. ab 1889 mit mindestens jährlich einer Serie (kann ab 1. Okt. 1889 gekündigt werden). Kurs Ende 1886–98: Wie bei Anleihe von 1883. Notiert in Berlin, Bremen, Hamburg. M. 15 000 000 in 4 % Anleihe von 1894; 50 Serien à M. 300 000 (in Umlauf Ende 1898 M. 14 700 000), St. à M. 500, 1000, 3000 u. 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Verl. im April auf 1. Okt. Tilg. ab 1898 mit mindestens jährl. einer Serie (Verstärkung erst ab 1. April 1904 zulässig). Kurs Ende 1894–98; 100.60, 102.25, 101.60, 101.25, 101 %. Aufgelegt am 8. Juni 1894 zu 99 %. Notiert in Berlin, Bremen, Hamburg. Verjährung der gezogenen Oblig. 10 Jahre nach Ablauf des Kalenderjahres. Der Lloyd ist nicht befugt, vor vollständiger Tilg. der Anleihe von 1894 eine neue aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt. Bodmerei durch den Kapitän eines Schiffes und die Ansprüche der gesetzlichen Schiffsgläubiger und Handfesten im Betrage von 90 000 chem. bremischen Thalern Gold auf die Immoßilien bei der Stephanikirchenweide und Papenstrasse, grosse Hundestrasse und Packhof belegen, sowie Kautionen, welche dem deutschen Reiche und anderen Staaten gestellt sind oder gestellt werden, allein aus- genommen. Von sämtlichen Anleihen waren Ende 1898 in Umlauf M. 32 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 1 Gewinn-Verteilung: Vom Betriebsüberschuss 1) 5 % zum R.-F., solange derselbe nicht 10 % des Grundkapitals beträgt, 2) von den Betriebsüberschüssen der Reichspostdampfer- linien 1½ % des Anschaffungswertes der in den Reichspostdampferlinien beschäftigten Schiffe an den Erneuerungsfonds, 3) 4 % des Aktienkapitals als Diyidende an die Aktionäre, 4) 6 % des verbleibenden Betrages, jedoch unter Abzug der Überweisung 33 den Erneuerungsfonds (Nr. 6) an die Mitglieder des Aufsichtsrats als Tantieme, 572 % des Aktienkapitals als Superdividende an die Aktionäre, 6) von dem Reste die Hälfte den Erneuerungsfonds, solange derselbe weniger als 50 % des Grundkapitals die andere Hälfte, und wenn und solange der Erneuerungsfonds 50 % des Grundkapifals erreicht hat, der ganze Überschuss als weitere Superdividende an die Aktionäre. 92 G.-V. ist auf Antrag des Aufsichtsrats berechtigt, die Bildung und Dotierung Weifes Reserven als der vorgesehenen zu beschliessen. Der Ern.-F. dient 1) nach dem Ermessen des A.-R. zum Ersatze abgängig werdender Schiffe, Maschinen und Kessel, und 4= diesem Zwecke aus ihm entnommenen Beträge werden jährl. darauf abgeschriel 1 2) zur Deckung bilanzmässiger Verluste, soweit der feste R.-F. nicht dazu ausreicht. 5 Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Seeschiffahrtskapital 79 802 000, Weserschiffahrtskapital 3 922 000, Ballast 1, Reparaturwerkstatt Bremen 414 000, Waschanstalt 180 000, Bremen 620 000, Einrichtung 1, Gepäckschuppen Bahnhof Bremen 30 000, Steas u. Güterschuppen Bremerhaven 3, Proviant- u. Kohlenschuppen Bremerhaven 1 Dockanlage Bremerhaven u. Getreide-Elevatoren 2 083 000, Agenturgebäude Bremerhave