Dampfschiffahrt-Gesellschaften, Rhedereien etc. 531 leichter, 3 Petroleum-Barkassen für Westindien und 1 Taucherschute. Im Bau begriffen sind 11 Seedampfer: Athesia, Batavia, Belgia, Belgravia, Deutschland, Hamburg, Kiautschou, Saxonia, Sambia, Segovia, Stiria. Die 74 Seedampfer zusammen werden 392 110 Brutto-Reg.-Tons umfassen. Kapital: M. 65 000 000 in 65 000 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung vom 2. Febr. 1897 um M. 15 000 000, angeboten den Aktionären 6.–20. Febr. 1897 zu 112.50 %, weiter um M. 5 000 000 lt. G.-V.-B. v. 30. März 1898, von denen M. 3 750 000 für die Erwerbung der Kingsin- Linie bestimmt (s. oben), der Rest von M. 1 250 000 anderweitig begeben wurde, und um M. 15 000 000 It. G.-V.-B. v. 14. Jan. 1899 in 15 000 neuen, ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten 12 500 Stück den Aktionären 4: 1 vom 18.–28. Jan. 1899 zu 110 %, abzunehmen ½ bis Ende Febr. und weiter je ½ bis Ende April bezw. Ende Juni 1899 zuzüglich 4 % Stück-Zs. = Das ursprüngliche Aktienkapital betrug Banco-M. 300 000 und wurde erhöht am 20. Dez. 1853 auf Banco-M. 2 000 000, am 30. Nov. 1865 auf Banco-M. 3 000 000, am 18. Juni 1867 auf Banco-M. 3 500 000, am 4. Aug. 1868 auf Banco-M. 4 000 000, am 31. März 1870 auf Banco-M. 6 000 000, am 7. Dez. 1871 auf Banco-M. 7 000 000, am 26. März 1872 auf M. 13 500 000, am 31. März 1874 auf M. 16 500 000, am 23. April 1875 auf M. 22 500 000, am 20. OÖkt. 1377 herabgesetzt durch Zusammenlegung der Aktien auf M. 15 000 000, ferner erhöht am 6. Okt. 1887 auf M. 20 000 000, am 12. Sept. 1888 auf M. 30 000 000, am 2. Febr. 1897 auf M. 45 000 000, am 30. März 1898 auf M. 50 000 000 und am 14. Jan. 1899 auf jetzigen Stand. Anleihe: M. 15 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1893, 12 000 St. à M. 1000 u. 6000 St. à M. 500. Zs. 15./5. u. 15./11. Tilg. ab 1894 mit 2½ % ohne Zs.-Zuwachs in 40 Jahren durch Pari- Ausl. am 15. Aug. auf 15. Nov. (kann seit 1896 verstärkt oder mit 3 Monate Frist ganz gekündigt werden). Sicherheit: Das ganze Vermögen der Ges. und Verpfändung der sämtlichen Seedampfschiffe in erster Priorität. Werden verpfändete Schiffe verkauft, sind entweder dementsprechend Oblig. zu tilgen, oder das Inventar ist zu ergänzen. Dasselbe gilt von den im Falle eines Total-Verlustes von Seedampfschiffen erhobenen Versicherungsgeldern. Ende 1898 noch in Umlauf M. 13 125 000. Kurs Ende 1893–98: 99.80, 101.50. 102.50, 102.25, 101.90, 101 %. Notiert in Berlin, Hamburg. ――――― Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleibenden Überschusse 4 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. und zwar jedes Mitgl. 1 %, der Vors. 2 %, Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Bankguthaben u. Kassa 1 027 777, Wechsel 586 089, Darlehen 3 480 000, Hypoth. 150 000, Staats- u. Wertpapiere 1 718 330, Seedampfschiffe 69 033 186, Flussdampfer etc. 745 503, Petrol.-Barkassen 9000, eiserne Leichter 919 219, Getreideheber 323 350, Hochbauten Cuxhaven 482 769, Trockendock Grasbrook 570 000, Wohnhaus, Speicher, Werkstätten Grasbrook 110 000, Werkstätten, Kühlhaus Schleusen- duai 115 000, Lagerschuppen Schleusenquai 20 000, Erweiterungsbau Petersenquai 90 000, Versilberungs- u. Vernickelungswerkstätte 5000, Verwaltungsgebäude 621 912, Mobiliar 44 449, Schuppen Havre 20 000, Lagerschuppen Stettin 2000, Schuppen Montreal 1, Landungsplatz Hoboken 2 440 000, do. St. Thomas 1, Landungsanlagen Cherbourg 40 000, Auswandererbaracke 80 000, Grenzkontrollstationen 50 000, Kohlenwinden 15 000, Kohlen 173 371, Ausrüstungsmagazin 723 051, Cascoversicherung 64 883, pendente Reisen 847 192, Debitoren 3 456 725. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Prioritätsanleihe 13 125 000, R.-F. 9414 574, Ern.- u. Reparatur-F. 500 000, Assekuranz-R.-F. 7 568 764, Oblig.-Tilg. 73 000, Zins-Coup. 15 570, alte Dividende 9570, Passageanweisungen 548 944, Unterstützungs- kasse 656, Accepte 109 000, Assekuranzprämien 54 786, Kreditoren 6 543 946, Div. 1898 4 000 000. Sa. M. 87 963 814. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einkommensteuer 159 381, Handlungsunkosten 311 503, Prioritäts-Zs. 540 000, Betriebsgewinn 14 205 830. – Kredit: Gewinn der Reisen u. auf verkaufte Schiffe 12 901 514, Gewinn der Flussdampfer u. Leichter 157 967, Trockendock 35 750, Ausrüstungsmagazin u. Werkstätten 88 848, Landungsplatz Hoboken 196 041, Zs. 343 941, Prämienreserve 1 492 650. Sa. M. 15 216 714. Gewinn-Verwendung: Abschreib. 10 392 481, Ern.-F. 499 637, Tant. 123 711, Div. 4 000 000. Reservefonds: M. 5 414 574, Ern.-F. M. 500 000, Assekuranz-R.-F. M. 7 568 764. Saämtliche Schiffe sind zu einem, vom Vorstande festzusetzenden Preise zu ver- sichern und zwar entweder bei Assekuradeuren oder durch Selbstversicherung, indem der Vorstand ermächtigt ist, unter Zustimmung des Aufsichtsrats auf jedes Schiff einen Risico bis zum jeweiligen Belaufe der Hälfte des Reserveassekuranzfonds für Rechnung der Ges. selbst zu laufen. Die s0 ersparten Prämiengelder werden dem Reserveassekuranz- fonds gutgeschrieben. Sobald dieser den Betrag von M. 3 000 000 erreicht hat, fliesst, bis derselbe auf M. 5 000 000 angewachsen ist, nur noch die Hälfte der ersparten Prämien- gelder demselben zu, hat er M. 5 000 000 erreicht, fällt demselben, bis er des Aktien- kapitals erreicht, nur noch ½ der ersparten Prämiengelder zu. Die übrigen / bezw. %, oder, wenn die Maximalhöhe erreicht, der ganze Betrag der ersparten Prämien werden auf den 9 ahresgewinn übertragen. 34*