582 Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetriebe. Bergwerks-Actien-Gesellschaft Bliesenbach zu Düsseldorf Gegründet: Am 21. Nov. bezw. 7. Dez. 1895. Zweck: Übernahme der gewerkschaftlichen Eisen-, Blei-, Zink- und Kupfererzgrube Bliesen- bach bei Ehreshofen, Bürgermeisterei Engelskirchen, ab 16. Nov. 1895 für M. 5 496 000 in Aktien. Der eigene Grundstückbesitz umfasst ca. 53 a. Ausserdem verfügt die Ges. über eine Fläche von ca. 5 ha 53 a, wonach ihr ein Nutzungsrecht an den zu ihrem Betriebe auf Bliesenbach erwünschten Grundstücken bis zum 19. Jan. 1992 eingeräumt ist. Eine weitere in Nutzung genommene Fläche ist noch nicht vermessen. Arbeiterzahl ca. 600 Mann. Produktion: 1892/93 1893/94 1894/95 1895/96 1897 1898 ..½(,¾ .,jꝑ“ .... 8050 11 450 11 878 12750 hk 003 91 0 47,9 475 77 % %% o 4224 5404 6050 6105 5250 EHleigehlk % 9 44 70,99 72.99 74 755 7466 Silbergehaltt % 44118 46008 49,37 50 44,8 37 Der grösste Teil der Produktion ist auf längere Zeit hinaus fest auf Grund ver- änderlicher, die Tagesnotizen berücksichtigender Preise verkauft. Der Bleierzvertrag ist bis zum 1. April 1903 mit der Firma Albert Poensgen & Söhne in Düsseldorf abgeschlossen. Der Blende-Vertrag ist durch Gewerkenbeschluss vom 25. Okt. 1895 bis zum I. Jan. 1901 mit Dr. Linnartz in Jouy aux Arches abgeschlossen mit der Berechtigung des letzteren, eine Verlängerung des Vertrages bis zum I. Jan. 1906 unter denselben Bedingungen eintreten zu lassen. Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Aktien à M. 1000. It. § 30 des Statuts können verfügbare, aus Abschreib. oder aus dem Rest des Reingewinnes herrührende Mittel auf Beschl. der G.-V. ganz oder teilweise zur Verminderung des A.-K. durch Rückkauf oder durch Ausl. verwendet werden. In letzterem Falle können an Stelle der verlosten Aktien Genuss- scheine ausgegeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Vor-Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. und Remuneration an Vorst., Beamte und Arbeiter. Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grubenbesitz 4 610 000, Grundstücke u. Gebäude 76 616, Aufbereitungsanlage 311 778, Bahnanlage 9846, Wasserhaltungs-, Fördermaschinen- u. Schachtanlage 191333, Schmiede u. Schreinerei 2564, Inventar 16829, Kassa 11815, Effekten 297 600, Debitoren 324114. Bankguthaben 909016. – Passiva: A.-K. 5500 000, R.-F. 105 232, Arbeiter-Unterst.-F. 16 500, Kreditoren 60 777, Reingewinn 1 079 006. Sa. M. 6 761 516. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Betriebskosten: a) Grube 448 667, b) Aufbereitung 211 094, Handlungsunkosten: a) Steuern 95 320, b) Diverse 16 000, Bruttogewinn 1 248 522, Abschreib.: Grubenbesitz 120 000, Grundstücke u. Gebäude 4 % 3192, Aufbereitungs- anlage 6 % 19 900, Bahnanlage 10 % 1094, Wasserhaltungs-u. Fördermaschinen u. Schacht. anlage 10 % 21 259, Schmiede u. Schreinerei 30 % 1099, Inventar 15 % 29609, Reingewinn 1079 006. – Kredit: Übertrag a. 1897 3107, Betriebserträgnis 2 016 498. Sa. M. 2019 605. Gewinn-Verwendung: Abschreib. 169 515, Div. 330 000, Tant. an A.-R. 69 210, Tant. an Vorst, Beamte etc. 48 144, Super-Div. 577 500, Vortrag 356. Reservefonds: M. 159 027. Kurs Ende 1896–98: 232.25, 256, 243 %. Aufgelegt am 21. Jan. 1896 zu 130 0%, eingeführt am 29. Jan. 1896 an der Berliner Börse zu 133 „ Dividenden: 1895/96: 16 %; 1897–98: 16, 16½ %. Div.-Zahl. 14 Tage nach der G.-V. Direktion: Fritz Daber, Rob. Deutgen. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Poensgen, Stellv. Max Trinkaus, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin; Dr. Linnartz, Jouy aux Arches; Geh. Bergrat C. Heusler, Bonn; Gen.-Konsul Max Baer, Frankfurt a. M. Firmenzeichnung: ZweiVorst. oder ein solch. mit einem Prok. oder zwei Prok. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Cie.; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne. Publ.-Organ: R.-A. Düsseldorfer Röhren- u. Eisen-Walzwerke vorm. Poensgen in Düsseldorf-Oberbilk, Cölnerstrasse 172. Gegründet: Im Jahre 1873. Zweck: Betrieb eines Röhren- und Eisenwalzwerkes, speciell Herstellung von eisernen Röhren, Blechen und sonstigen Walzeisen in den Werken zu Oberbilk und Lierenfeld. Kapital: M. 6 300 000 in 4200 Aktien à M. 1500. 73 Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstücke 780 000, Arbeiter-Wohnungen 220000, 1 400 000, Maschinen 2 100 000, Mobilien 1000, Kassa 2265, Wechsel 325 965, diverse toren 3 836 945, Wertpapiere 1 461 954, Material- u. Waren-Vorräte 1212 308. – Passiva: