586 Erzbergwerke, Erzgruben und Hüttenbetriebe. de Deésargentation Société anonyme, Hoboken-Antwerpen; frs. 200 000 Aktien der Sociéte anonyme des Zincs de la Campine, Budel, Holland, £ 21 862½ Aktien von Williams Foster & Co. und Pascoe Grenfell & Sons, Ltd., Swansea; M. 300 000 Stammanteile des Elbhüttenwerks G. m. b. H., Hamburg; M. 500 000 Beteiligung am Konsortium für Erzaufbereitung, Frankfurt a. M.; £ 18 330 Aktien der Australian Metal Co. Ltd., London. Ausserdem standen Beteiligungen an 9 weiteren Unternehmungen mit einem Wert von ca. M. 571 007 am 31. Dez. 1898 zu Buch. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Inhaber-Aktien à M. 1000. Bei der Gründung wurden die Aktien mit 110 % gezeichnet und auf jede Aktie 25 % und das Agio von 10 % eingezahlt; am 5. Jan. 1898 wurden auf das Aktienkapital noch 10 %, am 1. Juli 1899 weitere 25 % einberufen. Anfang Januar 1898 mit 35 % = M. 2 100 000 eingezahlt. Anleihe: M. 3 000 000 Serie I von 1897 u. M. 1 200 000 Serie IIT von 1898 in 4 % Obligationen, rückzahlbar mit 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des. Metallgesell- schaft in Frankfurt a. M. Zinsen 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 2. Jan. 1902 innerhalb 15 Jahren in Raten von je M. 280 000. Ab 1902 verstärkte Tilgung oder Totalkündigung mit dreimonat. Frist auf 2./1. u. 1./7. zulässig. Ende 1898 von Serie II M. 700 000 noch nicht begeben. Aufgelegt im März 1898. Kurs Ende 1898: 100.50 %. Notiert Frankf. a. M. Geschäüftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; vom verbleibenden Betrage bis zu 5 % als erste Div. auf das eingezahlte A.-K., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Dir. und Gratifikationen an Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Aktien, Anteile u. Kuxe 4 967 059, Laboratorium 1, Mobiliar 1, Kassa 6418, Staatspapiere 62 039, jederzeit verfügbare Guthaben 1 323 120, Debitoren 708 550. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Oblig. 3 500 000, R.-F. 600 000, Spec.-R.-F. 60 000, Oblig.-Agio-Kto 60 000, Oblig.-Zs.-Kto 70 000, Rückstellung für vorjährige Tant. des A.-R. 21 660, Kreditoren 200 451, Gewinn 455 079. Sa. M. 7 067 191. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten inkl. Gratifikationen 114 523, Oblig.-Zs. 140 000, Abschreib. a. Laboratorium 2726, Gewinn 455 079. – Kredit: Vortrag a. 1897 1203, Bruttogewinn 711 124. Sa. M. 712 328. Gewinn-Verwendung: Oblig.-Agio 24 000, Spec.-R.-F. 140 000, Tant. u. Gratifikationen 78 767, Div. 210 000, Vortrag 2311. Reservefonds: M. 600 000, Oblig.-Agio-Kto M. 60 000, Spec.-R.-F. M. 200 000. Dividenden 1897–98: 8, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Bergingenieur Prof. Curt Netto, Chemiker Dr. Rud. de Neufville. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Merton, Frankfurt a. M.; Stellv. J. C. Ertel, Hamburg; Dr. 6. v. Brüning, Höchst a. M.; L. Ellinger, Dr. jur. O. Fellner, Frankfurt a. M.; Gen.-Direktor E. Rathenau, Berlin; Jul. Weber, Duisburg. Prokuristen: Carl Hartmann, Jul. Sommer. Publ.-Organe: R.-A., Frankfurter Ztg. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein solcher mit einem Prok. Milowicer Eisenwerk in Friedenshütte in Oberschlesien. Gegründet: Am 7. April 1883. Letzte Statutenänd. vom Jahre 1885. Zweck: (Nach den Statuten) Betrieb des Bergbaues und Gewinnung von Mineralien und Fossilien jeder Art, Erwerb und Veräusserung von Bergwerksprodukten etc., Verhüttung und Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien, namentlich Produktion von Roheisen und dessen Weiterverarbeitung zu Gusswaren, Walz-Schmiedeeisen, Stahl und Blech. In dem Milowicer Eisenwerk, bei Sosnowice in Russich Polen gelegen, wird betrieben die Verarbeitung von Roheisen zu Schweisseisen, Flusseisen und Stahl und die Herstellung von Halbfabrikaten und Fertigfabrikaten, als Handelseisen aller Art, Facon- eisen, Draht sowie zum Eisenbahnoberbau benötigte Materialien wie Laschen, Unterlags- platten und Nägel. Als Nebenbetrieb ist aufzuführen eine Anlage zur elektrischen Entzinnung von Weissblechabfällen. An Betriebseinrichtungen sind vorhanden: Il einfache Puddelöfen, 1 doppelter Puddelofen, 5 Roll- und Schweissöfen, 2 Martinäfen, 3 Dampfhämmer, 1 Luppenstrecke und 2 Walzenstrassen mit den dazu gehörigen Maschinen, 21 Kessel und 1 Lokomobile. Das Roheisen wird von dem Hochofenwerk Stamporkow im Gouvernement Radom bezogen, kontraktlich bis 1905 gesichert, mit Optionsrecht bis 1911. Produktion 1886–98: Pud 1 357 222, 1 524 694, 1 579 041. Kapital: M. 1 300 000 in 2600 Aktien à M. 500. Da die Ges. ihre Geschäfte in Russ betreibt, ist sie nach den dort bestehenden Gesetzen verpflichtet, die Bilanz in russischer Währung aufzustellen. Das A.-K. von M. 1 300 000 ist zum Kurse von M. für den Rubel umgerechnet mit Rbl. 650 000 in die Bilanz eingestellt. bts- Bezugsrechte: Bei jeder neuen Em. haben die ersten Aktienzeichner resp. deren nachfolger das Recht, die eine Hälfte und alle jeweiligen Aktionäre die andere Hä der zu emittierenden Aktien al pari zu übernehmen.