604 Kohlenbergbau. Dividenden 1886–98: 4, 4, 6, 7, 20, 20, 10, 5, 6, 9, 12, 16, 20 % Zahlbar spätestens am 1. Juli. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Bergrat E. Krabler, Stellv. Bergassessor Fritz Winkhaus. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat G. Mallinckrodt, Stellv. Komm.-Rat Arth. Camphausen, Ober-Reg.-R. a. D. Heinr. Schröder, Mor. Seligmann, Gottl. Langen, Köln; Komm.-Rat G. Weyland, Siegen. Prokuristen: Gerhard Kolf, Heinrich Spiess. Firmenzeichnung: Der Dir. allein, Stellv. und Prok. je zwei kollektiv. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin und Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Braunkohlen-Aktien-Gesellschaft „Grube Ernst- in Altpoderschau bei Meuselwitz. Gegründet: Im Jahre 1871. Zweck: Braunkohlenbergbau. Kapital: M. 108 000 in 360 Prior.-Aktien Lit. A à M. 300. Urspr. M. 135 900; 1893 reduziert. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. 5 % Tant. an A.-R., 5 % an Vorst. und Beamte, bis zu 5 % an Disp.-F., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Areal 6824, Kohlenfeld 78 732, Gebäude 17 828, Eisenbahn 17000, Maschinen 24 010, Schachtanlage 23 000, Inventar 9888, Debitoren 70014, Wechsel 12 133, Materialien 4589, Kassa 5622, Effektenkto des Disp.-F. 7471, Kohlen 124. – Passiva: Prior.-A.-K. 108 000, Kreditoren 114, R.-F. 14 750, Abschreib.-Kto 87 203, Disp.-F. 7502, Betriebs-F. 14 559, alte Div. 625, Reingewinn 44 486. – Sa. M. 277 241. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten 61 117, Materialien 15 492, Verwaltungs- unkosten 11 882, Provision 334, Dekort 16, Pacht 150, Unfallversich. 782, Abschreib. 16 000, Reingewinn 44 486. – Kredit: Kohlen 149 269, verf. Div. 50, Zs. 943. Sa. M. 150 263. Reservefonds: M. 14 750, Disp.-F. M. 7502. Kurs Ende 1890–98: M. 580, 600, 640, 650, 560, 730, 780, 840, 930 per Aktie Lit. A. Notiert in Zwickau. Dividenden 1886–98: 6, 62½, 10, 162, 20, 25, 25, 16, 16, 16, 25, 25, 26¾ %. Direktion: Albin Hennig. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Hentschel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co.; Zwickau i. S.: Hentschel & Schulz. Publ.-Organ: R.-A. Essener Bergwerksverein „König Wilhelm“ zu Essen in Berge-Borbeck. Gegründet: Am 6. April 1872. Letzte Statutenänd. vom 25. März 1899. Zweck: Ausbeutung von fünf 1 455 116 q-Lachtern grossen Steinkohlenfeldern im Revier West-Essen mittels der Tiefbauanlagen Neu-Köln und Christian-Levin. Die Werke gehörten ursprünglich zu den Berechtsamen und Anlagen des Kölner Bergwerksvereins und wurden 1871 von einem Konsortium für M. 1 875 000 angekauft. Die neue Gewerk- schaft wandelte sich sodann in eine A.-G. um. 1889 wurden die Nachbarzechen Wolfsbank und Neu-Wesel bei Borbeck mit je 3 alten Geviertfeldern und 3 Schachtanlagen für M. 1 000 000 in Grundschulden und M. 3 000 000 in Aktien erworben. Die Verkäufer gewährten auf die Aktien ein Agio von 15 % = M. 450 000 zu gunsten des R.-F. Zeche Wolfsbank besitzt eine Kokerei von 100 Öfen. Der alte Schacht von Wolfsbank ist ausser Betrieb. 1891 wurde ein Ziegel-Ringofen, 1893 auf Neu-Köln eine Separation und Wäsche angelegt. 1897 wurde ein Besitztum von 60 Morgen und 2 kleinere Grund- stücke erworben, um in Zukunft die Zahlung von Bergschäden möglichst einzuschränken. Die Belegschaft zählte 1896–98: 2369, 2411, 2539 Mann. Produktion: 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1 Steinkohlen. . ( 647 473 704 150 804 261 779 541 759 374 841 322 880 320 EIIE.. 44402 69789 38 627 889%% Selbstkosten prot Kohlen M. 6.44 6.032 6.008 5.946 5.645 5.947 3 Erlös „ „ 38.125 6688 7.020 6.905 7.388 7.930 8 3 „.. . 3.237 8.788 9.514 10.514 12. Die Ringofenziegelei lieferte 1897–98: 3 902 013, 3 896 140 Steine, verkauft wurden 1898: 2 089 635 Stück. 1.600 Kapital: M. 6 000 000, und zwar M. 4 800 000 in 3000 konvert. St.-Aktien (Nr. 1–3000) a ftie 15 3000 Stück Aktien (Nr. 3001–6000) à M. 1000 und M. 1 200 000 in 1200 13 à M. 1000 mit Vorrecht auf 5 % Div. mit N achzahlungsverpflichtung und Vorbefrie 4 im Falle der Liquidation. Ursprüngliches Kapital M. 9 000 000 in 15 000 à Thlr. 200 = M. 600, 1885–87 Zusammenlegung 5: 1, 1887 Begebung der Prior.- 9 und 1889 der 3000 St.-Aktien à M. 1000 zwecks Ankauf von Wolfsbank und Neuwesel, angeboten M. 2 000 000 den Aktionären zu 135 %.