620 Kohlenbergbau. 242 944, Magazinanlagen am Oberrhein 454 817, Kohlenlager 903 265, Kassa 6306, Effekten 298 745, Debitoren 26574 020.– Passiva: A.-K. 900 000, Kreditoren 27 956 100. Sa. M. 28 856 100. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1897 48 763, allg. Unkosten 1 687 797, Zs. 129 9206% Abschreib. 52 324. Sa. M. 1 918 413. —– Kredit: Umlage abz. gezahlter Entschädigunz M. 1 918 413. Dividenden 1893–98: Vorstand: Ant. Unckell, Bergrat Max Grassmann, Wilh. Olfe, Carl Weyhenmeyer. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Emil Kirdorf, Gen-Dir. Rob. Müser, Gen.-Dir. Bruno Schulz. Briesen, Stadtrat Ed. Kleine, Gewerke Oscar Waldthausen, Gewerke Gerh. Küchen, Dir, G. Hoffmann, Dir. Wilh. Dyckerhoff, Bergrat E. Krabler. Prokuristen: H. Oelmann, Max Klapdor, Carl Weyhenmeyer, E. Küppers, R. Arends, F. Meese, H. Dyckerhoff, Alb. J anus, Heinr. Hernekamp. Firmenzeichnung: Zwei Vorst.-Mitgl. oder ein solches mit einem Prok. Steinkohlenbergwerk Nordstern in Essen. Gegründet: Im Jahre 1873. Letzte Statutenänd. vom 24. März 1899. Zweck: Bergbau sowie Verarbeitung und Verwertung der gewonnenen Produkte, insbesondere Ausbeutung der Zeche „Nordstern' in Horstermark in Westfalen mit 2 Tiefbauanlagen in einem Felde von 733 ha Fläche. Eine neue Anlage ist geplant und wird im Juni 1800 mit dem Bau begonnen. Die Tiefbauanlage ist ausgerüstet mit Betriebsgebäuden, 2 Fördermaschinen, 2 Wasserhaltungsmaschinen, Abteufmaschinen, 2 Luftkompressoren, Betriebsmaschinen mit Dynamomaschinen, 2 Dampfkabeln, Sieberei und mechanischer Werkstätte. Ab 1. Juli 1896 erwarb die Ges. von der Gewerkschaft der Zeche General (früher Dortmunder Bergbau-Ges.) in Weitmar bei Bochum deren Zeche Helene & Nachtigall bei Witten a. d. R. für M. 750 000 und Übernahme von M. 528 000 Grundschuld und einer Hypothek von M. 164 900 auf Beamten- und Arbeiterhäuser. Die Anleihe ist im Aug. 1896 getilgt. Die Zeche war im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndicat an der Gesamtförderung mit jährl. 190 000 t beteiligt, und lediglich um diese Beteiligung zu gewinnen, erfolgte die Erwerbung derselben; die Zeche wurde wegen ihrer Wassergefahren Ende quli 180 ausser Betrieb gesetzt. Die G.-V. vom 16. Jan. und 12. März 1897 genehmigte die Er- werbung der Zeche „Holland“ bei Wattenscheid nebst Zubehör durch Austausch von je M. 1200 Aktien der Bergbau-A.-G. Holland gegen M. 1200 Aktien von Nordstern. Die Zeche Holland hatte bei der UÜbernahme A.-K. M. 3 678 000 drei Schachtanlagen mit 2 neuen Kohlenwäschen, 231 Koksöfen, Teer-, Ammoniak- und Benzolfabrik; inzwischen ist mit dem Bau einer vierten Schachtanlage begonnen, welche im April 1900 fertig sein wird. Die Teer- und Ammoniakfabrik wurde ab 13. Nov. 1896 auf die Dauer von 5 Jahren für gemeinsame Rechnung der Zeche und des Erbauers Dr. Otto betrieben. Der Betrieb der Benzolfabrik geht in den ersten 5 Jahren für alleinige Rechnung der Firma Dr. Otto & 00., Nach Ablauf der 5 Jahre gehen sowohl die Teer- und Ammoniak-, als auch die Benzol- fabrik in den Besitz der Zeche über, gegen eine Schlusszahlung von M. 395 000. Eine weitere Kokerei mit Teer- und Ammoniakfabrik für 60 Öfen befindet sich im Bau für eigene Rechnung. Die Zeche „Nordstern“ besitzt ca. 220 Morgen 135 Q.-R. Grundeigentum, sowie 63 zum Teil noch im Bau begriffene Beamten- u. Arbeiterhäuser. Sämtliche M. 160000 Aktien der neben der Zeche liegenden A.-G. Horster Ringofenziegelei, welche monatlich 400 – 500 000 Stück Normal- und Fagonsteine (Radialsteine, Feilsteine, Lochsteine ete.) fabriziert, befinden sich seit 1898 im Besitz der Ges. Die Div. der Ziegelei betrugen 1392 97 10, „ % 18,? %. Zu der Zeche Helene gehören 14 ha 55 a 96 qm Grund und Boden. Im Eigentum der Zeche Holland befinden sich ca. 320 Morgen 13 0.R. Grund und Boden, 15 Beamtenhäuser und 67 Arbeiterhäuser mit zus. 126 Wohnungen (28 Beamten- und 98 Arbeiterwohnungen). 1898 ist mit Abteufen eines neuen IV. Schachtes auf Zeche Holland begonnen. Die G.-V. vom 24. März 1899 beschloss die Anlage von 2 neuen Schächten auf Zeche Nordstern, sowie einer weiteren Koksofenanlage mit Gewinnung von Nebenerzeugnissen auf Zeche Holland. Dieselbe G.-V. beschloss ferner Erwerbung sämtlicher Kuxe der Gewerkschaft Graf Moltke zu Gladbeck. E besitzt 745 Morgen Land, 2 Schächte und 59 Häuser. Die Gewerke der Zeche Moltke erhielten zum Austausch ihrer Kuxe gegen Aktien des Nordstern insgesam M. 4 000 800. Über die Kapitalerhöbung zu diesem Zweck s. unten. Belegschaft Ende 1897–98: 3735, 4290 Mann. Die Beteiligungsziffer der Ges. 105 Rhein.-Westf. Kohlensyndikat beträgt ab 1. April 1899: 1 360 000 t, ausschliessl. Zec Graf Moltke. 98 Produktion: 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 Nordstern: Förderung t 133 729 135 404 166 875 204 360 229 225 339 310 445 823 8 Belbstkosten pro t M 8.30 8.49 7.44 6.34 55% 5„ % % 10 Holland: Kohlenförd. t — — 441 691 465 464 464 465 479 821 3 10 Selbstkosten prot M. — 7.19 Kapital: M. 16 999 200 in 14 100 Aktien à M. 300 u. 10 641 Aktien à M. 1200 nach des ursprüngl. Kapitals um die Hälfte im Jahre 1882 und Erhöhung um M. 3 091