646 Kohlenbergbau. Reseryefonds: M. 28 890, Disp.-F. M. 20 000, Amortisat.-F. M. 247 000, Delkrederekto M. 6000. Kur Ende 1886–98: Prior,-Aktien: M. 540, 565, 648, 710, 665, 625, 600, 645, 595, 750, 860, 70 250 eektien: M. 213, 860, 285, 420, 400, 365, 350, %„ 460, 580, 555 pern Aktie. Notiert in Leipzig und Zwickau. Dividenden 1886–98: Prior.-Aktien: 15, 15, 20, 16¾, 22, 20, 20, 15, 16 % %0% 20 %; St.-Aktien: 5, 5, 10, 6¾, 12, 10, 10, 6 % 10 . 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Berginspektor H. Froese. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Gebler, Zeitz; Stellv. Rud. Dorstewitz, Meuselwitz; Herm. Schaede, Dresden; Otto Stapel, Jena; Justizrat Nebe, Eisenach. Prokurist: H. Troitzsch. Firmenzeichnung: Der Dir. und ein Prok. oder ein Bevollmächtigter des A.-R. Zahlstellen: Eigene Kasse; Altenburg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Lingke & Co.; Zeitz: Kühne & Ernesti, Gebler & Co.; Leipzig: Filiale der Privatbank zu Gotha; Zwickau: Hentschel & Schulz. Publ.-Organe: R.-A., Zwickauer Wochenblatt, Leipziger Tageblatt, Altenburger Amts- und Nachrichtsblatt, Zeitzer Ztg. Bergbau-Actien-Gesellschaft Massen in Zeche Massener Tiefbau, Post Massen i. W. Gegründet: Am 10. Jan. 1890. War 1853–―77 Aktiengesellschaft, 1877–90 Gewerkschaft, seit 1890 wieder Aktiengesellschaft. Zweck: Bergbau auf eigenen und gepachteten Gruben; Verwertung der Mineralien in rohem Zustande, sowie durch Verarbeitung derselben für Handel und Konsum. Der Ges. gehört das Eigentum der Gewerkschaft Massen, bestehend aus einem, aus mehreren Ge- viertfeldern, konsolidierten Grubenfelde von ca. 23 086 845 qm, mit zwei nebeneinander liegenden Schächten, ein Areal von 18 ha mit 5 Beamten- und 29 Arbeiterhäusern, eine Kokerei von 180 Öfen, Kohlenwäschen und Bahnanschlüsse umfassend. Im Betriebe sind jetzt 3 Förderschächte. Auf Schacht III ist im März 1898 eine Menage für unver- heiratete Arbeiter fertiggestellt und eröffnet. Die Belegschaft zählte ca. 1900 Mann. Produktion: 1891 1892 1893 1894 1895 1896 1897 1898 Kohlen . t 247 013 231 540 249 959 281 535 295 794 301 922 388 936 458 664 Koks . t 58 809 59 147 65573 86 594 89 378 98 845 111 942 145 348 Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Inhaber-Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 1 500 000 im Jahre 1897, angeboten den Aktionären im Verhältnis 1: 4 zu 103 %. Anleihen: M. 3 250 000 in 4 % hypothekar. Anleihe von 1896, 3250 Stücke à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins, Berlin, lautend. Zinsen 2 )1 u.. Rückzahlbar ab 1899 zu 104 % durch jährl. Auslosung von mindestens 2 % vor dem 1. Juli auf 2. Jan. Als Sicherheit dient eine zu gunsten genannten Bankvereins lautende Kautionshypothek auf den gesamten Bergwerks- und Grundbesitz der Ges. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Kurs Ende 1896–98: 101.80, –, 100.70 %; aufgelegt am 14. Juli 1896 zu 102.25 %. Notiert in Berlin, Köln, Essen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir., Rest Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Bergwerksberechtsame 3 617 159, Schacht I/II: Schachtbau 236 864, Maschinen etc. 369 724, Betriebsgebäude u. Anlagen 319 073, Separation u. Wäsche 146 973, Koksöfenanlage 227 377, Wohnungen u. Grunderwerb 530 926, Zweigbahnen u. Bahnhöfe 87 460, Anlage der elektr. Beleuchtung 5126, Utensilien 1, neue Ventilator- anlagen 22 965; Schacht III: Schachtbau1 654 342, Maschinen 550 249, Betriebsgebäude u. Anlagen 666 829, Separation u. Wäsche 215 807, Koksöfenanlage 316 746, Wohnungen u. Grunderwerb 124 112, Zweigbahnen u. Bahnhöfe 289 996, Anlage der elektr. Beleuchtung 17 423, Utensilien 1, Vorräte an Materialien, Kohlen etc. 110 194, Kassa 18 972, Reichs- bankguthaben 7960, Effekten 12 100, Kautionen in preuss. Rente 24 990, vorausbez. Asse- kuranz 6366, Debitoren 401 188, Avale 56 500. – Passiva: A.-K. 5 500 000, Anleihe 3 250 000, Hypoth. 63 697, Spec.-R.-F. 6860, R.-F. 82 492, Kreditoren 697 787, Avale 56500, Gewinn 380 096. Sa. M. 10 037 435. 5 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Knappschaftsgefälle 62 795, Inval. u. Altersversich. 14 315, Steuern 15 000, Knappschaftsberufsgenossenschaft 40 476, Oblig.-Zs. 148 934, Vorrichtungs- arbeiten 141 985, Syndikatsbeiträge 416 900, Saläre 36 800, Generalunkosten, ortis, Depeschen etc. 27 860, für Arbeiterzwecke 7225, Pächte, Abgaben u. Gts 19 479, Gewinn 802 166. – Kredit: Vortrag a. 1897 2005, Bruttogewinn der Zeche 1 110 91 Bruttogewinn der Koksanstalt 618 954, früher abgeschrieb. Forderung 2781. Sa. M. 1 733 940. Gewinn-Verwendung: R.-F. 18 904, Div. 330 000, Tant. an A.-R. u. Beamte 27 354, zum Bau einer kath. Kirche in Königsborn 1000, Vortrag auf 1899 2837. Reservefonds: M. 101 397, Spec.-R.-F. M. 6860. Kurs Ende 1890–98: In Berlin: 97.10, 62.75, 43, 37.25, 63.25, 68, 139.75, 134, 136 %. Aufgelef am 20. Aug. 1890 zu 120 %. – In Frankf. a. M.: 98.50, 60, 41.50, 39, 62, 68.90, 141.80, 132, 135 %.