666 Salz- und Kali-Bergwerke. Gruppe A Erzeugnisse mit mehr als 48 0% an reinem Kali, B Erzeugnisse mit mehr als 18 % bis zu 48 3 3 C nicht karnallitische Rohsalze von 12.4 % bis zu 18 % Kaligehalt, und 3 D Karnallit. In Tausendstel des Gesamtabsatzes berechnet sind die Anteile der einzelnen Werke an letzterem wie folgt festgesetzt worden: 77 Gruppen: I II III IV Königl. Preuss. Werke Stassfurt. . . 130 130 130 135,50 Herzogl. Anhalt. Salzwerk Leopoldshall . . 118 118 102 104,96 Konsol. Alkaliwerke Westeregelln.. 1900 100 102 95,42 Gewerkschaft Neu-Stassfurt, Löderburg . 100 100 102 95,42 Kaliwerke Aschersleben . 100 100 102 95,42 Deutsche Solvay-Werke, Bernburg . . . 100 100 102 95,42 Vienenburger Kaliwerke, Vienenburg . . 93 93 101 95,42 Gewerkschaft Ludwig II., Stassfurt. . . 72 12 26 76,34 Wilhelmshall. „ % 61 85 66,79 Gewerkschaft Sondershausen .%%% 40 70 45,80 Gewerkschaft Hedwigsburg . . 40 40 60 47,71 Thiederhall „ 46 46 — 45,80 Die Dauer des neuen Vertrages ist zunächst auf drei 9 ahre, 1899 bis Ende 1901, fest- gesetzt. Von da ab tritt eine Verlängerung jedesmal um ein Jahr ein, falls nicht ein halbes Jahr vorher Kündigung erfolgt ist. Deutsche Solvay-Werke, Actien-Gesellschaft in Bernburg mit Zweigniederlassungen in Wyhlen (Baden), Saaralben (Elsass-Lothr.) und Osternienburg (Anhalt). Gegründet: Im Jahre 1885. Zweck: Fabrikation von Solvay-Soda, Atznatron und Atzkali, chlorsaures Kali und unterchlorsaures Kali, ferner Gewinnung und Vertrieb der zur Fabrikation obengenannter chemischer Produkte dienenden Rohstoffe etc. – Die Ges. hat von der Kommanditgesellschaft Solvay & Co. zu Ixelles bei Brüssel ausser anderen Vermögensobjekten die der letzteren gehörigen Bergwerke, Berggerechtigkeiten u. Fabriken in Bernburg, Wyhlen (Baden) und Saaralben (Lothringen) nebst allem Zubehör erworben. Die für sämtliche Objekte der Komm.-Ges. Solvay & Co. in vollgezahlten Aktien gewährte Vergütung betrug M. 8 800 000, weitere M. 1 200 000 wurden von anderen Zeichnern über- nommen. Der gegenwärtige Besitzstand ist aus der Bilanz ersichtlich. In Osternienburg ist eine neue grosse Fabrik zur Herstellung von Atznatron erbaut. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr; früher 1. Febr. bis 31. Jan. Das Geschäftsj. 1897 umfasste nur 11 Monate, 1. Febr. bis 31. Dez. Gen.-Vers.: Febr.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 5 % Div., vom Überschuss Tant. an A.-R. und Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kaliwerk in Bernburg, Sodafabriken u. Salinen in Bern- burg, Wyhlen u. Saaralben, Chromfabrik in Bernburg, Braunkohlengruben u. Fabriken in Osternienburg, Koncentrationsanlagen u. sonstige Immobilien 23 780 205, Mobilien 839 267, Waren, Betrieb, Fabrikation u. auswärtige Lager 2 808 198, Kassa, Wechsel u. Effekten 6 931 283, Bankguthaben 1 943 392, Kautionssyndikat 891 000, Debitoren 3 904 935.– Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. A 1 000 000, R.-F. B 19 388 474, Unterst.- u. Sperkase 675 807, Kautionssyndikat 891 000, Kreditoren 2 725 622, Gewinn 6 417 377. Sa. M. 41 098282. Reservefonds: A M. 1 000 000, B M. 19 388 474. Gewinn-Ertrag 1896–98: M. 5 255 615, 5 379 904, 6 417 377. Direktion: Carl Wessel, Eug. Frey, J. Masson. Aufsichtsrat: Vors. E. Solvay. Saline u. Sodafabrik von Chäteau-Salins C. Tillement & Cie. Komm.-Gesellschaft auf Aktien in Chateau-§Salins. Gegründet: Am 3. Okt. 1893. Letzte Statutenänderung vom 21. Aug. 1895. Die haftenden Gesellschafter als Gründer der Gesellschaft erhielten für das Terrain, Solquellen- u. Steinsalzkoncessionen, Maschinen etc. 250 Aktien à M. 1000 nah 240 Gründeranteile, ausserdem erhielten sie die verlegten Gründungskosten zuzügl. 5 % Zinsen ersetzt. önnen Kapital: M. 2000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1000, seit 1898 eingezahlt. Die Aktien könne in Inh.-Aktien umgewandelt werden.