690 Metall-Industrie. Zweck: Das bedeutende und bestrenommierte Werk der Branche fabriziert Badegegenstände, Closets, Eisschränke, Eismaschinen, Küchenmöbel, Laternen aller Art, Backformen, Petroleum-Koch- und Messapparate, Gaskochapparate und Gasheizöfen, Heiz- und Küchengeräte aller Art aus Weissblech, Eisenblech, Messing, Neusilber und Kupfer, Emaillewaren, Emailleschilder, eiserne Kochherde und Heizöfen, Wärmschränke und dergl. Die Ges. besitzt eine Metall- und Holzwarenfabrik in Dresden (früher Eschebach & Haussner), sowie eine Eisschrank- und Küchenmöbelfabrik, ein Stanz- und Emaillirwerk und eine Herdfabrik mit Eisengiesserei in Radeberg (vormals Carl Eschebach & Co.). Umsatz 1893–98: M. 3 560 790, 3 733 790, 4 121 471, 4 473 786, 4 787 139, 4 944 028. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Genussscheine: 6000 Stück. Die G.-V. vom 5. Mai 1897 beschloss die Ausgabe von Genuss- scheinen in der Weise, dass auf je eine Aktie zwei Genussscheine entfallen; dieselben partizipieren an dem zur Verteilung gelangenden Reingewinn zur Hälfte, nachdem die Aktionäre 5 % ihres Nominalbesitzes vorauserhalten haben. Die Genussscheine können im Wege der Auslosung à M. 800 oder durch Rückkauf getilgt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April oder Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 10 % Tant. an Vorst. (anstatt Gehalt) und an die Be. amten, 5 % Div., 3 % Tant. an A.-R. (jedes Mitglied mindestens M. 1500), Rest zur Hälfte den Aktionären und zur Hälfte den Genussscheininhabern. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstück Dresden 212 674, Grundstück Radeberg 93 251, Gebäude Radeberg 597 985, Fabrikneubau Dresden 472 975, Öfen, Bauten u. Anlagen 1 8951, Ofen, Bauten u. Anlagen II 127 594, Maschinen 165 176, Werkzeug 32 653, Inventar u. Utensilien 35 877, Modellkto 30 887, Stanzereieinrichtung 40 285, Formkasten 11 336, Geschirr 9728, Kassa 36 861, Wechsel 91 258, Effekten 141 016, Versich.-Prämienkto II 7169, Debitoren 1 320 755, Fabrikationskto 1 793 985. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 100 000, R.-F. 269 683, Spec.-R.-F. 503 754, Rückstellungskto 18 642, Delkrederekto I 21 469, Unter- stützungskassen 13 115, Eschebach-Stiftung 100 000, Beamten- u. Arbeiter-F. 21 254, Disp.-F. 8935, Kreditoren 121 443, alte Div. 300, Gewinn-Anteilkto 1000, Gewinn 1050831. Sa. M. 5 230 427. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 248 901, Provision 20 969, Reisekto 54 198, Saläre 134 274, Steuern 48 211, Dekort 14 653, Versich.-Prämienkto I 15 694, Krankenversich. 10 584, Inval.- u. Altersversich. 9417, Reparaturen 25 582, Effekten 1322, Delkrederekto II 2365, Abschreib. 89 623, Reingewinn 1 050 831. – Kredit: Vortrag aus 1897 13 677, Fabrikationskto 1 687 236, Zs. 20 757, Wohnhäuserertrag 4954. Sa. M. 1 726 624. Gewinn-Verwendung: R.-F. 30 316, Tant. an Vorst. u. Beamte 100 684, Tant. an A.-R. 22 685, Div. 450 000, Genussscheine 300 000, Spec.-R.-F. 100 000, Extra-Abschreéib. 28 959, Vortrag 18 187, Reservefonds: M. 300 000, Spec.-R.-F. M. 603 754. Kurs Ende 1895–98: 295.50, 382, 270.75, 240 %. Aufgelegt am 21. Jan. 1895 mit 185 %. Ge- nussscheine Ende 1897–98 M. 710, 681 per Stück. Notiert in Dresden. Dividenden 1890–98: 12, 11, 12, 13, 16, 20, 22, 15, 15 %. Genussscheine 1897–98: M. 50, 50 per Stück. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Komm.-Rat Carl Eschebach, Rich. Schumann. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Meisel, George Salamonsky, Hugo Zeppernick, Dresden; Willy Wuthenow, Bernburg. Prokuristen: Ernst Lüdemann, Osk. Bahmann, Dresden; Otto Schniege, Rob. Schubert, Radeberg. Firmenzeichnung: Ein Dir. allein oder zwei Prokuristen gemeinschaftlich. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Günther & Rudolph. Publ.-Organ: R.-A. Press- & Walzwerk Aktiengesellschaft in Düsseldorf-Reisholz. Gegründet: Am 15. April 1899. Gründer: Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt, C. G. Trinkaus, Düsseldorf; C. Schlesinger-Trier & Cie., Berlin; Gebr. Sulzbach, von Erlanger & Söhne, Frankfurt a. M.; Rhein. Metallwaren- u. Maschinenfabrik, Düsseldorf. Zweck: Fabrikation von Metallgegenständen, Maschinen und Maschinenteilen aller Art, Cylindern für Kessel und dergl., sowie von schweren Hohlkörpern, die Errichtung un 0 Erwerbung aller Anlagen, welche zur Erreichung vorgenannter Zwecke erforderlich 9 förderlich sind, sowie Erwerbung, Ausnutzung und Wiederveräusserung darauf bezügl. Patente und der Abschluss aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Geschichtliches: Auf das Grundkapital eingebracht und der Ges. übereignet hat die C. Schlesinger-Trier & Cie., Berlin das von ihr durch Vertrag mit der Fahrzeugfabri 0 Eisenach v. 22. Febr. 1899 erworbene, auf den Namen des Geh. Baurats Heinr. lautende deutsche Reichspatent auf Kesselschüsse Nr. 86 375, bezw. gewisse von diesem Patente für Deutschland, sowie den Anteil an den im Vertrag v. 22. Febr. 189 erwähnten ausländischen Patenten auf Kesselschüsse. Der Wert dieser Einlage M. 90 000 festgesetzt und es sind der Firma C. Schlesinger-Trier & Cie. dafür 90 Aktie à M. 1000 der Serie A gewährt worden.