694 Metall-Industrie. Dividenden 1891–98: 19, 49 10 % % Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ad. Benon, P. H. Plaas. Prokurist: C. Schlesinger. Aufsichtsrat: Vors. Max Schinckel, Stellv. Senator Dr. Schroeder, v. Gorrissen, A. Borgnis, M. Salomon. Firmenzeichnung: Beide Dir. oder ein solcher und ein Prok. Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Hesse Söhne in Heddernheim. Gegründet: Am 26. April 1893. Letzte Statutenänderung vom 23. April 1898. Zweck: Übernahme der Fabrik und Handlung von den früheren Inhabern Komm.-Rat Hub. Hesse, Heddernheim, Th. Hesse, Frankfurt a. M. u. J. Hesse, Olpe für M. 4 000 696.59 gegen 2100 Aktien à M. 1000 und M. 39 382.41 bar und Übernahme von Passiven in der Höhe von M. 1 861 314.18 ab 1. Jan. 1893. Fortführung der Kupfer-, Walz- und Hammer- werke, Fabrikation von Kupferröhren ohne Naht, Lokomotivkupfer, Leitungskupfer für elektrische Zwecke, Drahtzieherei und Nietenfabrik. 1895 wurde ein Kupferwalzwerk in Oberursel übernommen und im Frühjahr 1898 ein Kupferdrahtwerk in Gustavsburg eröffnet, welches unter der Firma „Hessische Kupferwerke“ G. m. b. H. betrieben Wwird. Im Jahre 1898 beteiligte sich die Ges. an der seit 1897 bestehenden A.-G. „Kupferwerke Deutschland“ in Oberschönweide b. Berlin mit M. 300 450. Im Bau begriffen ist eine Anlage in St. Petersburg, die gegen Ende 1899 in Betrieb kommen dürfte. Die geplant gewesene Errichtung eines Etablissements in Berlin ist aufgegeben und wird der Ver- kauf des für diesen Zweck bereits erworbenen Terrains angestrebt. 1895–98 betrugen die Ablieferungen der Heddernheimer Werkstätten 4 528 326, 5 083 485, 5 826 336, 6 047 133 Kg. Arbeiterzahl ca. 730. Die Werke arbeiten mit der Wasserkraft der Ursel und 20 Dampfmaschinen von ca. 1700 Pferdekraft, sie besitzen eigene Beamten- und Arbeiterwohnungen für 32 Familien, eine Menageeinrichtung für 200 und Schlafstelle für 250 Personen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung um M. 1 000 000 lt. G.-V.-B. vom 18. Febr. 1897, angeboten den Aktionären zu 110 % und nach neuerlicher Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 23. April 1898 um M. 2 000 000, angeboten den Aktionären am 5.–14. Mai 1898 zu 125 %, div.-ber. p. r. t. der Einzahlungen. Beide Erhöhungen geschahen zur Be- streitung der Kosten für N euanlagen und Verstärkung der Betriebsmittel. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten in Heddernheim oder Frankfurt a. M. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., von dem Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Immobilien: Gelände Heddernheim u. Oberursel 135 465, Fabrikgebäude, Wohngebäude, Magazine, Menage und Arbeiterhäuser Heddernheim u. Oberursel 914 202, Maschinen 878 397, Mobilien 191 889, Kommanditkto Gustavsburg 1 425 000, Beteiligung an Kupferwerke Deutschland 300 450, Anlage Berlin u. St. Peters- burg 387 717, Vorräte 2 165 129, Kassa u. Wechsel 107 711, Debitoren 3 079 184. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Kreditoren 1 585 797, Accepte 337 450, Arbeitersparkassen 133 081, Beamten- pensions-F. 2790, R.-F. 575 963, Spec.-R.-F. 46 721, Abschreib. 419 951, Extra-Abschreib. 15 000, Delkrederekto 16 000, alte Div. 180, Gewinn 452 211. Sa. M. 9 585 148 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten u. Betriebsausgaben 1 227 498, Abschreib. 89 951, Gewinn 452 211. – Kredit: Vortrag a. 1897 17 901, Fabrikations- u. Beteiligungs- konti 1 751 760. Sa. M. 1 769 662. Gewinn-Verwendung: R.-F. 21 715, Tant. 51 353, Div. 358 340, Zuwendungen an Angestellte u. Arbeiter 15 000, Vortrag 5802. Reservefonds: M. 597 678, Spec.-R.-F. M. 46 721, Delkrederekto 16 000. Kurs Ende 1897–98: 162.60, 148.90 %. Eingeführt am 9. April 1897 zu 137.50 0%. Notiert Frankf. 2. M. Dividenden 1893–98: 7½, 5, 6, 8½, 9, 8 %. Von der 1898er Em. nahmen an der Div. 3 1898 teil 25 % ab 15. Mai und 50 % ab 1. Nov., die restl. 25 % sind auf 31. Dez. 189 einbezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: F. Hesse, Herm. Hesse, Hub. Hesse jr., Th. Hesse Ir. idt Aufsichtsrat: Komm.-Rat Hub. Hesse, Heddernheim; Th. Hesse, C. Andreae-Schmidt, C. Grunelius, Bankdir. Dr. R. Winterwerb, Frankfurt a. M.; P. Heuser, Bonn. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Grunelius & Co., Phil. Nic. Schmidt. Publ.-Organe: R.-A., Frankfurter Ztg. Aluminium und Magnesium Fabrik, Act.-Ges zu Hemelingen bei Bremen. Gegründet: Im Jahre 1885. Letzte Statutenänd. von 1891. Zweck: Gewinnung von Aluminium und Magnesium, sowie verwandter Metalle. „ Kapital: M. 700 000 und zwar M. 300 000 in 300 Prior.-Aktien à M. 1000 und M. 4