Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 813 Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 14 000, Handlungsunkosten 6608, Kursverlust 170, Abschreib. 22 878, Gewinn 27 290. – Kredit: Vortrag a. 1897 436, Betriebs-, Waren-, Elektromotoren-, Lampen- u. Montagegewinn 69 186, Zs. 992, Grundstücksertrag 331. Sa. M. 70 947. Gewinn-Verwendung: R.-F. 1364, Div. 19 500, Tant. an A.-R. u. Vorst. 1950, Gratifikationen 975, Ern.-F. 3000, Vortrag 500. Reservefonds: M. 5334, Ern.-F. M. 3000. Dividenden 1892–98: 3, 1½, 3, 4, 5, 5, 6½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: L. Aschenheim. Aufsichtsrat: Vors. Dir. P. Mamroth, Berlin; Stellv. Okonomierat Rud. Dittenberger, Komm.- Rat Dir. Albin Köllner, Walther S. Ziegler, Eisenach; Dir. Kolle, Berlin. Firmenzeichnung: Der Dir. allein. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Eisenach: Severus Ziegler; Berlin: Allgemeine Elektricitätsgesellschaft. Publ.-Organe: R.-A. und Lokalblätter. Flensburger Elektricitätswerk, Actien-Gesellschaft in Flensburg. Gegründet: Am 8. Okt. 1897 mit Nachträgen vom 23. Dez. 1897 und 20. Jan. 1898. Letzte Statutenänd. vom 6. Mai 1899. Gründer: Geh. Baurat Carl Friedr. Jul. Müller, Kiel; Konsul Th. Hollesen, Flensburg; „Akt.-Ges. für elektrische Anlagen und Bahnen“, Dresden; „haltische Elektricitäts-Ges. vorm. F. Flohr & Devaranne“, Kiel; „N. Jepsen Sohn“, Flensburg. Zweck: Übernahme und Fortführung des von der Firma Flensburger Elektricitätswerk N. Jepsen Sohn F. Flohr & Devaranne auf Grund des mit der Stadt Flensburg am 30. Nov. 1896 abgeschlossenen Koncessionsvertrages errichteten Elektricitätswerkes und dessen weitere Ausdehnung, Versorgung von Flensburg und Umgegend mit Elektricität, Erwerb und Anlegung von Strassenbahnen in Flensburg behufs Betrieb derselben durch Elektricität. Geschichtliches: Die Übernahme der früheren Firma erfolgte für M. 291 596 abzügl. M. 71 406 Passiven (also für M. 220 000), wofür die Firma N. Jepsen Sohn, Flensburg, 80 Aktien und die Baltische Elektricitäts-Ges. vorm. F. Flohr & Devaranne, Kiel, 140 Aktien à M. 1000 erhielten. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 225 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 6. Mai 1899 um M. 275 000 (auf M. 500 000) in 275 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab I. Jan. 1900, begeben an die Baltische Elektricitäts-Ges. in Kiel zu 102.50 %. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 10 % vertragsm. Abgabe an die Stadt Flensburg, dann Tant. und Div. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstückskto 13 346, Gebäude 64 688, Brunnenbau- u. Reservoirkto 6529, Kraftstationskto 297 934, Kabel 198 540, Inventarien 7536, Material 31 544, Zähler 34 510, Motoren 5242, Betriebsmaterialien 3925, Vorausbez. Prämie 1376, Aussenstände 39 014, Kassa 1014. – Passiva: A.-K. 225 000, Hypoth. 25 000, Accepte 30000, R.-F. 852, Tant.-Rückstellung 874, Baltische Elektricitäts-Ges. 375 208, Kreditoren 34 043, Reingewinn 14 224. Sa. M. 705 202. Gewinn-Verwendung: R.-F. 711, Abgabe an Stadt 1351, Tant. 582, Div. 11 250, Vortrag 329. Reseryvefonds: M. 1563. Dividenden 1897.–98: 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. Karl Upleger. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Friedr. Müller, Kiel; Stellv. Kon- sul Th. Hollesen, Flensburg; Dir. George Devaranne, Kiel; Dir. Heinr. Jepsen, Flensburg. Imenzeichnung: Der Vorst. oder, falls ernannt, zwei Vorst.-Mitgl. ubl.-Organe: R.-A., Flensburger Nachrichten, Flensburger Norddeutsche Ztg. Accumulatoren-Werke System Pollak Act.-Ges. in Frankfurt a. M. mit Zweigniederlassung in Wien IV, Brahmsplatz. Gegründet: Am 31. März 1894 mit Wirkung vom I1. Jan. 1894. Besteht als Kommandit- Ges. seit 1. Nov. 1892. Letzte Statutenänd. vom 22. April 1899. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Frankfurter Akkumulatorenwerke C. Pollak & Co. in Frankfurt a. M. bestehenden, mit der Herstellung und dem Vertrieb von Akkumulatoren chauptsächlich stationären) sich befassenden Geschäfts und die Herstelhing, die Unterhaltung und der Verkauf von elektrischen Maschinen, Apparaten, kkumulatoren und allen damit zusammenhängenden Gebrauchsartikeln. Der Übernahmepreis der früheren Firma stellte sich auf M. 381 000 und wurde h Hingabe von 368 Aktien der Ges., Übernahme von M. 13 618 Schulden und Rest in bar beglichen. Für Österreich-Ungarn wurde eine neue Fabrik in Perchtoldsdorf bei Wien gebaut, die den Betrieb im Herbst 1898 eröffnete. Arbeiterzahl in Frankfurt a. M. und Wien 200.