Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1117 Photographie salpetersauren Silbers bedürfen. In den Jahren 1885/86 errichtete die Ges. auf ihrem Grundstück, Blumenstr. 80, eine neue grosse Fabrikanlage, deren Herstellung den Betrag von M. 356 282 erforderte. Das im Jahre 1877 um den Preis von M. 123 000 erworbene Fabrikgrundstück, Neuegasse 9, ist verkauft worden. Im Jahre 1880 erwarb die Ges. ein Dresdner Geschäft, das unter der Firma S. Berg Nachfolger seitens der Ges. fortbetrieben wird und sich mit der Fabrikation von Eikonserven beschäftigt, sowie 1889 eine kleine Fabrik photographischer Papiere in Pieschen. Neuerdings ist auch die Anfertigung von Bromsilberpapieren aufgenommen. Laut G.-V.-B. vom Mai 1894 hat die Ges. mit der Dresdner Albuminpapierfabrik in Dresden wegen gegenseitiger Beteiligung an den Erträgnissen beider Ges. bezw. Vereinigung des Betriebes ein Übereinkommen getroffen. (Näheres s. bei Dresdner Albuminpapierfabrik.) Kapital: M. 1 150 000 in 1150 Aktien à M. 1000. Genussscheine: 4600 Stück. Nachdem das ursprüngliche Aktienkapital in Höhe v. M. 1 380 000 mit Ablauf des Jahres 1888 vollständig zur Auslosung gelangt war, beschloss die G.-V. vom 26. Febr. 1889, an Stelle dieser 4600 Stück alter Aktien à M. 300, 920 Stück neue Aktien à M. 1000, ausserdem aber 4600 Stück Genussscheine auszugeben. (Gegen Ein- lieferung von 5 alten Aktien à M. 300 erfolgte die Ausgabe von 1 Aktie à M. 1000.) Um eine Vergrösserung der Fabrikanlage vornehmen zu können, wurden gleichzeitig 230 Stück neue Aktien à M. 1000 emittiert. Hauptzweck dieser Operation war die voll- ständige Tilgung des Firmenkontos, zu welcher teilweise auch noch der Reservefonds mit M. 242 000 herangezogen wurde. 3 Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie Gewinn-Verteilung: R.-F. ist voll, sonst zu demselben 5 %; 5 % Tant. an A.-R., bis 10 % vertragsmäss. Tant. an Vorst. und Beamte; vom Rest, soweit er zureicht, 8 % Div., von dem noch verbleib. Überschuss zunächst M. 30 auf jeden Genussschein, und was übrig bleibt als Super-Div. an die Aktionäre und Genussscheininhaber zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Betriebskto 655 140, Debitoren 804 114, Kassa 15 627, Wechsel 158 748, Effekten 169 556, Stiftungseffekten 9980, Kautionseffekten 1410, Hypoth. 118 000, Immobilien 276 910, Utensilien 10 549, Heizungsanlagen u. Maschinen 18 578, Versicherung 2626. – Passiva: A.-K. 1 150 000, R.-F. 115 500, Spec.-R.-F. 345 000, Div.- Reserve 40 000, Hypoth. 63 372, Ernst Sulzberger-Stiftung 27 896, alte Genussscheindiv. 40, Gewinn 499 435. Sa. M. 2 241 243. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 116 232, Immobilien 5651, Utensilien 3516, Heizungsanlagen u. Maschinen 6192, Gewinn 499 435. – Kredit: Vortrag a. 1897 16 867, Eingang auf abgeschrieb. Forderung 1898, Zs. 16 073, Skonto 2027, Betriebsüberschuss 594 160. Sa. M. 631 027. Gewinn-Verwendung: Div. 149 500, an Genussscheine 195 500, Tant. an A.-R. 24 128, an Vorst. u. Beamte 38 605, Spec.-R.-F. 25 000, Div.-Reserve 25 000, an „Ernst Sulzberger- Stiftung 15 000, zu Extragratifikationen an Angestellte u. Arbeiter 10 000, Vortrag 16 701. Reservefonds: M. 115 500, Spec.-R.-F. M. 370 000, Div.-Reserve M. 65 000. Kurs Ende 1889– 98: Aktien: 200, 220, 235, –, 200, 180, 244, 235, 197, 205 %; Genussscheine: M. 595, 630, 590, 525, 410, 430, 480, 515, 487, 475 per Stück. Notiert in Dresden. Diridenden: Aktien 18868298: 13, 14, 15, 19, 22 20, 16, 12, 10, 12, 12, 12, 13 % Genuss- scheine 1889–98: M. 57.50, 65, 60, 50, 40, 33, 40, 40, 40, 42.50 per St. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: A. F. Silomon, Rud. Sulzberger. Firmenzeichnung: Ein Dir. Aufsichtsrat: Vors. Georg Rotter, Stellv. Rich. Anschütz, Komm.-Rat Franz Schlüter, Justiz- rat Dr. Rudolph, Komm.-Rat Victor Hahn, Ferd. Salomon, Dresden; Gaston Kleber, Rives; Gustav Kleffel, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Ed. Rocksch Nachf., Günther & Rudolph. 7 Paul Süss, Actiengesellschaft für Luxuspapierfabrikation in Dresden. Gegründet: Am 4. bezw. 24. Dez. 1896. Letzte Statutenänd. vom 28. Dez. 1898. Übernahme der Firma Paul Süss ab 1. Jan. 1896 für M. 607 269.78. Als Gegenwert übernahm die Ges. M. 147 000 in Hypoth., M. 41 269.78 in Kreditoren und gewährte dem Vorbesitzer für den Rest 419 als vollbezahlt geltende Aktien. Zweck: Anfertigung und Vertrieb von Luxuspapieren und die Beteiligung an industriellen und kaufmännischen Unternehmungen. die zum Zwecke der Ges. in Beziehung stehen. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 28. Dez. 1898 um M. 200 000 (auf M. 700 000) in 200 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1899, angeboten den Aktionären 9.–21. Jan. 1899 zu 155 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Tant. an A.-R., vom Rest bis 10 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Super-Div. bezw. zur Verf, der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstücks- u. Gebäudekto 315 598, Bankguthaben 109 549, Debitoren 310 706, Waren u. Materialien 160 889, Wechsel 19 307, Kassa 2958, ausgeliehene