Druckereien, Buch- und Zeitungsverlag, Kunstanstalten, Buchhandel etc. 1143 = Geschäftsjahr: 1. Febr. bis 31.Jan. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1t. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., bis zu 10 % Tant. an Dir. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Jan. 1899: Aktiva: Immobilien 501 374, Grundstückskto 89 368, Maschinen 112 063, Verlagslithographien 87 281, Originale 33 830, Lithographiesteine 49 849, Materialien 31 907, Waren 353 772, in Arbeit befindliche Ordres 51 996, Inventar in Fabrik u. Filialen 54 746, Kassa 14 413, Wechsel 9919, Effekten 2453, Debitoren 265 243, unbebautes Terrain Eilenburger Strasse 65 258, Zinkdruckplatten 1, Patente 1, Holzstock u. Galvanokto 7009, Archiv 879, vorausbez. Mieten u. Versich. 4641. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 11 555, Bankkto 118 359, Kreditoren 76 759, Depositen 44 376, Hypoth. 335 000, Beamten- u. Arbeiterunterstützungskasse 2950, Reingewinn 147 006. Sa. M. 1 736 007. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 47 709, aussergewöhnliche Abschreib. 12 155, Geschäftsunkosten 135 988, Reingewinn 147 006. – Kredit: Vortrag a. 1897/98 3892, Fabrikationsgewinn 337 522, div. Gewinn aus verschiedenen Konten 1445. Sa. M. 342 860. Gewinn-Verwendung: R.-F. 7350, Div. 120 000, Tant. an A.-R. 4982, Tant. an Vorst. etc. 9965, Unterstütz.-Kasse 2000, Vortrag 2708. Reservefonds: M. 18 906. Dividenden 1896/97–1898/99: 7, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Kurs: Aufgelegt am 16. Juni 1899 zu 155 %. Notiert in Leipzig. Direktion: Reinhold Grimme. Prokurist: Jul. Uhlig. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Fel. Zehme, Johs. Meister, Anton Mädler, Friedr. Jay. Firmenzeichnung: Der Dir. oder zwei Prok. kollektiv. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Becker & Co., Comm.-Ges. auf Aktien. Publ.-Organ: R.-A. Kunstanstalt B. Grosz Aktiengesellschaft in Leipzig. Gegründet: Am 15. April 1899. Mit Wirkung ab 1. Juli 1898. Gründer; Bernhard Grosz, Sigmund Grosz, Firma Erttel, Freyberg & Co., Gust. Oswald Fritsch, Leipzig; Bankhaus S. Merzbach, Offenbach a. M. Zweck: Betrieb einer Kunstdruckerei und Rahmen- und Spiegelfabrik, auch anderer mit dieser Fabrikation zuhammenhängender Geschäfte, dazu Erwerb und Fortführung der Firma B. Grosz in Leipzig. Geschichtliches: Auf das Grundkapital ist von Bernhard Grosz und Sigmund Grosz das von ihnen bisher unter der Firma B. Grosz betriebene Fabrikgeschäft mit dem Firmenrecht und allen Aktiven und Passiven zu dem festgestellten Betrage der Aktiven von M. 1204855 eingebracht und von der Ges. übernommen worden. Diesen Aktiven stehen an Passiven, welche auf die Ges. übergehen, M. 254 855 gegenüber, den verbleib. Rest von M. 950 000 haben Bernhard Grosz und Sigmund Grosz zusammen in 950 Stück Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt erhalten. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Bernhard Grosz, Sigmund Grosz. Aufsichtsrat: Konsul G. C. Erttel, Justizrat Dr. Oscar Langbein, Leipzig; Bankier Heinr. Merz- bach, Offenbach a. M.; Bank-Dir. Emil Wittenberg, Berlin. Publ.-Organ: R.-A. Firmenzeichnung: Zwei Vorst. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Zahlstellen: Leipzig: Gesellschaftskasse, Erttel, Freyberg & Co.; Offenbach a. M.: S. Merzbach. Verlag für Börsen- und Finanzliteratur in Leipzig, Lindenstrasse 1. Gegründet: Am 22. Sept. 1898. Letzte Statutenänd. vom 14. Jan. 1899. Zweck: Übernahme und Fortführung des bisher in A. Schumann's Verlag in Leipzig er- schienenen „Handbuches der Deutschen Aktien-Gesellschaften (jetzt 4 Aufl.), sowie der zu diesem Werke gehörigen Branchen-Separat-Ausgaben, ferner der Hand- bücher: „Die Sächsischen Aktien-Gesellschaften“ (bereits 8 Aufl. erschienen), „Hand- buch des Finanzherold“ (jetzt „Jahrbuch der Frankfurter Börse“, bereits 11 Aufl. er- schienen) und „Handbuch der Süddeutschen Aktien-Gesellschaften“ (bereits 17 Aufl. erschienen). Anfangs 1899 wurde hinzuerworben: Saling's Börsenpapiere, I. Teil: Die Börse und die Börsengeschäfte (bereits in 8 Auflagen erschienen); II. Teil: Saling's Börsen-Jahrbuch (bereits in 23 Auflagen erschienen); ferner das Jahrbuch der Berliner Börse von J. Neumann (bereits in 21 Auflagen erschienen); die Aktien-Gesellschaften in Hamburg und Umgebung etc. (jetzt Jahrbuch der Hamburger und Bremer Börsen, 8. Auflage in Vorbereitung). Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 200 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 14. Jan. 1899 um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.