1144 Druckereien, Buch- und Zeitungsverlag, Kunstanstalten, Buchhandel etc. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ferner 10 % Tant. an Vorst. und Beamte, 7½ % Tant. an A.-R., vom verbleibenden Rest a) 25 % zur Bildung eines Aktien-Amortisations.F., b) 75 % an die Aktionäre als Div. Dividenden: Das erste Geschäftsjahr endigt am 30. Sept. 1899. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: H. Lehmann. Prokuristen: Paul Schneider, Edmund Dörr. Aufsichtsrat: Vors. Adolph Schumann, Herm. Wolf, Otto Bochow. Firmenzeichnung: Der Dir. oder zwei Prok. Publ.-Organe: R.-A., Börsenblatt f. d. Deutschen Buchhandel. Kunstanstalt vorm. Etzold & Kiessling, A.-G. in Leitelshain bei Crimmitschau. Gegründet: Am 20. Sept. 1897, für Rechnung der Akt.-Ges. ab 1. April 1897. Zweck: Fortbetrieb der seit 1867 bestehenden und von der A.-G. für M. 900 000 in Aktien erworbenen chromolithographischen Kunstanstalt der Firma Etzold & Kiessling in Leitelshain und aller hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweige. Specialitäten; feine Reklameplakate und Karten, Faltschachteln und Verpackungen jeder Art für Konsumartikel. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 75 000. Geschäftsjahr; 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Überschuss bis 10 % a. A.-R., bis 10 % an Vorst., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1899: Aktiva: Grundstück 80 000, Gebäude 232 897, Maschinen 274 398, Utensilien 20 106, Mobilien 3487, elektr. Beleuchtung 12 182, Lithographiesteine 68 140, Originale u. Lithographien 27 622, Schneide- u. Prägeplatten 3766, Ausstanzeisen 3964, Rohpapier 21 360, Waren 199 820, Pferde u. Wagen 4626, Effekten 1007, Kassa 4376, Wechsel 23 213, Feldbahn 263, Klischees 341, Debitoren 158 552, Bankguthaben 207 306. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 75 000, Hypoth.-Zs. 1033, Kreditoren 28 852, R.-F. 8803, Gewinn 233 745. Sa. M. 1 347 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. a. Aussenstände 556, Fabrikationsunkosten 210 465, Geschäftsunkosten 84 083, Abschreib. 56 283, Skonto 1012, Gewinn 233 745. – Kredit: Gewinn-u. Verlustkto 27 126, Mieten 2122, Zs. 5873, Waren 551 023. Sa. M. 586 145. Gewinn-Verwendung: R.-F. 11 687, Div. 150 000, Tant. an A.-R. 15 493, an Vorst. 15 439, Gratifikationen 6000, Spec.-R.-F. 10 000, Vortrag 25 071. Reservefonds: M. 20 490, Spec.-R.-F. M. 10 000. Dividenden 1897/98–1898/99: 12, 15 %. Coup.- Verj.: 4 J. n. F. Kurs: Aufgelegt am 27. Jan. 1899 zu 160 %. Notiert in Leipzig. Direktion: Rud. Stephan, Rob. Steinbach. Prokuristen: Fritz Schröder, Isolin Fritzsche. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Gentzsch, Leipzig; Stellv. Emil Kiessling, Leitelshain; Paul Etzold, Leipzig; F. M. Donath, Rich. Donath, Schmölln; Max Brandt, Gössnitz; Mor. Faust, Berlin. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein solcher und ein Prok. oder Zwei Prok. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Leipziger Bank. Publ.-Organe: R.-A., Leipziger Tageblatt. Kunstdruckerei und Cigarrenkistenfabrik, A.-G. vorm. Moritz Prescher Nachfolger in Leutzsch bei Leipzig. Gegründet: Am 17. Febr. 1898 mit Wirkung ab 1. Jan. 1898. Gründer: Rich. Wenck, Ernst Otto Franke, Erdmann Paul Arnold. Heinr. Andr. Matthias, Carl Friedr. Herm. Arnold, Leipzig. Letzte Statutenänd. vom 17. April 1899. Zweck: Übernahme und Betrieb der in Leutzsch bei Leipzig unter der Firma Moritz Prescher Nachfolger bestehenden Kunstdruckerei und Cigarrenkistenfabrik samt deren Filiale in Stoberau bei Brieg in Schlesien. Die Filiale Stoberau war 1898 noch nicht voll im Betrieb, sie setzte 800 000 Kisten ab. Geschichtliches: Rich. Wenck, Leipzig, Inhaber der Kunstdruckerei und Cigarrenkistenfabrik Moritz Prescher Nachf., Leutzsch, überliess der Ges. diese Firma sowie deren Filiale in Stoberau in Schlesien samt allen Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Inventar etc. für M. 1 017 521; der Kaufpreis wurde durch Übernahme von M. 167 521 Hypoth. und Kreditoren sowie durch Gewährung von 850 Stück Aktien der Ges. zum Nennwert beglichen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, nach Erhöhung von urspr. M. 900 000 lt. G.-V.-B. vom 17. April 1899 um M. 100 000 in 100 neuen, ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 9: 1 bis 23. Mai 1899 zu 112 %. Die Aktien können amortisiert werden. Hypotheken: M. 155 700 zu 4 bezw. 4½ u. 5 % verzinslich. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.