Holzwaren-Fabriken, Holzhandel, Möbel-, Bürsten- U. Pinsel-Fabriken. Barther Actien-Möbelfabrik in Barth i. P. Gegründet: Am 23. Okt. 1897. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Möbeln und Holzarbeiten aller Art. Ende 1897 wurde die Möbelfabrik von Wernicke & Rohde angekauft. Kapital: M. 100 000 in 79 Aktien à M. 1000 und 14 Aktien à M. 1500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Bilan am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 51 982, Maschinen 21 034, Werkzeuge 5410, Mobilien 980, Utensilien 1032, Muster u. Modelle 380, Brennmaterialien 40, Schmier- materialien 325, Feuerversicherung 762, Waren 45 995, Debitoren 37 671, Kassa 1002. — Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 25 000, Kreditoren 41 570, Vortrag 46. Sa. M. 166 617. Dividende 1898: 0 %. Direktion: Jul. Bahlrüs. Aufsichtsrat: Vors. Rich. Berg, Kapitän Carl Sodemann, Carl Eckert, Rob. Wendt, E. G. Festerling. Firmenzeichnung: Der Dir. Actien-Gesellschaft für Holzverwerthung u. Imprägnirung in Berlin (Charlottenburg) W., Kurfürstendamm 214, mit Schneidemühlen in Kolberg und Liebenwalde und Holzimprägnierungs- anstalten in Kolberg, Küstrin, Finkenheerd, Nordschleswigsche Weiche bei Flensburg, Stendal und Wronke. Gegründet: Am 15. Juli 1898 mit Wirkung ab 1. Okt. 1897 bezw. 1. Jan. 1898. Gründer: Firma Vallentin & Marckwald, Julius Rütgers, Charlottenburg; Casimir Arendt, Berlin; Chemiker Dr. phil. Julius Schenkel, Dortmund; Carl Hansen, Rostock. Zweck: Betrieb eines Holzgeschäftes im weitesten Umfange, sowohl im In- wie im Aus- lande; insonderheit Erwerbung von Holzbeständen und ganzen Forstgütern oder anderen Grundstücken, Erwerbung, Einrichtung, Betreibung, Verpachtung oder Pachtung von Schneidemühlen, Holzimprägnieranstalten und anderen zur Holzverwertung bestimmten Fabriken und die Beteiligung bei anderen gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen. Hauptgeschäftszweig ist die Anfertigung von Eisenbahnschwellen, daneben auch die von Telegraphenstangen, Rammpfählen und Grubenholz. Der Rohumsatz aus 36 inländischen Staats- und Privatforsten betrug 1898 M. 4 226 864. Neu erworben wurden 12 Forsten, darunter Cartzin für M. 1 600 000. Geschichtliches: Die Kommanditgesellschaft Vallentin & Marckwald brachte, mit Ausschluss der Grundstücke Fennstrasse 47, Corneliusstrasse 2 und Terrain Wiesen-Ufer, ihr gesamtes Vermögen, bestehend aus der in Charlottenburg befindlichen Hauptniederlassung mit der Schneidemühle und Etablissements in Liebenwalde und Kolberg nach dem Stande vom 1. Okt. 1897 in die Ges. ein. Der Gesamtwert der eingebrachten Aktiva wurde auf M. 4497 971, der der übernommenen Passiva auf M. 1 034 290, der Einlegungswert somit auf M. 3 463 681 festgesetzt, wofür die Kommanditgesellschaft als Gegenwert M. 3 463 000 in Aktien und M. 681 bar erhielt. Ferner brachte Julius Rütgers in die Ges. die ihm gehörigen Holz- imprägnieranstalten zu Küstrin, Kolberg, Finkenheerd, Flensburg, Stendal und Wronke mit Wirkung ab 1. Jan. 1898 ein und erhielt für seine nach Abzug von M. 158 100 Pas- siven mit M. 1 536 319 bewerteten Anlagen M. 1 536 000 in Aktien und M. 319 in bar. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 339 500. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest eventl. Überweisung an Spec.-R.-F., 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. resp. zur Verf. der G.-V.