Hotels und Restaurants etc. 1225 Zweck: Betrieb eines Hotels allerersten Ranges nebst Bade-Etablissement. Geschichtliches: Die Gesellschaft übernahm das von Ph. Helfmann im Konkursverfahren ersteigerte und alsdann von ihm ausgebaute frühere Wiesbadener Badeetablissement mit sämtlichen Vollendungsbauten, insbesondere den zwei Villen in der Victoriastrasse, mit den für den Betrieb angeschafften Maschinen, der gesamten Inventareinrichtung, der Thermalquelle und Wasserleitung mit der Tiefbohrung, wie solche bis zum 29. Mai 1895 bethätigt worden ist, für M. 3 600 000; sie übernahm ferner die auf dem Anwesen zu gunsten der Preuss. Boden-Credit-Aktienbank lastende Hypothek von M. 2 000 000 zur eigenen Vertretung und gewährte zur Ausgleichung 1600 Aktien à M. 1000. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 2 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., alsdann 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mindestens M. 4000), vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Grundstücke 900 000, Immobilien 1 766 476, maschinelle Anlagen 258 192, Einrichtungsgegenstände 458 451, Apparate 44 968, Thermalquelle u. Zuleitung 52 144, Kautionseffekten 4145, Debitoren 242 798, ausstehende Fremden- rechnungen etc. 8567, Betriebsvorräte 67 167, vorausbez. Prämien 115, Kassa 4741. –— Passiva: A.-K. 1 700 000, R.-F. 4661, Hypoth. 2 000 000, Kreditoren 23 743, Tant. 8000, Div. 68 000, Gewinnvortrag 3363. Sa. M. 3 807 768. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 44 797, Gehälter u. Löhne 85 999, Reklame 7611, Kohlen 31 608, Wasser 19 229, Zs. 85 892, Steuern, Versicherungen 7268, elektr. Anlageunterhaltung 1317, Maschinenunterhaltung 2952, Absetzung für Bruch etc. a. Inv. 7331, Abschreib. 24 569, Tant. 8000, R.-F. 4159, Div. 68 000, Gewinnvortrag 3363. –— Kredit: Vortrag von 1898 341, Bäder 72 973, Badnebeneinnahmen 405, Logis 240 095, Küche 41 612, Keller 29 765, Hotelbäder 1321, Fremdenwäsche 11 461, Hotelnebeneinnahmen 620, Miete 3500. Sa. M. 402 098. Reservefonds: M. 4661. Dividenden 1895–98: 0, 0, 0, 4 %. Direktion: Otto Hillengass. Firmenzeichnung: Der Dir. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. J. Rosenfeld, Mannheim; Komm.-Rat A. Stein, Düssel- dorf; Ph. Helfmann, Dir. Lott, Frankfurt a. M.; Dir. Trittler, Schwetzingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Wiesbaden: Filiale der Mitteldeutschen Creditbank; Frankfurt a. M.: Pfälzische Bank. Pensionshaus Wilhelmshöhe, Actiengesellschaft in Liquidation in Wilhelmshöhe bei Cassel. Gegründet: Am 19. Juli 1871. Die G.-V. vom 23. März 1898 beschloss die Liquidation, da das Unternehmen verkauft wurde. Zweck: Betrieb eines Pensionshauses. Kapital: M. 145 500 in 485 Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Bankguthaben 140 091, Guthaben bei Gewerbs-, Vorschuss- u. Sparverein 9709, Kassa 31. – Passiva: A.-K. 145 500, alte Div. 522, Rückstellung 3810. Sa. M. 149 832. Schlussabrechnung am 31. März 1899: Aktiva: Bilanz am 31. Dez. 1898: 149 832, Zs. 1473. — Passiva: Liquidationskosten etc. 956, Saldo 150 350. Sa. M. 151 306. Vorstehender Saldo von M. 150 350 ist zu verteilen auf ein Aktiengrundkapital von M. 145 500. Vom 1. Mai 1899 ab erfolgt bei Mauer & Plaut, Cassel, die Auszahlung von M. 300 gegen Einlieferung der Aktie, von M. 10 gegen Einlieferung des Talons. Dividenden 1889–97: Je 3 %. Liquidatoren: A. Lenz, F. Nebelthau. Aufsichtsrat: Vors. Dr. M. Rothfels, C. Siebert, S. Floto, H. Möller, Reg.-Baumeister Schwarzkopf, Cassel.