. A “hn˖ Brauereien. 1285 Petzbräu-Aktiengesellschaft in Kulmbach mit Zweigniederlassung in Wiesbaden. Gegründet: Am 22. Dez. 1885. Letzte Statutenänd: vom 30. März 1899. Firma lt. G.-V.-B. vom 29. Okt. 1896 von Kulmbacher Export-Bierbrauerei vorm. Petz wie oben geändert. Die Ges. übernahm von W. Müller das Brauerei- und Mälzereianwesen für M. 1 500 000, ferner eine 4½ % Hypoth.-Schuld von M. 500 000 und gewährte dafür 350 Aktien à M. 1000, M. 200 000 in bar und für M. 100 000 hypothek. Eintragung zur II. Stelle, also ins- gesamt M. 400 000. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Carl Petz'schen Brauerei, verbunden mit Mälzerei; auch Kühlanlage vorhanden. Bierabsatz 1886–98: 33 630, 34 253, 39 300, 42 009, 45 628, 51 889, 57 863, 66 626, 70 814, 78 475, 94 643, 103 126, 109 013 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 800 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 30. März 1899 um M. 200 000 (auf M. 1 000 000) in 200 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1899, angeboten den Aktionären 1. bis 15. Mai 1899 zu 190 %, auf 4 alte Aktien entfiel 1 neue. Hypotheken: M. 500 000 zu 4¼ %. Anleihe: M. 400 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1890. Stücke à M. 500 u. 1000; begeben sind davon M. 220 000, noch in Umlauf Ende 1898: M. 202 000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. al pari von 1895 bis 1934 durch jährl. Ausl. von M. 10 000 am 1. März auf 1. Juli. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Immobilien 1 071 903, Mobilien 111 743, Kühlanlage 120 557, Fasskto I 57 759, do. II 147 138, Gespann 11 735, Inventar 5858, Utensilien 20 087, Eisen- bahnwaggons 60 243, Vorräte an Bier, Hopfen, Malz u. Gerste 251 087, Kassa 58 327, Wechsel 150 080, Debitoren 30 975, Hypoth. 66 850. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 500 000, Prior.-Anleihe 202 000, R.-F. 80 000, Spec.-R.-F. 100 000, Delkrederekto 102 530, Ern.-F. 120 000, Prior.-Zs. 1825, Gebührenäquivalent 10 000, Vortrag a. 1897 26 000, Reingewinn pro 1898 221 990. Sa. M. 2 164 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verbrauch an Gerste, Malz u. Hopfen 908 083, Pech 5779, Kohlen 95 836, Betriebsmaterial 19 975, Betriebsunkosten 135 014, Geschäftsunkosten 97 466, Eis 1509, Büttnerei 33 321, Versich. u. Steuer 11 206, Gespannunterhaltung 15 248, Malzaufschlagskto 84 742, Zs. 44 107, Baureparaturen 39 125, statutengemässe Abschreib. 70 285, Gewinn 247 990. – Kredit: Saldovortrag a. 1897 26 000, Bier 1 721 771, Treber 50 760, Malzabfälle 11 160. Sa. M. 1 809 693. Gewinn-Verwendung: Tant. an A.-R., Vorst. u. Beamte 47 497, Div. 120 000, Abschreib. auf Fasskto 40 000, Rücklage für Gebührenäquivalent 2000, Gratif. 5000, Arbeiter-Unter- stütz.-F. 5000, Vortrag 28 492. Reservefonds: M. 80 000, Spec.-R.-F. M. 100 000, Delkrederekto M. 102 530. Kurs Ende 1887–98: 137, 150, 143, 116, 100, 114, 113, 159, 175, 197, 245, 267 %. Eingeführt im April 1887 zu 160 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1886–98: 10, 8, 9, 9, 7½, 7½, 7½, 8, 8½, 10, 11, 12½, 15 %. Div.-Zahlung spät. am 1. April. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Königl. Bayer. Komm.-Rat Wilh. Müller. Prokuristen: F. L. Bauer, Th. Kispert. Aufsichtsrat: Vors. Bankier A. Krauss, Bayreuth; Stellv. Bankier F. L. Bauer, Gottfr. Pensel, Kulmbach; Gust. Strauss, Hof. Firmenzeichnung: Der Dir. allein, die Prok. gemeinschaftlich. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank; Bayreuth: A. Krauss. Sickingerbräu Landstuhl A.-G. vormals Aug. Schirber in Landstuhl (Pfalz). Gegründet: Am 17. Juli 1897. Gründer: Aug. Schirber, Heinr. Reichhard, Ludw. Dahl, Land- stuhl; Alb. Schirber, Mittelbexbach; Jos. Schirber, Brühl. August Schirber und seine Ehefrau legten in die Ges. ein: Immobilien, Mobilien, Maschinen etc., Vorräte an Bier etc., vorausbez. Mieten, angelegtes Kapital auf Wirtshäuser und Bierdepots, Aussenstände bei Wirten, zusammen für M. 1 513 696; diese Gegenstände wurden zum Preise von M. 1 400 000 von der Ges. gegen 796 Aktien und M. 604 000 bar übernommen. Zur Be- schaffung der M. 600 000 giebt die Ges. Obligationen von M. 600 000 aus, die durch 1. Pfandrecht auf sämtliche Immobilien sicher gestellt sind; Gründungsaufwand wird von Aug. Schirber getragen. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der unter der Firma Aug. Schirber in Landstuhl bestehenden Brauerei und Mälzerei, Herstellung und Verkauf von Bier und Malz, sowie sämtlicher Nebenprodukte. Bierabsatz 1897/98: 2 hl. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1898. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St.