aehftraq Nachtrag. (Neueste Gründungen und nachträglich eingelaufene Bilanzen etc.) Banken. * Bank für Brau-Industrie in Berlin. Gegründet: Am 8. Juni 1899. Gründer: Breslauer Disconto-Bank, Berlin; Gebr. Arnhold, Dresden; Hardy & Co., Berlin; Anglo-Oesterreichische Bank, Wien; Bayerische Bank, München; Firma H. C. Plaut, Leipzig; Westdeutsche Bank, vormals Jonas Cahn, Bonn. Zweck: Betrieb von Geschäften und Unternehmungen aller Art, welche sich auf das Gebiet der Brauindustrie, die Herstellung und den Vertrieb von Bier und die Verarbeitung von Rohmaterialien, sowie auf den Erwerb und die Herstellung aller zur Erreichung dieser Zwecke erforderlichen Gegenstände beziehen. Insbesondere ist auch der Erwerb und der Wiederverkauf von Aktien, Anteilscheinen oder Schuldverschreibungen, sowie sonstiger Werte von Brauereien und verwandten Unternehmungen zulässig. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Diese sind in 4 Serien eingeteilt: A Nr. 1–2100, B Nr. 2101–4200, C Nr. 4201–5600, D Nr. 5601–7000. Auf jede Aktie sind 25 % des Nennbetrages bei Gründung eingezahlt; weitere Ein- zahlungen müssen serienweise in der Reihenfolge der Serien A, B, C, D derart ein- gefordert werden, dass immer die Aktien der vorhergehenden Serie volleingezahlt sein oder deren Vollzahlung eingefordert sein muss, bevor auf eine nachfolgende Serie Ein- zahlungen verlangt werden können. Direktion: Max Frank, Felix Bamberger. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Bankier Georg Arnhold, Dresden; Bankier Georg Schreiber, Leipzig; Fritz Andreae Berlin; Generalrat Louis Todesco, Wien; Bank-Dir. Paul Stern, München; Brauerei-Dir. Georg Ebert, Mainz; Brauerei-Gen.-Dir. Friedrich Goldschmidt, Brauerei-Gen.-Dir. Dr. jur. Hugo Kaskel, Berlin; Brauerei-Dir. Komm.-Rat Georg Liebel, Nürnberg; Brauerei-Dir. Friedrich Reinhardt, Leipzig; Brauerei-Dir. Franz Wicküler, Elberfeld. Firmenzeichnung: Zwei Vorst. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Breslauer Disconto-Bank, Hardy & Co., G. m. b. H.; Dresden: Gebr. Arnhold; Leipzig: H. C. Plaut; Wien: Anglo-Oesterr. Bank; München: Bayer. Bank; Bonn: Westdeutsche Bank vorm. Jonas Cahn. Publ.-Organe: R.-A. (sowie noch eine Berliner, Kölner, Dresdner, Leipziger, Bayer. und Wiener Ztg.). Landwirtschaftliche Genossenschaftsbank in Darmstadt. Gegründet: Im Jahre 1883. Letzte Statutenänd. vom 5. Dez. 1898. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften für landwirtschaftliche Genossenschaften. Kapital: M. 500 000 in 2500 Nam.-Aktien à M. 200, hiervon 1100 Aktien Serie I u. 1400 Aktien Serie II. Die Aktien Serie II können nur mit Genehmigung der G.-V. giltig übertragen werden. Die G.-V. vom 5. Dez. 1898 beschloss demnächstige Erhöhung auf M. 1 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. Stimmrecht: 1–2 Aktien = 1 St., 3–5 Aktien = 2 St., 6–10 Aktien = 3 St., je weitere 10 Aktien 1 St. mehr, Maximum 5 St. für einzelne Aktionäre, 10 St. für Genossen- schaften und Verbände. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 20 % zum R.-F. bis zu ½ des eingezahlten A.-K., vom Uberschuss 5 % Div. an die Aktionäre, Rest nach Beschluss der G.-V. zu landwirtschaft- lichen Genossenschaftszwecken oder einem Disp.-F. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Kassa 22 743, Coup. u. Sorten 1646, Wechsel 130 200, Darlehenswechsel 313 000, Effekten 983 951, Darlehenskassen 2 079 367, Konsumvereine 166 724, Banken u. Verschiedene 200 065, Zs. 5581, Verwaltungsunkosten 1366, Mobilien 1. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 42 500, Betriebsrücklage 7500, Darlehenskassen 1 988 294,