1334 Nachtrag. 189 078; Koksöfenanlage 159 291, Eisenbahnen u. Wege 159 324, Grundeigentum 358 552; Maschinen: Schacht I 871 046, Schacht II 632 178; Betriebsinventar 162 181, Mobilien 1, Betriebsmaterialien etc. 25 824, Debitoren 187 881, Kassa 11 790, Kohlen- u. Koksbestände 11 184, Besitzung in Frankfurt a. M. 35 000, Beteiligung bei „Westfäl. Koks-Syndikat“ 8000, Beteilung bei Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat“' 5400, Verluttung der Wasserläufe 11 855, Neuanlagen 252 390, Verlustvortrag 131 650. – Passiva: A.-K.: Lit. A 10 200, Lit. B 6300, Lit. C 5 054 400; Anleihe 1 952 000, ausgeloste Oblig. 8000, Anleihe-Zinsscheinkto 39 240, Kreditoren: Bankhaus 206 648, Löhne für Dez. 1898 113 173, Betriebskreditoren 143 680. Sa. M. 7 533 642. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1897 169 408, Berg- u. Wasserschäden 26 434, Haftpflichtkosten 1415, Generalunkosten 12 197, Zs. 98 738, Steuern 16 200, Knapp- schaftsgefälle 37 579, Berufsgenossenschaft 25 200, Inval.- u. Altersversich. 8542, Familien- krankenkasse 4632, Förderabgaben an Gewerkschaft „Rudolf“ 248, Stempel auf Aktien- umtausch 864, Abschreibungen 153 02 1. – Kredit: Gewinn auf: Kohlenförderung 360 469, Koksbrennerei 38 585, Nebeneinnahmen 19 257, Zs. 4519, Verlustvortrag auf 1899 131 650. Sa. M. 554 482. Kurs Ende 1886–98: Lit. A: 38, 32, 47, –, –, –, –, –, –, –—, –—, –, – %; Lit. B: –, –, „=―, — — —, %) Lit. C 1889–98: 149, 103.50, 44, 22, 36.25, 70.75, 83, 95.75, 81, 83 %. Notiert in Berlin, Essen, Düsseldorf. Dividenden 1886–98: Lit. A: 0, 0, 0, 0, 0, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Lit. B: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Lit e 188998 2 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 % Couß. Verj 4 J n. F Direktion: H. Lind, F. Hohendahl. Prokurist: Karl Schumacher. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat A. v. Hansemann, Baurat Lent, Gen.-Konsul E. Russell, Bank-Dir. A. Wollstein, H. Grimberg, Geh. Bergrat Dr. Schultz, W. Meyberg, Land- gerichtsrat a. D. Th. Schmieding, Dir. Rud. Bingel. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein Dir. mit dem Prok. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Gesellschaft. Publ.-Organe: R.-A., Berliner Börsen-Courier, Berliner Börsen-Ztg., Rhein.-Westfäl.-Ztg. Kattowitzer Act.-Ges. für Bergbau und Eisenhüttenbetrieb in Kattowitz in Oberschlesien. Gegründet: Am 11. Juni 1889. Letzte Statutenänd. vom 14. Dez. 1895. Die Ges. übernahm als Einlage des Oberst von Tiele-Winckler Steinkohlen- bergwerke, Eisenhütten, Eisenerzförderungen, Grundstücke, Berechtigungen etc., zum Gesamtwerte von M. 18 996 000, als Einlage des Rittergutsbes. von Löbbecke 348 Kuxe der Myslowitz-Grube für M. 1 000 000. Letzterer erhielt für sein Einbringen 1000 Aktien à M. 1000, ersterer 14 996 Aktien à M. 1000; ausserdem übernahm die Ges. als Selbst- schuldnerin zur eigenen Verzinsung und Amortisation – neben einer Hypothek von M. 13 200 auf Nr. 261 Schloss Myslowitz –— M. 4 000 000 (restl. M. 2 805 500 wurden pr. 1. April 1896 ausgelost) von derjenigen 4 % Anleihe, welche von Tiele-Winckler am 2. Aug. 1887 im Gesamtbetrage von M. 8 000 000 aufgenommen. Zweck: Betrieb des Bergbaues und Gewinnung, Veräusserung sowie Verwertung von Erzen, Mineralien und Fossilien jeder Art auf eigenen und gepachteten Bergwerken und Erz- förderungen. Besonders wird Roheisen produziert und zu Gusswaren und Walzfabrikaten verarbeitet. Die Ges. besitzt das Rittergut Ober-Lagiewnik und das Grundstück Nr. 415 in Bogutschütz, ferner 2 Hochöfen „Hubertushütte“ in Ober-Lagiewnik und 4 Steinkohlen- bergwerke. Diese Immobilien sind der 3½ % Anleihe von 1895 (siehe unten) verpfändet. Weiteres Besitztum: Im Alleinbesitz der Firma befinden sich Dominium Mittel-Lagiewnik, 30 Kohlengruben; Anteil hat dieselbe an 11 Kohlengruben; ferner sind ein Eisenhütten- und Walzwerk (Marthahütte) vorhanden, mehrere Eisenerzförderungen und eine grosse Anzahl Grundstücke. Ein grosser Teil des Grundbesitzes ist an die Arbeiter zu billigem Preise verpachtet. Die Rittergüter Ober- und Mittel-Lagiewnik, sowie die Ökonomie der Myslowitzgrube befinden sich in eigenem landwirtschaftlichen Betriebe. Auch werden Kalksteinbrüche, Kalköfen und Ziegeleien betrieben. Gegenwärtig sind von den Steinkohlengruben im Betrieb: Florentine mit Koksanstalt und Carnallsfreude, Ferdinand, Myslowitz, Neu-Przesmsa und Jakob. Die Ges. hat die Absicht, die Hubertushütte um ein Stahlwerk mit dazu gehörigen Walzwerken zu vergrössern, letztere sollen jedoch jetzt auf Marthahütte angelegt werden. Der ganze Grundbesitz liegt in Oberschlesien und umfasst z. Z. 715 ha mit 251 Wohn- häusern. Die Arbeiterzahl betrug 1896/97–1898/99: ca. 7400, 7511, 7926. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, nach Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 14. Dez. 1895 um M. 4 000 000, angeboten den Aktionären mit 145 %. Anleihe: M. 7 500 000 in 3½ % Oblig. von 1895, 6000 Stück à M. 1000 und 3000 Stück à M. 500 auf den Namen der Disconto-Gesellschaft, Berlin, durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. al pari durch jährl. Ausl. ab Jan. 1900 auf 1. April, kann event. ab 1905 verstärkt, auch mit sechsmonatiger Frist auf einen Zinstermin gekündigt werden.