1336 Nachtrag. Förderung 1898: 688 763 t und zwar auf Ver. Hagenbeck 332 462 t, auf Humboldt 167 867 t, auf Ver. Wiesche 188 434 t. Beteiligungsziffer beim Syndikat 1899: 945 000 t und zwar Ver. Hagenbeck 450 000 t, Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in 6000 Aktien Nr. 1–6000; erhöht lt. G.-V.-B. vom 1. Aug. 1898 um M. 9 000 000 (auf M. 15 000 000) in 9000 Aktien Nr. 6001–15 000 à M. 1000, wovon die Nr. 6001–8500 seit 1. Jan. 1898, die Nr. 8501–15 000 seit 1. Jan. 1899 div.-ber. sind. Die G.-V. vom 17. Juni 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 16 000 000). Anleihen: M. 2 072 000 und zwar: I. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. der Zeche Hagenbeck, Stücke M. 1000. Zs.: 2./1. u. 1./7.; rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1897 mit mindestens 3 %. Sicherheit: Kautions- hypothek zur ersten Stelle M. 1 030 000 zu gunsten der Essener Creditanstalt. Ende 1898 noch in Umlauf M. 940 000. Notiert in Düsseldorf. II. M. 132 000 in 4 % Oblig. der Zeche Humboldt. III. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1896 der Zeche Ver. Wiesche, Stücke à M. 1000. Zs.: 2./1. und 1./7. Tilg. ab 1899 mit mindestens jährl. 3 %. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle auf das gesamte Zecheneigentum unter und über Tage. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., vom Rest 4 % Tant. an A.-R., Uberrest Super-Div. bezw. zum Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Bergwerksberechtsame 4 975 718, Schächte u. Grubenbaue 4 386 948, Grundbesitz u. Wohnhäuser 1 621 076, Koksöfen u. Separation Ver. Hagenbeck 234 395, Kohlenseparation u. Wäsche 650 000, Zechenbahnhof 516 355, Maschinen, Kessel u. Pumpen 2 069 755, Betriebsgebäude 579 054, Kohlenvorräte 45 807, Brikettfabrik (Beteiligung der Zeche Humboldt) 100 000, Effekten 1 977 558, Kassa 28 306, Debitoren 743 616, Bankguthaben (25 % Einzahlung auf M. 1 000 000 Aktien) 250 000. – Passiva: A.-K.-Einzahlung 14 250 000, Anleihen 2 072 000, Anleihe-Amort.-Kto 31 030, Anleihe-Zs 51 645, Darlehen 50 000, Hypoth. 148 365, Unterstütz.-Kasse 15 886, Knappschaftsberufs- genossenschaft 48 795, Löhne pro Dez. 272 264, Rücklage für schwebende Verpflichtungen 40 000, Kreditoren 274 799, Gewinn 923 806. Sa. M. 18 178 592. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Sachkto 335 083, do. auf Effekten 22 200, Rücklage für schwebende Verpflichtungen 40 000, Gewinn 923 806. – Kredit: Betriebs- überschuss 1 317 217, Zs. u. sonstige Einnahmen 3872. Sa. M. 1 321 089. Gewinn-Verwendung: R.-F. 46 190, reservierte Tant. für ersten A.-R. 21 504, Div. 850 000. Reservefonds: M. 46 190, Sonderrücklage M. 40 000. Dividende 1898: 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: Jos. Thyssen, Dir. Herm. Helmich. Prokuristen: Alfred Barking, Emil Niegisch, Wilh. Rath. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Stinnes, Stellv. Leo Hanau, Aug. Thyssen. Publ.-Organ: R.-A. Firmenzeichnung: Die Direktoren oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Eisen- u. Stahlwerk Bethlen-Falva in Schwientochlowitz. Gegründet: Am 16. Nov. 1898. Gründer: Graf Guido Henckel v. Donnersmarck, freier Standes- herr auf Neudeck O.-S., Gen.-Dir. Josef Bitta, Neudeck O.-S.; Bergrat Hugo Lobe, Königs- hütte O.-S., Bergwerks-Dir. Ehrenfried Honigmann, Charlottenhof; Dir. Bernhard Grau, Kratzwieck; Dir. Oscar Vogt, Charlottenhof. Zweck: Herstellung von Eisen und Stahl aller Art, sowie von Koks, weitere Verarbeitung dieser Produkte und der aus ihnen gewonnenen Nebenprodukte, Erwerb und Hervor- bringung der erforderlichen Rohstoffe, sowie Betrieb aller mit der Fabrikation und Pro- duktion im Zusammenhang stehenden industriellen Anlagen und Handelsgeschäfte. Geschichtliches: Als Einlage brachte Graf Guido Henckel v. Donnersmarck die ihm gehörige Bethlen-Falvahütte nebst allem Zubehör, insbes. auch die Eisenerzförderung Tarnowitz zum Gesamtwerte von M. 6 892 866 in die Ges. ein, dafür wurden ihm 6495 Aktien gewährt und der Betrag von M. 397 866 vergütet. Kapital: M. 6 500 000 in 6500 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 200 000 in Oblig. in Aussicht genommen (am 31. Dez. 1898 noch Schuld an Graf Guido Henckel v. Donnersmarch). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., Div., ? % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Immobilien: a) Grundbesitz in Schwientochlowitz 337 080, b) Eisenerzfelder bei Tarnowitz u. Erzförderungsberechtigungen 215 620, c) Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser 187 600, d) Betriebsanlagen der Hütte u. der Erzförderungen 4 212 400, Inventarien 213 177, Bestände: a) Materialien 811 064, b) Produkte 814 357, Kontokorrent: a) Graf Guido Henckel-Donnersmarck 1 867 489, b) div. Debitoren 584 842. – Passiva: