1344 Nachtrag. Elektrotechnische Fabriken, Elektricitäts-Werke ete. Baugesellschaft für elektrische Anlagen in Aachen. Gegründet: Am 13. Mai 1899 mit Nachträgen vom 24. Mai u. 16. Juni 1899; handelsgericht- lich eingetragen am 20. Juni 1899. Gründer: Deutsche Elektrizitätswerke Garbe, Lah- meyer & Co. A.-G., Georg Talbot, Konsul Eug. Piedboeuf, Hugo Knops, Aachen; Komm.-Rat Viktor Lynen, Stolberg; Wilh. Funcke, Hagen i. W. Zweck: Ankauf und Verwertung von Gegenständen, welche mit elektrischen Anlagen oder mit deren Installierung in Verbindung stehen; Übernahme der Lieferung und des Baues von Anlagen auf dem Gebiete der angewandten Elektrotechnik. Kapital: M. 1000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Ing. Jos. Hachenburg. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Viktor Lynen, Stolberg; Rechts- anwalt Karl Springsfeld, Burtscheid-Aachen; Ing. Max Müller, Aachen. Firmenzeichnung: Ein bezw. zwei Vorst. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Publ.-Organ: R.-A. Mitteldeutsche Elektricitätswerke Aktiengesellschaft in Dresden, Marschallstrasse 2, Fabriken in Oberoderwitz bei Zittau. Gegründet: Am 28. März 1898. Gründer: Paul Otto Herm. Berger, Dresden; Friedrich Arthur Nitzschmann, Alteibau; Ing. Alex. Oscar Zschockelt, Verlagsbuchhändler Jesco von Puttkamer, Fabrikbes. Franz Inderau. Konsul a. D. Adolf Steffens, Dresden. Zweck: Errichtung oder Ankauf und Weiterbetrieb von Elektricitätswerken, Errichtung von elektrischen Anlagen für Bahnen, Licht, Kraft und Wärmeproduktion, sowie Her- stellung und Handel aller zu den vorstehenden Unternehmungen benötigten Gegenstände. Die Centralen in Alteibau, Oberoderwitz, Mehlis und Schleusingen gingen Anfang 1899 auf die Actiengesellschaft für Elektricitäts- Centralen über. Geschichtliches: Die Ges. erwarb käuflich das von Paul Otto Herm. Berger, Dresden, Friedrich Arthur Nitzschmann, Alteibau, und Alex. Oscar Zschockelt, Dresden, unter der Firma Sächsische Elektricitätswerke Berger, Nitzschmann und Zschockelt, Dresden, Mathildenstrasse 2, und Alteibau und Oberoderwitz betriebene Geschäft mit allem baren Bestand, Aussenständen, Mobilien, Immobilien, Patenten, Rechten aus Verträgen etc. ab 1. März 1898 für den Kaufpreis von M. 505 000, wovon entfallen auf Berger M. 383 288, auf Nitzschmann M. 61 696, auf Zschockelt M. 60 014. Der Kaufpreis von M. 505 000 wurde gewährt in 505 Stück Aktien à M. 1000, von denen Berger 384, Nitzschmann 61 und Zschockelt 60 Stück erhielt. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. März bis 28. Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % an A.-R., dann Div., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 28. Febr. 1899: Aktiva: Grundstückskto 63 500, Maschinen 31 800, Werkzeuge 0 6600, Modelle 1, Inventar 1306, Gesellschaftsbeteiligung 996 000, Waren 161 000, Debitoren 139 605, Kassa 19 415. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 16 000, Accepte 32 116, Kreditoren inkl. Bankkredit 687 734, (Abschreib. 84 596,) Reingewinn 95 070. Sa. M. 1 515518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Lohnkontis 94 691, Reise 6558, Unkosten 36 325, Inter- essen 7922, Bruttogewinn 179 667. Sa. M. 325 165. Kredit: Warengewinn M. 325 165. Gewinn-Verwendung: R.-F. 4753, Tant. an Vorst. 6000, Tant. an A.-R. 4753, Gratifikationen 800, Div. 60 000, Rückstellungskto 16 000, Vortrag 2763. Reservefonds: M. 4753, Rückstellungskto M. 16 000. Dividende 1898/99: 10 %. Direktion: Otto Berger, Arthur Nitzschmann, Oskar Zschockelt. Aufsichtsrat: Vors. Jesco von Puttkamer, Stellv. Franz Inderau, Konsul a. D. Adolf Steffens. Firmenzeichnung: Otto Berger allein, sonst zwei Vorst.-Mitgl. Zahlstellen: Dresden: Gesellschaftskasse, Sächsische Handelsbank. Publ.-Organe: R.-A., Dresdner Anzeiger.