1348 Nachtrag. Export-Musterlager in Frankfurt a. M., Kaiserstrasse 38. Gegründet: Im Jahre 1885. Zweck: Förderung des Exports von Gewerbe- und Industrie- Erzeugnissen des Deutschen Reiches, insbesondere Mittel- und Westdeutschlands. Kapital: M. 40 000 in 160 Namen-Aktien à M. 250. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Maximum 10 eigene u. 10 fremde St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom ÜUberschuss Tant. an Dir. und Beamte (nach Ver- einbarung des A.-R.), dann bis 5 % Div., Rest zur Verf. d. G.-V. als Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Depesitenkto 23 475, Checkkto 462, Kassa 246, Mobilien 760, Ausstellungsmobilien 660, Mitgliederkto 426, Debitoren 1750, Verlust 13 05.. Passiva: A.-K. 40 000, Warenkto 1354, Handlungsunkostenkto 133. Ga. M. 41 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag 13 705, Verwaltungskosten 11 077. – Kredit: Einnahme für Platzmiete etc. 10 134, Zs. auf Bankguthaben 942, Verlustsaldo aus früheren Jahren 13 705. Sa. M. 24 782. Dividenden 1891–98: 0 %. Direktion: W. Schmidt. Aufsichtsrat: I. Vors. Sonnemann, II. Vors. Wilh. Flinsch, H. Herz, Jul. Emmerling, C. Rother, Dr. H. Hatschek, Fr. ankfurt a. M.; Komm.-Rat Th. Steinhäuser, Offenbach; Komm.-Rat C. Schenck, Darmstadt; E. Schönfeld- Touissaint, Hanau; Komm.-Rat Kupfer- berg, Mainz. Firmenzeichnung: Der Dir. Publ.-Organe: R.-A, Frankfurter Ztg., Frankfurter Journal. *Sanitas Actien-Gesellschaft in Hamburg. Gegründet: Am 24. Mai 1899. Gründer: Sanitas Ges. in Hamburg m. b. H., Hans von Hosstrup, Heinr. Christ. Marx Sanny, Wm. Heinr. Paul von Hosstrup, Alfred Roosen, Hamburg; Leo Henschel, Steglitz. Zweck: a) Fabrikation und Verkauf sanitärer Einrichtungen aller Art und Betrieb verwandter Gewerbe, insbesondere der Weitervertrieb des bisher von der Firma: Sanitas-Ges. in Hamburg m. b. H. geführten Geschäftes; b) Erwerb und Veräusserung von Grundstücken; c) Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften. Geschichtliches: Die Sanitas-Ges. in Hamburg m. b. H. brachte in die A.-G. ein die Aktiven des von ihr in sanitären und ähnlichen Einrichtungen betriebenen Geschäftes. Die Werte dieser Einlage sind nach der Bilanz per 1. Jan. 1899 folgende: Waren u. Materialvorräte 560 203, Debitoren 412 197, Wechselbestand 7854, Bankkto 6100, Kassenbestand 2980, Kontor- utensilien 1, Pferde u. Wagen 1, Modelle 1, Patente u. Markenschutzrechte 1, Muster- lager u. Installationen 1, Maschinen u. Werkzeuge 7483, Prämien-Assekuranzen 1276. Sa. M. 998 402. Ausserdem hat die Sanitas-Ges. m. b. H. einen Betrag von M. 246 597 in bar der neuen A.-G. eingezahlt und wurden der Inferentin für diese Gesamteinlage von M. 1 245 000 als Gegenwert 995 als volleingezahlt geltende Aktien, und 1000 Aktien, auf welche 25 % als eingezahlt gelten, gewährt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, von denen M. 1 000 000 voll und M. 1 000 000 vorerst nur mit 25 % eingezahlt sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Hans von Hosstrup, H. C. M. Sanny. Aufsichtsrat: Vors. Wm. Heinr. Paul von Hosstrup, Hamburg; Stellv. Bankier Rich. Wiener, Berlin; Alfred Roosen, Joh. Georg Aug. Haller, Hamburg; Heinr. Jac. Bösch, Altona; Leo Henschel, Steglitz Prokuristen: Carl Fr Aatz, Johs. Detlef Bösch. Firmenzeichnung: Zwei Vorst. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Publ.-Organ: R.-A. Odenwälder Hartstein-Industrie in Ober-Ramstadt (Grossherzogt. Hessen, Prov. Starkenburg), mit Filialen in Heidelberg und Limburg a. d. L. Gegründet: Am 24. Mai 1898. Letzte Statutenänd. v. 8. Mai 1899. Gründer: Breitwieser & Co., Karl Breitwieser, Ober-Ramstadt; Ing. Ph. Leferenz als Inhaber der Firma Gebr. Leferenz, Ed. Reis, Heidelberg; Karl Weber, 3% v. d. Rhön (Bayern). Breitwieser & Co., Ober-Ramstadt, u. die Firma Gebr. Leferenz, Heidelberg, haben als auf das Grundkapital einzurechnende Einlagen ihre unter ihren Firmen „„ Handelsgeschäfte mit allen Aktiven, insbesondere Hartsteinbetrieben, Mobilien, Aussenständen etc. eingebracht mit dem festgesetzten Werte von M. 800 000 bezw. M. 306 000. Diese Werte sind durch Hin- gabe von bezw. 800 und 306 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000 aus- geglichen. Erworben wurde am 1. Juli 1898 das Basaltwerk der Firma C. Stein & Co. in Limburg, welche grossartige Basaltsteinbrüche im Westerwald ausbeutet, das Werk steht mit M. 222 155 zu Buche.