Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften. 63 6 Monate vorher. Als Sicherheit dient eine zu gunsten der Hamburger Filiale der Deutschen Bank ausgestellte I. Hypothek auf das gesamte Grundeigentum der Ges. in Guatemala im Betrage von M. 1 210 000. Verj. der Stücke in 10, der Coup. in 5 J. n F. Kurs Ende 1898–99: 100, 100 %. Eingeführt am 27. Jan. 1898 zu 103 %. Notiert Hamburg. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 4000), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Plantagen 4 372 180, Administrationskto Guatemala 339 360, Bank- u. Kassakto 704, Hamburger Debitoren 60 696, Kaffeevorräte 94 856. Passiva: A.-K. 3 000 000, Anleihe 1 100 000, R.-F. 144 192, Steuerkto 2986, Zs. 13 750, Kreditoren 606 868. Sa. M. 4 867 797. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 489 461, Abschreibung auf Arbeiter- vorschusskto 16 433, Anleihe, Zs. 55 000, Steuer 8959, Unkosten Hamb. 28 729, Zs. 19 207. – Kredit: Kaffeeerlös 474 736, Zuckererlös 39 086, R.-F.-Entnahme 103 969. Sa. M. 617 791. Reservefonds: M. 144 192. Kurs Ende 1896–99: 98.50, 92, 80, 75 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1889/90–1898/99: 12, 5, 5, 5, 5, 7, 8, 10, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: G. Müller, Dr. jur. Val. Rob. Kleinschmidt. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Held, Ad. Kirsten, Oswald Haase, C. Z. Thomsen, Hamburg. Firmenzeichnung: Jeder Dir. für sich. Publ.-Organe: R.-A., (Hamburgische Börsenhalle). Zahlstellen: Hamburg: Hamburger Filiale der Deutschen Bank, L. Behrens & Söhne. 3 Moliwe-Pflanzungs-Gesellschaft in Hamburg. Gegründet: Im Jahre 1899. Die Ges. gilt lt. Beschl. des Bundesrates als Kolonial-Ges. im Sinne des Gesetzes vom 15. März 1888. Zweck: Erwerbung, Bewirtschaftung, Verpachtung und Wiederveräusserung von Ländereien in dem deutschen Schutzgebiet von Kamerun, insbesondere auch Anlage und Ausbeutung von Plantagen, sowie Betrieb aller damit in Verbindung stehenden gewerblichen Unter- nehmungen. Die Ges. wird vornehmlich Kakao- und Kaffeepflanzungen anlegen, wozu bereits 16–18 000 ha Land in der Nähe von Victoria und am Sannagafluss erworben sind. Kapital: M. 1 100 000 in 5500 Anteilen à M. 200, eingezahlt mit Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 25 % des Grundkapitals, alsdann 5 % 1Y), vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Direktion: Prakt. Leiter fohs. Thormählen; an der Spitze der Ges. stehen u. a. Sholto Douglas, Ad. Woermann, Prof. Dr. Wohltmann, Prof. Dr. Warburg. Graf v. Tiele-Winkler, Gen.- Konsul Dollmann. Firmenzeichnung: Ein Vorst.-Mitgl. Publ.-Organe: R.-A., Hamburgische Börsenhalle. Ostasiatische Handels-Gesellschaft in Hamburg, Bergstrasse 21a, II, mit Zweigniederlassungen in Hongkong, Canton, Shanghai, Hankow, Kiautschou und Tientsin. Gegründet: Am 30. Juni 1898. Letzte Statutenänd. vom 21. Ökt. 1899. Gründer: Schiffs- rheder H. Schuldt, Flensburg; Gen.-Kons. Kothe, Kaufm. Raben, Paul Todtenhaupt, Kaufm. Menzell i. F. Menzell & Co., Hamburg. Letzte Statutenänd. vom 19. Nov. 1898. Beschlossen wurde, die Firma Harling, Buschmann & Menzell in Shanghai, Hankow, Tientsin, Hong- kong und Canton vom 1. Juli 1898 ab zu übernehmen. Zweck: Betreibung des ostasiatischen Handels und aller diesem Zwecke dienlichen Geschäfte einschliesslich industrieller und Rhedereiunternehmungen, Beteiligung an solchen, sowie Erwerb bestehender Handelsniederlassungen. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 500 000, beschloss Gite G.-V. vom 19. Nov. 1898 Erhöhung um M. 500 000, wovon zunächst M. 250 000 zu pari begeben wurden. Neuerdings soll das A.-K. um M. 750 000 (auf M. 1 500 000) in 750 Aktien à M. 1000 erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–15 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (garantiert mit M. 1000 für jedes Mitglied), vom Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Firma Menzell & Co., welche die Kosten des Hamburger Kontors trägt, erhält als Entschädigung: a) als Beitrag zu den Kosten M. 5000 von jeder eingetragenen Zweig- niederlassung, sowie Vergütung der entstehenden Telegrammunkosten; b) 1¼ % vom ge- samten nach China ausgehenden und in China gemachten und 1 % vom gesamten von China ausgehenden Warenumsatz der kaufmännischen und industriellen Geschäfte der Ges., einerlei ob direkt oder indirekt, für eigene Rechnung oder kommissions-oder kon- signationsweise gemacht; c) von agenturweise gecharterten Dampfern 1 % der Brutto- fracht. Machen die Firma Menzell & Co. und die Ges. Geschäfte für gemeinschaftliche Rechnung, so unterliegen dieselben der Zustimmung des A.-R.