――――――――――― ―――― Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 85 Anleihe: M. 200 000 in 4 % Oblig. sollen lt. G.-V.-B. v. 25. Febr. 1899 emittiert werden. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Bis 1. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Deckung der Verwaltungs- und sonstigen Ausgaben, sowie der auf dem Unternehmen haftenden Lasten, die gesetz- und event. statutenmässigen Reserven und Zuführung zu dem Erneuerungsfonds, dann etwaige Tantiemen an Dir., Rest bis 4 % als Dividende. Bleibt alsdann noch ein ÜUberschuss, so erhält von diesem der Aufsichtsrat noch bis 7½ % Tantieme, weiterer Überrest wieder Dividende. Kurs Ende 1894–99: 132.75, 140, 144, 151.50, 159.50, 160 %. Aufgelegt am 27. Juni 1894 zu 130 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1889/90–1898/99: 5½, 580, 5¼0, 5810, 6¼0, 6½, 680, 7, 8, 8 %. Div.-Zahl. spät. 1. Sept. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Reg.-Baumeister Hugo Castner, Berlin; Reg.-Baumeister Max Bernstein, Königsberg. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Sigmund Weill, Stellv. Kreisgerichtsrat a. D. Rudolf Parrisius, Dr. med. Paul Langerhans, Bankier Gotthold Lilienthal, Prokurist Hermann Malz, sämtlich in Berlin; Stadtrat Ludwig Leo, Königsberg i. Pr. Firmenzeichnung: Ein Dir. Publ.-Organ: R.-A. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co. Königs-Wusterhausen-Mittenwalde-Töpchiner Kleinbahn-Gesellschaft in Berlin,. Jägerstrasse 10. Gegründet: Im Jahre 1894, eröffnet am 1. Nov. 1894. Letzte Statutenänd. v. 9. Juni 1897. Zweck: Bau und Betrieb der normalspurigen Lokaleisenbahn Königs-Wusterhausen-Mitten- walde-Töpchin, Länge 22,95 km. Der Betrieb ist ab 1. April 1895 auf 10 Jahre an Baumeister J. Becker in Berlin ver- bachtet. Der Pächter ist verpflichtet, alljährlich: a) M. 33 750 zur Verteilung als 4½ % Div. auf die Aktien Lit. A, b) M. 6000 zur Deckung der Verwaltungsunkosten der Ges., ausser- dem das Gehalt des Betriebsdirektors, c) 5 % des Reingewinnes, mind. aber M. 1500 zum gesetzl. R.-F., d) M. 5000 zum Ern.-F., wenn aber von der Aufsichtsbehörde hierfür ein höherer Betrag gefordert wird, diese höhere Summe in viertelj. postnumerando fälligen Raten zu zahlen. Sobald die Brutto-Einnahmen der Bahn die Summe von M. 215 000 pro Jahr übersteigen, hat der Pächter neben der Erfüllung der vorerwähnten Leistungen drei Viertel des Mehrertrages an die Ges. zu zahlen. Erreichen in den ersten oder ferneren Jahren der Dauer des Pachtvertrages die Brutto-Einnahmen nicht die Höhe von M. 215 000 jährl., so fällt ihm in denjenigen späteren Jahren, in welchen diese Summe überschritten wird, der ganze Überschuss solange zu, bis die Ausfälle gedeckt sind. Wenn bei Ablauf des Betriebsvertrages diese Deckung noch nicht vollständig erfolgt ist, so fällt der Anspruch des Pächters ganz fort und die Ges. hat keine Verpflichtung an denselben. Nach dem Betriebsvertrage sind aus den Brutto-Einnahmen späterer Jahre event. an den Betriebsunternehmer nachzuzahlen: 1) aus 1894/95 M. 13 736.58, 2) aus 1895/96 M. 123 366.93, 3) aus 1896/97 M. 140 387.29, 4) aus 1897/98 M. 143 065.08, 5) aus 1898/99 M. 130 282.06, also in Sa. M. 550 837.94. Kapital: M. 1 500 000 in 750 Aktien Lit. A und 750 Aktien Lit. B à M. 1000. Erstere be- rechtigen zu 4½ % Vorzugsdividende. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotierung des Reserve- und Erneuerungsfonds erhalten zunächst die Aktien Lit. A 4½ %, dann die Aktien Lit. B bis 4½ % Dividende, hierauf Tantiemen, Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 31. März 1899: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung 1 501 346, Bankguthaben 24 968, Effekten 37 710. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 6375, Ern.-F. 18 118, Ver- waltungskosten-R.-F. 605, Div. 33 750, Vortrag 5176. Sa. M. 1 564 025. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungsunkosten 5394, Gewinn 46 031. — Kredit: Vortrag a. 1897/98 3878, Zs. 1297, Zahlung des Betriebspächters 46 250. Sa. M. 51 426. Gewinn-Verwendung: R.-F. 1500, Ern.-F. 5000, Verwaltungskosten-R.-F. 605, Div. an Aktien A 33 750, Vortrag 5176. Reservefonds: M. 6375, Ern.-F. M. 18 118, Verwaltungskosten-R.-F. M. 605. Dividenden 1895/96–1898/99: Aktien Lit. A: 1½, 4½, 41 2, 4½ %; Aktien Lit. B: 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Betriebs-Dir. Reg.-Baumeister Franz Reimherr, Stellv. Wilh. Gerberding. Aufsichtsrat: Vors. Architekt Mathias von Holst, Stellv. Bank-Dir. Stomps, Prokurist Wilh. Gleich, Syndikus Wilh. Borgmann, Berlin; Bürgermeister Daur, Mittenwalde; Oberst- leutnant a. D. Herbst, Königs-Wusterhausen. Firmenzeichnung: Der Vorst. Zahlstelle: Berlin, Jägerstr. 10: Eisenbahnbau-Ges. Becker & Co., G. m. b. H. Publ.-Organe: R.-A., Teltower Kreisblatt.