100 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. die Übertragung der Koncessionen einen Zuschlag zu diesen Baukosten von 10 % und ausserdem einen weiteren Zuschlag von M. 330 000 derart empfangen, dass denselben nom. M. 1 250 000 Aktien der Süddeutschen Eisenbahn-Ges., mit Div.-Ber. v. 1. April 1898 ab, zum Kurse von 110 % berechnet, übergeben wurden, während sie den Rest bar erhielten. Der Voranschlag für die Baukosten bezifferte sich auf M. 4 850 000. Die neuen Linien kamen 1898 99 successive zur Eröffnung. Geplant wird die Ausdehnung von Alten- dorf b. Essen über Fliegenbusch nach Borbeck einerseits u. nach Oberhausen andererseits. Auf Grund der Beschlüsse der ausserord. G.-V. vom 8. Dez. 1897 hat die Ges. von einem Konsortium, bestehend aus der Bank für Handel und Industrie in Darmstadt, W. H. Ladenburg & Söhne, Rheinische Creditbank in Mannheim und Herrmann Bachstein zu Berlin, die in der nachfolgenden Tabelle B bezeichneten Bahnen erworben, welche mit Wirkung vom 1. April 1897 ab an die Ges. übergegangen sind. Der Kaufpreis dieser Linien betrug nom. M. 2 100 000 neu ausgegebener Aktien mit Div.-Ber. vom I. April 1897, zu 110 % und nom. M. 6 500 000 3½ % Oblig. mit Zinsgenuss vom I. April 1897 (Teilbetrag der neu kreierten Anleihe von insgesamt nom. M. 7 500000) zu 99 % berechnet. Tabelle B. Eröffnet HViͤgenschaft Datum der Be- ss1 Koncessions- Nr. Einien der Bahn Koncession dauer ―― ―――――= ―= In Baden: 1. Mannheim-Weinheie.. 12./9. 1887 29 86 Ju. Nachtrag v. „ 10./11. 1891 „„ . 12.10.86 3 HadelberReadeBen „ 6 . 0 . 7./ Schmalspurige 18 %. 1590 „ Ileg91 (Nebenbahnen .mtr.v.10,11.91 4. elIi W. Tedtnau 388 76 6./7. 1889 7./2. 1888 5% 5. Karlsruher Lokalbahnen: 2./12. 1889 ― à) Durmersheim-Karlsruhe. ur 6./10. 1890 b Karlernhe-Spöck 29./1. ... 12958 „ „„ 7. Kalserstfuhlbahn: „ Normalspurige 9./1. 1893 .. 4010 . 15/12. 1894 Nebenbahnen „ zw. 17./9. 1895 Gottenheim-Altbreisach Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 500 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Zahlung der Oblig.-Zs. die gesetzl. Beiträge zum Ern.-F. u. R.-F. (5.–10 %), event. Sonderrücklagen, dann an A.-R. Tant. 10 % des Mehrbetrages, um welchen der Reingewinn 4 % des jeweiligen A.-K. übersteigt, ferner vertragsmäss. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Aktiva. Bilanz am 31. März 1899. Passiva. Bahnanlagekonto inkl. Aktien Aktienkapital 14 400 000.— u. Genussscheine der Mainzer Obligationskonto . 13 302 000. Strassenbahn-A.-G. . . . 22 477 856.71 Ausgeloste Obligationen.. 198 000.— Neubaukonto.. .. 2 274 679.35 Diverse Kreditoren 317 368.04 Nicht begebene Obligationen. 880 500.– Erneuerungsfonds . . . I 120 723.55 Spec.-R.-Bau-F. d. Hess. Bahnen 100 000.– Koncessionsm. Reservefonds . 77 911.42 Kautionen bei Behörden. .. 155 728.89 Abschreibungsfonds... 60 275.– Bestände der Fonds. . . . 1 293 255.78 Unfallversicherungsfonds... 34 345.81 Mainzer Strassenbahn-A.-G. 148 130.15 Bilanzreservefonds.. 238 801.12 Verwaltungsgebäude Darmstadt 208 223.67 Nicht erhobene Oblig.-Coup. u. Wiesbaden 161 141.55 Dividende. „ 10.535 Kautionen der Beamten ete.. 397 351.99 Kautionen der Beamten etc. . 397 351.99 Barbestand u. Guthaben b. Bank- Rückstellg. zur Amort. der Oblig. 72 000.— 8888W.... 1 069 682 91 GMuin 936 239.07 31 165 551.– 31 165 551.= Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rücklagen: Ern.-F. 248 994, koncessionsmäss. R.-F. 9850, Oblig.-Zs. 433 728, Rückstellung zur Amort. der Oblig. 72 000, Rückstellung zur Eisenbahn- steuer 4418, Abgabe an die Grossh. Hessische Regierung 12 620, Gewinn 919 200. — Kredit: Vortrag 3112, Betriebsüberschüsse, sowie Div. der Mainzer Strassenbahn-A.-G. 1 611 024, Zs. aus Beständen 86 676. Sa. M. 1 700 813. Gewinn-Verwendung: Div. 864 000, Tant. an A.-R. 34 000, Tant. an Dir. 15 304, Vortrag 5888. Reservefonds: Bilanz-R.-F. 380 000, Ern.-F. 1 120 723, koncessionsmäss. R.-F. 77 911. Kurs der Aktien Ende 1896–99: In Frankfurt a. M.: 162.50, 190, 159.50, 157.50 %. Daselbst aufgelegt am 14. Jan. 1896 zu 124 %. Seit Juni 1898 auch in Berlin, Kurs daselbst Ende 1898–99: 160.50, 157 %.