102 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. aktien Lit. A, ohne Nachzahlungsverpflichtung für etwaige Ausfälle, bis 4 % an Ba aktien Lit. B, Überschuss an alle Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. März 1899: Aktiva: Aktieneinzahlungskto 1 833 000, Baukto 1 310 000, Debi- toren 77 629, Asservaten 100 000, Kto neue Rechnung 900. A.-K. 3 055 000, . eig. Staatsbeihilfe 100 000, Kautionskto Vering X Waechter 150 000, Gewinn 156.529. M. 3321529. Gewinn- u. Verlut- Konto: Debet: Verwaltungskosten 24 880, Bilanzkto 16 529. – Kredit: Zs. 16 529, Vering & Waechter: Übertrag d. Verwaltungskosten 24 880. Sa. M. 41 410. Dividende 1898/99: Bau-Zs. Zahlbar spät. 4 Wochen nach der Festsetzung. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Ludw. Haarmann, Baurat Karl Griebel, ausführender Direktor u. technisches Mitglied Maschinen-Direktor Ernst Quandt. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Adalbert Erler, Berlin; Stellv. Dir. Karl Schönewald, Hannover; Gust. Möhrig, Grohnde; Bank-Dir. Carl Mommsen, Bauinspektor z. D. Georg Albrecht, Eisenbahndirektor z. D. Alfred Heine. Berlin; Lederfabrikant Winnefeld, Hehlen. Firmenzeichnung: Zwei Vorst. Zahlstelle: Berlin: Allg. Deutsche Kleinbahn- Gesellschaft. Publ.-Organe: R.-A., Braunschweigische Hannop. Courier. Bahngesellschaft Waldhof in Mannheim. Gegründet: Am 6. Juli 1899 mit Nachtrag vom 25. Juli 1899. Gründer: Privatmann Dr. Adolf Clemm, Komm.-Rat Carl Haas, Privatmann Dr. jur. Wilh. Haas, Komm.-Rat Carl Ladenburg, Privatmann Ernst Laemmert, Mannheim. Zweck: Erwerb der an die Zellstofffabrik Waldhof lt. Veröffentlichung des Gr. Ministeriums vom 25. Aug. 1896 erteilten Koncession für Erbauung und Betrieb einer normalspurigen Nebenbahn von Station Waldhof nach Sandhofen und event. weiterer Anschlüsse, ferner Erwerb der für die Bahn erforderlichen Gelände, Erbauung der Bahn und deren Betrieb nach Massgabe der Koncessionsurkunde. Kapital: M. 000 000 in 600 Aktien (Nr. 1––600) à M. 1000, angeboten den Aktionären der Zellstofffabrik Waldhof 2. Okt. bis 2. Nov. 1899 zu pari plus 20 M. für Gründungs- kosten, Stempel etc. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., etwaige vertragsm. Tant. an Dir., Überrest zur Vert. der G.-V. Dividende: Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dir. Rud. C. Haas. Aufstehtsrat Komm.-Rat Carl Haas, Komm.-Rat Carl Ladenburg, Privatmann Ernst Laemmert, Dr. Adolf Clemm, Dr. Wilh. Haas, Mannheim. Firmenzeichnung: Der Vorst. Publ.-Organ: R.-A. Westfälische Landes-Eisenbahn in Lippstadt. Gegründet: Im Jahre 1882 als Warstein-Lippstadter Eisenbahn-Gesellschaft. Firma 1896 wie oben geändert. Letzte Statutenänderung vom 21. April 1899. Betriebseröffnung der Strecke Warstein-Lippstadt am 1. Nov. 1883. Koncession für die Linien unter I vom 24. März 1882 und 16. Dez. 1896; für die Linien unter II vom 11. Dez. 1899 unbeschränkt. Der preuss. Staat kann die Bahnen auf Grund des Gesetzes vom 3. Nov. 1838 gegen Entschädigung erwerben, jedoch die Bahn von Borken nach Burgsteinfurt mit Abzweigung von Stadtlohn nach Vreden nicht vor Ablauf von 15 Jahren nach der Betriebseröffnung. I. Bau und Betrieb normalspuriger Nebeneisenb ahnen für Personen- und Güterverkehr und zwar: a) Warstein-Lippstadt (30,88 km), später trat hinzu b) Lippstadt-Beckum (28,59 km), c) Soest-Brilon (54,40 km), d) Beckum-Ennigerloh-Warendorf (20,5 km). In Sa. 134,29 km; sämtlich in Betrieb bis auf die 4,5 km lange Reststrecke Freckenhoerst- Warendorf der Linie zu d. II. Die G.-V. vom 21. April 1899 beschloss den Bau weiterer Linien: 1) Sennelager- Wiedenbrück (32,62 km), 2) Westfälische % Borken-Burgsteinfurt (mit Ab- zweigung von Stadtlohn nach Vreden), zus. 63,44 km, 3) Beckum-Ennigerloh-Münster (36,01 km), Sa. 132,07 km, so dass nach „„. aller Linien das gesamte Bahnnetz 266,36 km betragen wird. Kapital: M. 8 724 000; früher M. 1 500 000 in 1500 Stamm-Prioritätsaktien Iät. 4 und 1500 Stammaktien Lit. A à M. 500. Lt. G.-V.-B. vom 12. März 1896 um M. 7 224 000 erhöht durch Ausgabe von M. 2 200 000 in je 1100 neuen St.-Aktien Lit. B und neuen Prior.-St.-Aktien Lit. B, von M. 3 424 000 in je 1712 neuen St.-Aktien Lit. C und neuen Prior.-St.-Aktien Lit. C und von M. 1 600 000 in je 800 Stück neuen St.-Aktien Lit. D und neuen Prior.-St.-Aktien Lit. D, sämtlich à M. 1000. Die Aktien Lit. A, C u. D waren Ende März 1899 voll eingezahlt. Die St.-Prior.-Aktien besitzen kein Nac hforderungsrecht. Die G.-V. v. 21. April 1899 behufs Baues weiterer Linien fernere Erhöhung des Aktienkapitals um M, 7 936 000 (auf M. 16 660 000) und zwar durch Ausgabe von ――― ――――