118 Strassen- und Kleinbahnen. 7 0 6 0 Gebhardshainer Transportgesellschaff Actiengesellschaft in Siegen. Gegründet: Im Jahre 1892. Letzte Statutenänd. v. 30. Sept. 1899. Kapital: M. 190 000 in Aktien. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie-= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, an Aufsichtsrat, Direktion und Beamte die vertrags- mässigen Tantiemen, Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Drahtseilbahn 147 306, Dampfkessel 5701, Gerätschaften 1165, Bergwerkskto 18 106, Debitoren 36 386. Passlva: A.-K. 190 000, 1 Kreditor 9313, R.-F. 1753, Div. 7600. Sa. M. 208 666. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 44 971, Abschreib. 7178, an R.-F. 786, Div. 7600. Sa. M. 60 536. – Kredit: Betriebseinnahmen 60 536. Reservefonds: M. 1753. Dividenden 1892/93–1898/99: 0, 0, 0, 0, 0, 3, 4 %. Direktion: Ferd. Lück. Firmenzeichnung: Der Dir. Zahlstelle: Eigene Kasse. Publ.-Organ: R.-A. Göttinger Kleinbahn-Actien-Gesellschaft in Göttingen. Gegründet: Am 16. Nov. 1896. Letzte Statutenänd. vom 15. Aug. 1899. Gründer: Der Landkreis Göttingen, die Stadt Göttingen, Gemeinde Reinhausen, Lenz & Co., Stettin jetzt Berlin; Bankier Reibstein, Göttingen etc. Koncession ab 27. Juli 1897 auf 99 Jahre. Betriebseröffnung am 19. Dez. 1897. Zweck: Bau und Betrieb einer Dampfkleinbahn zwischen Göttingen und Rittmarshausen (Gartethalbahn); Länge 18,5 km, Spurweite 0,75 m. Den Betrieb führen Lenz & Co. in Berlin auf 25 Jahre gegen 10 % des Bruttogewinns. Kapital: M. 515 000 in 260 Vorzugsaktien mit Vorrecht auf 4½ % Dividende und das Ver- mögen der Ges. im Falle einer Liquidation und 255 Stammaktien à M. 1000. Anleihe: M. 240 000, verzinslich zu 3/ % in erster Bahn-Hypothek, Amortisation 1 %. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 0 Gewinn-Verteilung: Verzinsung und Amortisation der Bahn-Hypoth., Dotation der Reserven, dann 4½ % Div. an die Vorz.-Aktien, jedoch ohne Nachbezugsrecht, weiter an die St.-Aktien event. bis 4½ %. Bilanz am 31. März 1899: Xktiva: Klettwig & Reibstein 12 466, Eisenbahn-Baukto 823 021, Bahnhof Lotzestrasse 6832, Grunderwerbskto 36 152, Kautionskto 6225. –— Passiva: A.-K. 515 000, Lenz & Co. 122 176, Hypoth. 240 000, Ern.-F. 4717, Gewinn 2804. Sa. M. 884 698. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 896, Unkosten 3395, Gewinn 2804. Sa. M. 7097. – Kredit: Betriebseinnahmen 67 882, abz. Ausgaben 45 279 = 22 60 abz. Ern.-F. 4717, an Betriebsführerin 1788, Hypoth.-Zs. 9000, bleibt Bruttogewinn 7097. Dividenden 1896/97–1898/99: –, – (Bauzeit); Vorz.-Aktien 1898/99: 1 %; St.-Aktien 1898/99: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: Geh. Baurat z. D. Carl Murray, Göttingen; Betriebsleitung: Lenz & Co., Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Herm. Eckels, Stellv. Senator Wilh. Henkel, Kaufm. A. Rakebrand, Göttingen; Bauermeister Louis Steinwachs, Wöllmarhausen; Geh. Reg.- Rat a. D. Konrad v. Unruh, Berlin. Firmenzeichnung: Der Vorst. Zahlstelle: Göttingen: Klettwig & Reibstein. Publ.-Organ: R.-A. Greifenberger Kleinbahnen-Aktien-Gesellschaft in Greifenberg i. P. Gegründet: Am 21. Mai 1895. Letzte Statutenänd. vom 20. Dez. 1899. Zweck: Bau und Betrieb von Kleinbahnen im Kreise Greifenberg, Verkehr für Personen und Güter; Linien: Greifenberg-Horst, Länge 35 km (eröffnet am 1. Juni 1896), und Greifenberg-Dargislaff (eröffnet am 5. Okt. 1898), Länge 19 km, Spurweite 0,75 m. Be- triebsführerin Firma Lenz & Co. in Stettin. Kapital: M. 1 389 000 in 355 Prior.-St.-Aktien und 1034 St.-Aktien, jede à M. 1000, nach Er- höhung lt. G.-V.-B. vom 25. Aug. 1897 um M. 524 000 in St.-Aktien. Die G.-V. sollte über Erhöhung des A.-K. und Aufnahme einer Anleihe beschliessen behufs Bau der Kleinbahn Greifenberg-Gülzow, sowie für den Umbau der Kleinbahn Greifenberg-Dargislaff und Neuanlagen auf der Strecke Greifenberg-Horst. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30, Sept. Gen.-Vers.: Bis spät. 31. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann Tant. an A.-R. und Vorst., vom Rest erhalten die Prior.-St.-Aktien etwaige Rückstände an Vorrechts-Div. aus früheren Jahren und demnächst bis zu 4 % als laufende Vorrechts-Div., sodann die St.-Aktien 4 % Div., 807 dann die St.-Aktien etwaige Rückstände bis zu 4 % aus früheren Jahren, weiterer Uber- schuss unter beide Kategorien gleichmässig.