Strassen- und Kleinbahnen. 149 Direktion: Kgl. preuss. Bau- u. Betriebsinspektor a. D. Moritz Hähner. Prokurist: Oberingenieur Alex. Trautweiler. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat J. Schaller, Strassburg; Stellv. Direktor R. Kolle, Berlin; L. Weil-Götz, Paris; Bank-Dir. R. Sengenwald, Ch. Bergmann, Strassburg; Geh. Komm.-Rat F. Sander, Lahr; G. Behringer, Frankfurt a. M.; Bank-Dir. L. Valentin. Strassburg; Geh. Reg.-Rat Dr. Pieck, Berlin; Bank-Dir. W. Grosch, Mannheim. Firmenzeichnung: Der Direktor oder der Prokurist. Zahlstellen: Strassburg: Strassburger Bank Ch. St aehling, L. Valentin & Cie.; Pick, Schlagden- hauffen & Cie., Oberrhein. Bank; Basel u. Mülhausen: Oberrhein. Bank; Frankfurt a. M.: Frankfurter Filiale der Deutschen Bank. Publ.-Organe: R.-A., Strassburger Post, Elsässer Journal, Strassburg, (Basler Nachrichten, Frankfurter Ztg.). Strausberger Eisenbahn-Aktien-Gesellschaft in Stransberg. Gegründet: Am 2. März 1893. Letzte Statutenänd. vom 28. Sept. 1899. Betriebseröffnung am 17. Aug. 1893. Koncession vom 2. März 1893 ohne Zeiteinschränkung. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn zwischen Strausberg-Vorstadt und Strausberg-Stadt, Babnlänge 6,2 km, Spurweite 1,435 m. Kapital: M. 330 000 in 330 Stammprioritäts- und 330 Stammaktien à M. 500. Anleihe: M. 39 000 Darlehen. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: 9 uli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Rücklage der statutenmäss. bezw. gesetzl. Beträge zum Ern.- und zum R.-F. den Prior.-Aktien bis 4½ % Div., alsdann bis 4½ % den St.-Aktien, Rest wird unter St.-Aktien und Prior.-Aktien im Verhältnis von 2:1 verteilt. Bilanz am 31. März 1899: Aktiva: Bahnanlage u. Ausrüstung 381 962, Effekten 12 028, Kautions- papiere 5030, Hauptkasse u. Bankhaus 13 734. – Passiva: A.-K. 330 000, Darlehnsschuld 39 000, Vorschüsse des lauf. Fonds 6207, Ern.-F. 6295, R.-F. A 2004, R.-F. B 2152, Neben- Ern.-F. II 1200, Kautions-F. der Beamten u. And. 5030, Amort.-F. 3550, alte Div. 387, Gewinn 16 926. Sa. M. 412 755. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben inkl. Kursverlust 40 679, Rücklagen: Ern.-F. 2940, R.-F. B 309, Nehen-Ern.-F. 200, Darlehens-Zs. 1572, zur Schulden-Tilg. 452, Gewinn 16 926. – Kredit: Übertrag aus dem Vorjahr 1436, Betriebseinnahmen 61 135, Zs. 509. Sa. M. 63 080. Gewinn-Verwendung: Div. 14 025, R.-F. A 701, Vortrag 2200, Reservefonds: A M. 2004, B M. 2152, Ern.-F. I und II M. 7495. Dividenden 1893/94–1898/99: Stamm-Prior.-Aktien: 4½, 2, 4½, 4½, 4½, 4½ %; Stamm- Aktien: 0, 0, 0, 2, 4, 4 % Coup. Verj.: 4 J. u. F. Direktion: Ratsherr B. Seiffert, Bahnverwalter O. Findert. Aufsichtsrat: Vors. Landessyndikus Geh. Reg.-Rat Gerhardt, Berlin; Stellv. Beigeordneter Müncheberg, Rentier P. Sauerlandt, Strausberg II; Schriftsteller Dr. Langheld, Komm.- Rat Dr. jur. Carow, Berlin; G. Hennig, Bürgermeister Goedel, Strausberg. Firmenzeichnung: Seiffert, Findert. Zahlstellen: Eigene Hauptkasse; Berlin; Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehenskasse. Publ.-Organe: R.-A., Oberbarnimer Kreisblatt u. Strausberger Wochenblatt. Südharz-Eisenbahn-Gesellschaft in Walkenried a. H. Gegründet: Am 28. April 1897. Koncession v. 4. Juni 1897 auf unbestimmte Zeit. Gründer: Louis Degen, Charlottenburg; Fr. Pfeiffer, Walkenried; Alb. Kahn, Braunlage; Carl Schroeter, Wieda; Carl Röhrig, Wernigerode. Zweck: Bau nebst Ausrüstung und Betrieb der Schmalspurbahn von Walkenried nach Braunlage, Wurmberg, (eröffnet 15. Aug. 1899), und einer Abzweigung Brunnenbachs- mühle nach Tanne (eröffnet 23. Aug. 1899) und event. Harzburg. Bahnlänge 36 km, Spurweite Im. Kapital: M. 2 300 000 in 1300 Vorz.-Aktien und 1000 St.-Aktien à M. 1000. Eingezahlt 25 % bei der Gründung, 25 % am 30. Jan. 1899, restliche 50 % am 31. Aug. 1899. Die braun- schweigische Regierung bewilligte M. 400 000 Subvention à fonds pberdu. Interessenten haben eine Zinsgarantie für M. 1 000 000 übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst Dotierung des R.-F. und Ern.-F., dann Tant., der hiernach Verbleib. Reingewinn wird derart unter die Aktionäre verteilt, dass zunächst die Vorz.- Aktien bis zu 4 % und dann die St.-Aktien ebenfalls bis zu 4 % Div. erhalten; der ver- bleib. Rest an beide Aktienarten gleichmässig. ilanz am 31. Dez. 1898: Aktiva: Bahnanlage-Kto: geleistete Abschlagszahlungen für Bahn- anlage M. 575 000. – Passiva: Vorz.-Aktien (25 % Einzahlung) 325 000, St.-Aktien (25 % Einzahlung) 250 000. Sa. M. 575 000. Dividenden 1897–98: 0, 0 % (Baujahre).