182 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. — Eigentum der Ges. auf den Namen der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, Parrisius & Co. Am 1. Aug. 1899 noch in Umlauf M. 860 000. Aufgelegt am 11. Juni 1889 zu 102 %. Kurs Ende 1889–99: –, 100, –, 99, 96, 98, –, 100, –, 101.25, 98.10 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. (Bis 31. Juli 1899 vom 1. Aug. bis 31. Juli.) Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erreicht), sonstige Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div. (zuerst die Vorz.-Aktien, dann die Prior.-Aktien), vom verbleib. Gewinn 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div., wobei die Vorz.-Aktien vorweg das 0 1 0 ihnen zukommende 1 % erhalten. Aktiva. Bilanz am 31. Juli 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Immobilien 1 468 156.02 Aktienkapital 6288 000.—– Debet. Motoren 1695 226.78 Obligationen 860 000.– Handlungsunkosten 97 255.71 Geräte 236 103.05 Nicht eingelöste Oblig. 1 530.– Salär u. kontr. Tant. 118 470.02 Kassa 10 661.41 Reservefonds 831604.93 Arbeiterwohlfahrt 51 184.59 Wechsel 223 429.69 Sonderreserve 200 000.– Reisekosten, Provis. 113 459.58 Bankiersguthaben 1 634 243.29 Delkrederekonto 140 000.– Zinsen, Diskont 38 031.29 Debitoren 2 316 018.35 Erneuerungsfonds 150 000.– Verlust (Aussenstände) 80.— Vorräte 2 045 203.55 Rückständige Löhne 83 018.50 Abschreibungen 310 000.– Kreditoren 467 892.79 An R.-F. (Em.-Gew.) 391 414.93 Steuerreserve 64 864.30 Reingewinn 517 066.– Arbeiter-Disp.-F. 24 627.62 1 636 962.12 Alte Dividende 438.– Reingewinn 547 066.– Kredit. Vortrag a. 1897/98 5 240.51 Emissionsgewinn 391 414.93. Betriebsüberschuss 1 240 306.68 9629 042.14 9629 042.14 1636 962.12 Gewinn-Verwendung: Tant. an A.-R. 25 853, an besonderen R.-F. 25 000, Arbeiter-Disp.-F. 6000, Kirchenbau 6000, Grat. 6000, Div. 440 160, Übertrag 8052. Reservefonds: M. 831 604, Extrareserve M. 225 000, Ern.-F. M. 150 000, Delkredere-F. M. 140 000. Kurs: Prior.-Aktien Ende 1886–99: 91, 108, 141, 160.50, 138.50, 103, 101.80, 87.50, 70.10, 68.75, 91.50, 126.50, 127.50, 127.50 %. –— Vorz.-Aktien Ende 1895–99: 97.75, 102.75, 130.50, 134.50, 134 %. Eingeführt am 19. Jan. 1889 zu 102 %. Notiert in Berlin. Sämtliche Aktien sind zugelassen. Dividenden: Stammaktien 1886/87–1892/93: 0, 1, 6, 8, 3, 2, 0 %; Prioritätsaktien 1886/87–1898/99: 3, 7, 9, 12, 14, 9, 8, 0, 0, 2½, 10, 8, 10 %; Vorzugsaktien 1893/94 (½ Jahr): 5 %, 1894/95–1898/99: 5, 5, 10, 8, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Hubert Claus. Prokuristen: Arthur Hantke, Wilh. Cramer, Wilh. Marx. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Hartmann, Charlottenburg; Stellv. Bankdirektor S. Weill. Berlin; Ingenieur R. Pink, Hannover; Gustav Ziersch, Berlin. Firmenzeichnung: Der Dir. allein, die zwei Prok. kollektiv. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Genoss.-Bank von Soergel, Parrisius & Co., Disconto-Ges.; Osnabrück: *Osnabrücker Bank. (* Diese nur für die Anleihe.) Publ.-Organe: R.-A. und zwei andere Berliner Ztgn. Hessisch-Rheinischer Bergbau-Verein in Berlin, Wilhelmstrasse 46/47, mit Zweigniederlassung in Hungen-Trais-Horloff, Grossh. Hessen. Gegründet: Am 26. März 1874. Rekonstruiert 1880. Letzte Statutenänd. v. 2. Juni, 4. Dez. 1897 u. 20. Dez. 1898, an welchem Tage auch beschlossen wurde, den Sitz der Ges. von Giessen nach Berlin zu verlegen. Zweck: Erwerbung, Ausbeutung, Verwertung und Verkauf von Bergwerken und Stein- brüchen, sowie Errichtung und Betrieb von Fabriken zur Verwertung gewonnener Berg produkte. Die Ges. besitzt Basalt- u. Trachitsteinbrüche, Braunkohlengruben: Himmelsberg bei Fulda, Buchenau, sowie Braunkohlen-Koncessionen in den Gemarkungen Alt-Busek, Bothges, Lauter, Queckborn, Ulfa und Rockenberg; Eisen-, Blei- und Zinkerzgruben und seit 1883 eine Brikettfabrik. Im Betrieb befindet sich nur die Braunkohlengrube und Brikettfabrik Friedrich bei Hungen (Produktion 1896/97–1898/99: 326 800, 222 400, 377 850 Ctr. Briketts); eine Teerschwelerei kam 1899 in Betrieb (produktion: 10 367 Ctr. Grudekoks, 1292 Ctr. Teer); die Basaltbrüche waren bis 1899 an holländische Unter- nehmer verpachtet; dieselben sollen verkauft werden. Die Ges. ist damit beschäftigt, diverse Erzgruben, die ihr gehören, in Betrieb zu setzen, darunter die Blei- und Zinkgrube Freudenzeche bei Haiger, die Eisensteingruben