216 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kapitalien 1130, Hochofenreparatur 1962, R.-F. 24 967, Kreditoren 124 316, Div. 28 000. Sa. M. 460 377. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten, Löhne, Materialienkto 1 148 676, Überschuss verteilt auf: Reparaturen 37 774, Absehreibung auf Immobilien 25 900, R.-F. 4907, Div. 28 000, Sa. M. 1 245 258. – Kredit: Gewinn a. Roheisen M. 1 245 258. Reservefonds: M. 24 967. Dividenden 1894/95–1898/99: 0, 6, 12, 10, 10 %. Direktion: Georg Buscherbruck. Publ.-Organ: R.-A. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Boecking, Wilh. Hoffmann, E. Daub, Christ. Roth, R. Seelbach. Aktien-Gesellschaft Prinz Leopold zu Empel, Rheinprovinz. Letzte Statutenänd. vom 2. Okt. 1899. Zweck: Puddlings- und Walzwerkbetrieb, Fabrikation von Qualitäts-Stabeisen. Kapital: M. 525 000 in 525 Aktien (Nr. 1–525) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Kassa u. Wechsel 13 774, Effekten 130 834, Debitoren 162 573, Grundbesitz 37 294, Administrationsgebäude 6400, Fabrikanlage 334 000, Fabrik- gebäude 57 800, Eisenbahnanlage 4900, Wohngebäude 52 300, Eisensteinkoncessions- depositen 332 268, Waren: Roheisen 60 850, Halbfabrikate 15 515, Stabeisen 2340, Kohlen 1800, Reservestücke 1000, Materialien 1000. – Passiva: A.-K. 525 000, R.-F. 157 979, Kreditoren 153 081, Eisenbahnkoncessionskto 332 231, Div. 44 625, Vortrag 1733. Sa. MM. 1 214 651. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterialien u. sonstige Bezüge 595 184 Arbeitslöhne 161 724, Reparaturen u. Materialien 43 209, Arbeiterwohlfahrt 9188, Gehälter, Steuern, div. Unkosten 49 294, Amort., R.-F., Tant. 21 876, Gewinn 46 358. – Kredit: Vortrag a. 1897/98: 742, verkauftes Stabeisen 886 671, Zs., Miete, Landpächte 6315, Erlös aus Koks, Asche, Schlacke 29 274, Schrott u. Detailverkauf, diverse Einnahmen 3831. Sa. M. 926 836. Reservefonds: M. 157 979. Dividenden 1895/96–1898/99: 0, 8, 6, 8½ %. Eschweiler Bergwerks-Verein in Eschweiler-Pumpe, Reg.-Bez. Aachen. Gegründet: Am 2. August 1834. Letzte Statutenänd. vom 19. Dez. 1899. Zweck: Betrieb von Steinkohlen- und anderen Bergwerken. Verwertung der Produkte, Ver- arbeitung derselben für Handel und Konsum, Bewirtschaftung des Grundeigentums. Im Betrieb befinden sich bei Alsdorf die Steinkohlengrube Anna mit 3 Schächten und einem vierten bei Streiffeld im Bau (Adolf-Schacht) mit Bahnanschluss Alsdorf, bei Esch- weiler die Eschweiler Reserve-Grube Nothberg mit 2 Schächten und 2 km langer Seilbahn nach der alten Anlage Centrum, Bahnanschluss Eschweiler Rh. (zusammen tägl. Förderung ca. 2700 t), Koksbrennerei mit Gewinnung der Nebenprodukte Ammoniak, Benzol, Teer ete (336 Koksöfen etc.) mit Kohlendestillation und Ziegelei. Der Verein besitzt ferner im Inderevier 6 Steinkohlenfelder-Koncessionen: Ichenberg-Erweiterung, Beharrlichkeit, Glückauf I, III, IV und V, 3 Braunkohlenfelder (Wilhelm, Friedrich und Inde V, 2 Schwefelkiesfelder (Zugabe I und II), die Eisenstein-, Galmei-, Bleierz- und Steinkohlen- koncession Gute Hoffnung und im Wurmrevier die 10 Steinkohlenfelder: Merkstein I u. Il, Borschelen Iu. II, Vorwärts, Rimburg, Herbach, Uebach, Hofstadt und Palenberg b. Merk- stein bezw. Scherpenseel. Eine weitere Bohrung nördlich des Feldes Merkstein II wurde 1899 ebenfalls fündig und gab Veranlassung zu einer neuen Mutung „Amalie-, deren Verleihung noch aussteht. Auf holländischem Gebiete hat der Verein mit der Vereinigungs-Ges. für Stein- kohlenbau im Wurmrevier die Steinkohlenkoncession Vereeniging und Laura gemein. schaftlich je zur Hälfte erworben. Dieser Besitz ist 1899 in die mit frs. 6400 000 Kapital in Brüssel gegründete Société anonyme des Charbonnages réunis Laura et Vereeniging hineingegeben, an welcher der Eschweiler Bergwerksverein stark beteiligt bleibt. Die Ges. betreibt ferner nach der 1873 erfolgten Fusion mit der Ges. Concordia die Con- cordiahütte (3 Hochöfen, davon 2 in 1894 und 1896 umgebaute in Betrieb mit 7000 t monat-. Roheisenproduktion) mit 64 Koksöfen und Schlackensteinfabrikation; die Ges. besitzt 51 Eisensteinfelder an der Sieg und in Nassau (auf diesen ruht der Betrieb), und in dek Eifel. Die Ges. erwarb weiter 1896/97 die Minette-Grube Tetingen in Euxemburg mit 28 ha Terrain. Die Hütte wurde 1896 durch eine 2 km lange Seilbahn mit der Kohlenwäsche Centrum und der Grube Nothberg verbunden, 1897 wurde diese Seilbahn um 2½ km nach dem Steinbruch der Ges. bei Hastenrath verlängert. An Areal gehören der Ges. jetzt ca. 1087 ha Land (darunter ca. 677 ha Wald) in den industriereichen Gegenden von Eschweiler und Stolberg; ferner 267 Häuser m 502 Familienwohnungen. In der Umgebung der neuen Schachtanlage Adolf bei Streif-