294 Kohlenbergbau. Aktiva. Bilanz am 30. Juni 1899. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Übertrag 16 797 943.92 Gruben-Immob. 10 437 951.36 Feuerassekuranz 5000.– Debet. Neue Schachtanlage Effekten 1 337 696.68 Generalunkosten 225 434.33 „Gemeinschaft“' 1 392 121.13 Kassa 33 819.66 Zinsen 16 154.83 Konto f. allg. Unter- Wechsel 47 497.55 Anteil der Grube nehmungen 215 163.36 Debitoren 2 330 715.53 Neu-Prick an den Dampfkessel 287 00 3 2055 2 67 34 Generalunkosten 10 500.– Maschinen 578 000.— Abschreibungen 859 085.– Kohlenwäschen, Kur sverluste 41 679.64 Separationen und Aktienkapital 13 999 200.– Reservefonds 63 000.— Kokereien 504 000.– Partialoblig. 3 600 000.– Delkrederekonto 13 982.87 Brikettfabriken 104 400.– Zinsen- und Div.- Tantiemen 79 937.73 Grund-u. Waldbesitz 753 300.— Rückstände 39 380.80 Gewinn 1 078 557.26 Gebäude 1 280 000.– Beamtenunterst.-F. 100 000.– 2 388 331.66 60 Bahnanschlüsse, Was- Krreditoren 246 695.28 serleitungen etc. 268 000.– Oblig.-Zinsen 144 240.—U— .6... Inventar: Konto für Ausfälle Faktorei 678 441.70 und schweb. Ent- Maschinenwerkst. 56 358.27 schädigungen 200 000.– Kredit. Mobilien 3 000.– Reservefonds 1.144 600.– Vortrag a. 1897/98 45 231.20 Kohlen und Koks 240 208.10 Gewinn 1 078 557.26 Ertrag der Gruben 2 343 100.46 Transport 16 797 943.92 20 552 673.34 2 388 331.66 Gewinn-Verwendung: Div. 1 049 940, Vortrag 28 617. Ausser den in der Bilanz aufgeführten Abschreib. wurden von den Gewinnüberschüssen der Faktorei und Maschinenwerkstätte direkt M. 26 679 abgeschrieben. Reservefonds: M. 1 144 600. Dividenden 1886 87–1898/99: 4, 1¾, 1, 7, 11, 8, 5½, 4, 4, 6, 6½, 7½, 7½ %. Div.-Zahlung spät. im Nov. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Bergassessor a. D. St. Klemme, H. Schornstein, Stellv. Betriebs-Dir. Paul Treutler. Aufsichtsrat: Vors. Robert v. Görschen; Stellv. Rob. Suermondt, Gen.-Insp. Aug. Bochkoltz, Gen.-Dir. Schroeder, Arthur Pastor, Rechtsanwalt Oslender, Bankier Louis Hagen. Prokuristen: Herm. Stahl, Ludwig Hillenblink. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein solcher mit einem Stellv. oder E oder ein Stellv. mit einem Rfek Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Disconto-Gesellschaft, A. Schaaffhausen'scher Bank- verein, Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co.; Aachen: Aachener Disconto-Gesellschaft, Aachener Bank für Handel u. Gewerbe, Bergisch Märkische Bank, R. Suermondt & Cie.; Köln: Deichmann u. Cie., Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaff- hausen'scher Bankverein, J. H. Stein, A. Levy; Lüttich: Jules Freésart. Publ.-Organe: R.-A., (Aachener Polit. Tageblatt, Kölnische Ztg., Berliner Börsen-Ztg.). Rheinische Anthracit-Kohlenwerke in Gegründet: Am 13. Dez. 1889. Letzte Statutenänd. vom 9. Okt. u. 8. Dez. 1899. Zweck: Bergbau, Verarbeitung und Verwertung der gewonnenen Mineralien. Übernahme und Fortbetrieb der „% Heisinger Tiefbau ab 1. Juli 1889 für M. 300 000 in Grundschulden und M. 1 600 000 in Aktien. Die Ges. besitzt gegenwärtig die Felder Hundsnocken, Abgunst, „ Rauensiepen, Bruchkamp und Steinkamp, Christian, Rübezahl, Bernhard und Glüc Ester n, sowie die Kuxmehrheit der Geviertfelder Schatzr eich, Justitia, Friedrich-Wilhelm und Werthsbank, rechte Ruhrseite und Heisinger Vereinigung mit 2 Schäc hten, der eine zur Förderung, der andere zur Wasserhaltung und Wetter- führung. Das Feld Rübezahl wurde 1890 gekauft und wurden hierfür M. 200 000 Aktien ausgegeben. Die Beteiligung der Ges. bei anderen Zechen mit M. 1 541 291, resultiert aus dem Erwerb der Kuxmehrheit der obengenannten vier Felder, sowie hauptsächlich aus den Zubussen zum Ausbau eines saigeren Schachts auf den Feldern der Gewerkschaft Friedrich-Wilhelm. Dieser Schacht hat eine Teufe von 310 m bei 5 m Durchmesser und ist ganz mit Ziegelsteinen ausgemauert. Über Tage wurde eine Kesselanlage von 5 GoiBaRkess 2 neuem Schornsteine nebst den zugehörigen Gebäuden, eine Lichtanlage, eine Kompressionsmaschine zum Betreiben des maschinellen Bohrbetriebes unter Tage mit komprimierter Luft, eine Zwillings-Fördermaschine, welche im stande ist, 1000 t in achtstündiger Schicht zu heben, mit den zugehörigen Nebenanlagen ausgeführt. Sobald das Kohlensyndikat die Erhöhung der Beteiligungs- ziffer für die Ges. und die Gewerkschaft Friedrich-Wilhelm auf 240 00050 ausgesprochen hat, wird die Konsolidation der Gewerkschaft mit der Ges. bewirkt werden. Die Mittel zu den Bauten auf Grube Friedrich-Wilhelm lieferte die Kapitalserhöhung von 1899 und zum Teil die Anleihe von 1897.