Metall-Industrie. 309 der neuen Aktiengesellschaft gehen soll. Der Gesamtwert der eingebrachten Vermögens- stücke betrug M. 978 844.49. In Anrechnung desselben übernimmt die Ges. M. 53 844.49 Schulden der Firma Schwanemeyer und gewährt für den Rest von M. 925 000 925 als vollbezahlt geltende Aktien. Zweck: Herstellung von Metallwaren aller Art, insbesondere Stahl- und Messingwaren für die Nähmaschinen- und Fahrrad-Industrie, sowie deren Vertrieb. In 1898/99 wurden der Ges. je ein Patent auf eine Schraubenschneidkuppe und auf ein Verfahren zur Herstellung von Schneidbacken erteilt. Neuerdings wurde die Fabrikation von Motoren für Automobile aufgenommen; für diese und andere Erweiterungen wurde durch Erwerbung eines Nachbargrundstücks der Grundbesitz verdoppelt. Zur Beschaffung der erforderlichen Mittel zu diesen Ausdehnungen des Geschäftsbetriebes sowie zur Ver- stärkung der Betriebsmittel wurde am 6. Nov. 1899 das Grundkapital um M. 600 000 erhöht. (Siehe Kapital.) Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien (Nr. 1–1600) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 6. Nov. 1899 um M. 600 000, angeboten den Aktionären zu pari. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Oktober. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % erste Div., event. Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung eines Fixums von M. 5000), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 134 924, Neubaukto 49 940, Maschinen u. Geräte 498 421, Patente 140 918, Kassa, Wechsel 59 084, Rohmaterialien 47 330, fertige u. halbfertige Fabrikate 248 940, Debitoren 182 247. Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 2758, Kreditoren 237 343, Gewinn 121 705. Sa. M. 1 361 807. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten 88 159, Abschreib. 75 793, Reingewinn 1121 705. – Kredit: Vortrag 3244, Fabrikationsgewinn 282 414. Sa. M. 285 658. Gewinn-Verwendung: R.-F. 6085, Div. 90 000, Delkrederekto 5000, Tant. an Vorst. 7000, Vergütung an ersten A.-R. 7500, Vortrag 6120. Reservefonds: M. 8843, Delkrederekto M. 5000. Dividende: 1898: 8 % p. r. t. (1. Jan. bis 30. Juni); 1898/99: 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Franz Küpper. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Carl Springsfeld, Düsseldorf; Stellv. Arthur Pastor, Rich. Brockhoff, Aachen; Alb. Fusban, Krefeld; Komm.-Rat G. Victor Lynen, Stolberg. Feirmenzeichnung: Der Dir. Publ.-Organ: R.-A. Zahlstellen: Aachen: Gesellschaftskasse, Aachener Disconto-Ges.; Düsseldorf: Bank f. Bergbau u. Industrie.* Rheinische Nadelfabriken, vorm. H. F. Neuss in Aachen. Gegründet: Im April 1898 mit Wirkung ab 1. Juli 1897. Letzte Statutenänd. vom 23. Sept. 1899. Gründer: Friedr. Neuss sen., Ernst Neuss, Fritz Neuss jr., Erich Schleicher, Ed. Driessen, Aachen. Fr. Neuss und Ernst Neuss haben in die Ges. eingebracht das gesamte Vermögen der Firma H. F. Neuss in Aachen mit allen Aktiven und Passiven und dem Rechte, die Firma in der angegebenen Weise fortzuführen, bezw. in der Gesellschaftsfirma zu be- nutzen. Der Gesamtpreis hierfür wurde auf M. 430 000 festgesetzt, woran Friedr. Neuss mit M. 375 000 und Ernst Neuss mit M. 52 000 beteiligt waren. Für diesen Betrag erhielt ersterer 375 und letzterer 52 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. Fritz Neuss, Schleicher und Driessen haben in die Ges. eingebracht ihr Guthaben gegen die Firma H. F. Neuss von M. 3000, wofür sie 3 als vollbezahlt geltende Aktien erhalten haben. Zweck: Übernahme und Betrieb der bisher unter der Firma H. F. Neuss betriebenen Nadel- fabriken, Anfertigung und Vertrieb von Maschinen, Maschinenteilen, Konstruktionen und Stahlwaren aller Art, Herstellung von zur Nadelfabrikation dienenden Glasstäben. Fabriziert werden hauptsächlich Nähnadeln, Nähmaschinennadeln, Steck-, Fantasie- und Sicherheitsnadeln, sowie Fahrradspeichen. Fabriken in Aachen und Eschweiler. 1898 erfolgte Ankauf der Aachener Nadel- und Fahrradspeichenfabrik Heinr. Huhn & Co., Inhaber Paul Schleicher, für M. 300 000 neu ausgegebene Aktien (siehe unten). Zwecks Vergrösserung der Fabrikräume wurde im Juni 1899 ein Neubau begonnen und zur Be- streitung der Kosten das Kapital um M. 270 000 erhöht. Beteiligung an der Herstellung von Motorfahrzeugen nach besonderem System ist beabsichtigt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. M. 430 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 19. Nov. 1898 um M. 300 000 zwecks Ankauf der Firma Heinr. Huhn & Co. in Aachen (s. oben); weitere Erhöhung um M. 270 000 (auf M. 1 000 000) lt. G.-V.-B. vom 23. Sept. 1899, begeben zu 102 %. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 15 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleibenden Betrage, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Grundstücke Aachen u. Eschweiler 101 704, Gebäude Aachen 163 232, do. Eschweiler 13 440, Maschinen u. Geräte 179 544, Einrichtung 3509,