Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 377 Firmenzeichnung: Zwei Unterschriften der Vorstandsmitglieder oder Prokuristen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Dresden: Mende & Täubrich; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Publ.-Organe: R.-A., Chemnitzer Tageblatt. Chemnitzer Wirkwaaren-Maschinenfabrik (vorm. Schubert & Salzer) in Chemnitz. Gegründet: Am 25. Nov. 1889. Letzte Statutenänd. vom 18. Juli 1899. Die Fabrik wurde von Carl Aug. Schubert und Franz Bruno Salzer in Chemnitz für M. 470 482.90 über- nommen u. dafür 440 Aktien = M. 440 000, M. 482.90 bar u. M. 30 000 Hypoth. gegeben. Zweck: Erzeugung von allen Gattungen Wirk-, Strick-, Schiffchen-Stick- und Werkzeug- maschinen, neuerdings auch von Fahrrädern, die sie unter der Firma „Fahrradwerke Salzer & Co., G. m. b. H.“' an den Markt bringt. Fakturierung 1889/90–1898/99: M. 450 230, 587 935, 234 077, 392 252, 592 747, 844 956, 747 593, 662 145.58, 1 231 032, 1 586 096. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien (Nr. 1–1300) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 500 000, erhöht 1894 um M. 250 000, emittiert zu 116 %, 1895 um weitere M. 250 000, emittiert zu 120 % und lt. G.-V.-B. vom 18. Juli 1899 um M. 300 000 (auf jetzigen Stand) in 300 neuen, ab 1. April 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Dresdner Bankfirma Menz, Blochmann & Co. zu 110 % mit der Verpflichtung, die Einführung der gesamten Aktien an der Berliner Börse anzustreben. Sollte diese Einführung bis zum 31. März 1900 nicht zu stande kommen, so haben sich Menz, Blochmann & Co. ver- pflichtet, auf jede der neu ausgestellten Aktien noch 5 % der Ges. nachzuzahlen, sodass sich alsdann der Kurs auf 115 % stellen würde. Hypothekar-Anleihe: M. 750 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen, rückzahlbar zu 105 %, 500 Stücke à M. 1000, 500 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 in 41 Jahren durch Ausl. im Juni auf 31. Dez. Kurs Ende 1896–99: 103.75, 103, 102.75, 102 %. Notiert in Dresden. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Juli-Aug. in Chemnitz oder Dresden. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen oder Vornahme ausserordentl. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (neben M. 6000 auf Handlungsunkosten zu verbuchender festen jährlichen Vergütung), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1899: Aktiva: Grundstücke 266 669, Gebäude 537 612, Betriebsmaschinen 189 074, Elektricitätsanlage 35 593, Werkzeugmaschinen 357 853, Werkzeuge 108 109, Modelle 5822, Inventar 29 338, Kontoreinrichtung 5442, Fabrikationseinrichtung 39 172, Debitoren 407 788, Fahrradwerke Salzer & Co. 49 500, Kassa 10 357, Wechsel 98 343, Versich. 3736, Fabrikation 940 950. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 750 000, R.-F. 89 883, Extrareserve 130 000, Delkrederekto 244, Reserve für Löhne etc. 29 890, Accepte 593 443, Zinsscheine 8400, Kreditoren 242 348, Gewinn 241 154. Sa. M. 3 085 365. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparaturen 5590, Werkzeugreparaturen 13 346, Grund- stücks- u. Gebäudeerhaltung 621, Geschäftsunkosten 115 607, Zs. u. Diskont 12 483, Ab- gaben 5820, Versich. 5594. Kranken- u. Invalidenversich. 8756, Prior.-Zs. 30 000, Gewinr 241 154. – Kredit: Vortrag a. 1897/98 2548, Grundstücks- u. Gebäudeertrag 10 198. Fabrikationsertrag 426 229. Sa. M. 438 975. Gewinn-Verwendung: Abschreib. 116 697, R.-F. 5834, Tant. an A.-R. 5834, an Direktion u. Beamte 19 952, Div. 70 000, Vortrag 15 075. Reservefonds: M. 95 718, Extra-R.-F. M. 130 000. Kurs Ende 1890–99: 143, 143, 92, 104, 153, 166, 145, 143, 111, 139 %. Eingeführt am 22. Jan. 1890 zu 140 %. Notiert in Dresden. – Im Febr. 1900 wurde die Zulassung der Aktien an der Berliner Börse beantragt. Dividenden 1889/90–1898/99: 10, 7, 3, 6, 7, 10, 8, 0, 0, 7 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Bruno Salzer, Gustav Walther. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Konsul Menz, Carl Schlossmann, Komm.-Rat Dr. E. Reichard. Arthur Pekrun. Firmenzeichnung: Beide Dir. oder ein Dir. mit einem Prok. oder zwei Prok. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Menz, Blochmann & Co. Publ.-Organ: R.-A. Deutsche Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Sondermann & Stier in Chemnitz. Gegründet: Am 1. Okt. 1872. Letzte Statutenänd. vom 16. Okt. 1899. Zweck: Fortbetrieb und Erweiterung des unter der Firma Sondermann & Stier in Chemnitz bestehenden Fabriketablissements. 1898 wurde das an das Etablissement der Ges. an- stossende Fabrikgrundstück der Firma Osk. Schimmel & Co. A.-G. für M. 205 000 erworben (wovon M. 105 000 bar bezahlt sind, während der Rest von M. 100 000 als 4 % Hypothek