438 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Hypotheken: M. 60 000 – Rest von urspr. M. 80 000 –, jährl. mit M. 2400 zu amortisieren, und M. 27 000 mit jährl. Kündigung, sämtlich zu 4½ % verzinslich. Diese Hypoth. werden durch vorstehende Anleihe getilgt. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, vom Rest 10 % Tant. an Vorst., Tant. an Beamte, dann 4 % ordentl. Div., vom Rest 3 % an A.-R. (mind. M. 2000 an jedes Mitglied), verbleib. Überschuss zur Verf. der G.-V. Kurs Ende 1899: 258.80 %. Eingeführt durch die Deutsche Bank und Allg. Deutsche Credit- Anstalt im Juli 1899: erster Kurs am 8. Juli 1899: 202.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1896/97–1898/99: 11, 16, 22 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Komm.-Rat Ernst Kirchner. Prokurist: Heinr. Otto Berger. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Alfred Thieme, Leipzig; Dir. Aug. Zwarg, Ing. Carl Flohr, Kaufm. Herm. Hecht, Berlin; Ottomar Kirchner, Altenburg. Firmenzeichnung: Vorst. oder Prok. oder zwei Kollektiv-Prok. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt, Leipziger Bank. Publ.-Organe: R.-A. und eine andere Berliner Ztg. Leipziger Schnellpressenfabrik, Akt.-Ges., vormals Schmiers, Werner & Stein in Leipzig. Gegründet: Am 16. März 1898, eingetragen am 29. März 1898. Letzte Statutenänd. vom 19. Dez. 1899. Gründer: Die Firma Schmiers, Werner & Stein, Komm.-Rat Th. Weigel, Fabrikant Johs. Meister, Leipzig; Bank-Dir. Carl Eswein, Jacob Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh. Geschichtliches: Die Firma Schmiers, Werner & Stein hat ihre sämtlichen Grundstücke und Fabrikanlagen samt allem Zubehör, sowie sämtliche Aktiva zusammen für M. 1 115 493.11 in die Ges. eingebracht; diese übernahm dafür Hypotheken in der Höhe von M. 103 000, gewährte den Vorbesitzern M. 600 000 in Aktien und zahlte den Rest von M. 412 493.11 bar aus. Betrieb ab 1. Okt. 1897 für Rechnung der Ges. Zweck: Betrieb der Maschinenfabrikation, speciell Herstellung von Schnellpressen, ins- besondere Erwerb und Fortbetrieb des Fabrikgeschäftes der Firma Schmiers, Werner & Stein in Leipzig. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Hypothek: M. 350 000. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, vom Rest bis zu 4 % Dividende, vom ver- bleibenden Überschusse 10 % Tantieme an Aufsichtsrat, vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorstand u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V., welche auch weitere Reserven be- schliessen kann. Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Immobilien 624 554, Dampfmaschinen u. Werkzeug- maschinen 238 295, Mobilien, Werkzeuge u. Feilen 51 877, Zeichnungen u. Modelle 44 153, Kassa 4170, Wechsel 107 286, Aussenstände, Bankguthaben u. bestellte Kaution 303 889, im Bau befindliche Maschinen u. Teile 148 516, Materialbestände 116 945, Brennmaterial- u. Beleuchtungskto 881, Emballage 2035. Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypotheken 350 000, R.-F. 6755, Unterst.-F. 662, zurück- gestellte Tant. an I. A.-R. 8835, Kreditoren 96 592, Gewinn 179 759. Sa. M. 1 642 605. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunkosten 74 665, Zs. 6967, Gewinn-Ver- wendung: R.-F. 8412, Abschreib. 57 198, Div. 125 000, Tant. 17 974, Grat. u. Unterstützung an Beamte u. Arbeiter 4500, Vortrag 23 873. – Kredit: Vortrag 11 518, Zs., Mietserträg- nisse, Dekorte 13 465, Bruttoüberschuss 293 607. Sa. M. 318 591. Reservefonds: M. 15 167. Dividenden 1897/98–1898/99: 10, 12½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ingenieur Joh. Alexander Opitz, Max Fritzsche. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Th. Weigel, Leipzig; Stellv. Komm.-Rat Gen.-Dir. Carl Eswein, Jacob Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh.; Fabrikant Johs. Meister, Leipzig. Firmenzeichnung: Zwei Dir. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ludwigshafen: Pfälzische Bank. Publ.-Organ: R.-A. Lipsia-Fahrrad-Industrie vorm. Bruno Zirrgiebel in Leipzig, Berlinerstrasse 69. Gegründet: Am 24. Juni 1897. Letzte Statutenänd. vom 20. Dez. 1899. Gründer: Bankhaus Erttel, Freyberg & Co., Bruno Zirrgiebel, Rechtsanwalt Dr. Wilh. Leo, Alfred Naumann, Leipzig; Otto Riemann, Chemnitz-Gablenz. Zweck: Übernahme (ab 1. Dez. 1896), Fortführung und Erweiterung der von Bruno Zirr- giebel unter den Firmen Bruno Zirrgiebel und „Lipsia-Fahrrad-Manufactur Bruno Zirr- giebel“' in Leipzig betriebenen Fabrik für Fahrräder, Pneumaticpumpen, Manometer und anderen Fahrradteilen nebst Fahrradhandlung, einschliesslich der durch Ankauf auf Bruno Zirrgiebel übergegangenen Firma Emil Liepmann & Co., Berliner Pneu-