Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 451 *Actiengesellschaft für Brückenbau, Tiefbohrung und Eisenkonstruktion in Neuwied mit Zweigniederlassung in Jagstfeld. Gegründet: Am 21. Okt. 1899. Gründer: Kaufm. Max Lenz, Ing. Friedr. Storm, Ing. Ewald Hülsbruch, Ing. Bernh. Rath, Jagstfeld; Ing. Peter Kreutzer, Heddesdorf. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von der Firma P. Kreutzer zu Neuwied betriebenen Brückenbauanstalt und der unter der Firma F. Schäfermeyer, G. m. b. H., zu Jagstfeld be- triebenen Tiefbohrungen, Maschinenfabrik, Kesselschmiede u. Eisenkonstruktion als Filiale. Geschichtliches: Die Firma F. Schäfermeyer, G. m. b. H., in Jagstfeld und Peter Kreutzer zu Heddesdorf haben folgende Sacheinlagen gemacht, und zwar die Firma F. Schäfer- meyer: Immobilien 90 000, Maschinen, Werkzeuge, Mobilien u. Utensilien 356 213, Roh- stoffe, halbfertige u. fertige Waren 29 922, Forderungen 149 055, Effekten 17 500, Petroleum- felderkto 10 430, Kassa 894, Sa. 654 016, abzügl. der von der A.-G. übernommenen Schulden von 98 016, verblieben 556 000; hierzu kommen die Einlagen von P. Kreutzer: Immo- bilien 200 000, Maschinen, Utensilien, Werkzeuge u. Mobilien 107 735, Rohstoffe, halb- fertige u. fertige Waren 341 585, Forderungen 90 017, Effekten 65 368, Kassa 1275, Sa. M. 805 981, abzügl. der von der A.-G. übernommenen Schulden von 364 981, verblieben 441 000; für beide Einlagen wurden Aktien im gleichen Betrage gewährt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Direktion: Kaufm. Max Lenz, Ing. Bernh. Rath, Jagstfeld; Peter Kreutzer, Heddesdorf. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Herm. Fischer, Barmen; Rechtsanw. Friedr. Lang, Köln; Ing. Ewald Hülsbruch, Ing. Friedr. Storm, Jagstfeld; Fabrikant Ernst Meyer, Heilbronn. Prokuristen: Ing. Anton Gutacker, Kaufm. Herm. Zöllner, Neuwied. Publ.-Organ: R.-A. Firmenzeichnung: Zwei Vorst. oder ein solcher mit einem Prok. oder zwei Prok. Eisenhütten- und Emaillirwerk Walterhütte, Actien-Gesellschaft in Nicolai, O.-Schl. Gegründet: Im Jahre 1891. Letzte Statutenänd. vom 31. Okt. 1899. Zweck: Eisengiesserei, Fabrikation von Kesseln und Ausgüssen: bearbeiteten und rohen Maschinen- und Baugussteilen, Pumpen, landwirtschaftlichen Maschinen jeder Art, Gas- und Wasserleitungsröhren. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien (Nr. 1–400) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Oktober. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, bis zu 20 % zur Specialreserve, Tantieme an Aufsichts- rat, Überschuss als Dividende. Bilanz am 30. Juni 1899: Aktiva: Grundstückskto 245 000, Maschinen 56 500, Modelle 6000, elektr. Beleuchtung 3000, Geleisanlage 4000, Utensilien 13 000, Pferde 1000, Materialien 8066, Waren 108 007, Debitoren 174 515, Kassa 6575, Wechsel 1371. — Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 6400, Hypoth. 30 000, Spec.-R.-F. 10 500, Accepte 127 070, Kreditoren 28 608, Gewinn 24 457. Sa. M. 627 035. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 27 047, Pferde- u. Wagenunter- haltung 1377, Zs. 9217, Abschreib. 41 248, Reingewinn 24 457. – Kredit: Vortrag a. 1897/98 671, Warengewinn 102 677. Sa. M. 103 349. Gewinn-Verwendung: R.-F. 1200, Spec.-R.-F. 5000, Tant. an A.-R. 400, Remuneration an Beamte 1300, Div. 16 000, Vortrag 557. Reservefonds: M. 7600, Spec.-R.-F. M. 15 500. Dividenden 1892/93–1898/99: 2½, 2½, 2½, 2½, 3, 3, 4 %. Direktion: G. Schmula, Carl Warsitz. Aufsichtsrat: Paul Polko. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Ratibor: Ober-Schlesischer Credit-Verein. Nienburger Eisengiesserei u. Maschinen-Fabrik in Nienburg a. S. mit dem Sitz in Berlin. Dessauerstrasse 6. Gegründet: Am 13. Aug. 1872. Sitz anfangs in Magdeburg, verlegt 1874 nach Nienburg, Febr. 1894 nach Berlin; Sept. 1894 nach Nienburg, März 1897 wieder nach Berlin. Letzte Statutenänd. vom 21. Okt. 1899. Zweck: Eisengiesserei und Maschinenbau, Specialität: Ziegel- und Brikettmaschinen, Dampf- maschinen und Transmissionen, Einrichtung für Cementfabriken, Hartzerkleinerung, Guss aller Arten. Jahresumsatz 1896/97–1898/99: M. 530 968, 499 794, 668 822. Arbeiterzahl ca. 250. Kapital: M. 602 000 in 602 Vorz.-Aktien Lit. A à M. 1000. Die Vorrechte sind gegenstandslos. Urspr. A.-K. M. 600 000 in Aktien à M. 300, erhöht 1897 um M. 600 000 in 500 Aktien à M. 1200, den ersten Zeichnern und den Aktionären zu pari angeboten; aber nicht be- 29